Endlose Horizonte, mächtige Berge und malerische Klippen, die sich ins Meer ergießen. Dazu die Aussicht auf ein atemberaubendes Safari-Erlebnis. Südafrika ist ein Land so bunt wie ein ganzer Kontinent. Zwei Weltmeere treffen hier aufeinander, die Artenvielfalt ist einzigartig. Vor allem darum gilt der Süden Afrikas schon lange als eines der Top-Reisedestinationen auf dem Globus. Es gibt viele Gründe, warum Südafrika auch Sie sofort in den Bann ziehen wird. Lassen Sie sich ein auf ein berauschendes, unvergessliches Urlaubsabenteuer für alle Sinne:
Das Beste: Auf Safari kann man in Südafrika zu jeder Jahreszeit gehen. Die Auswahl an Nationalparks ist dabei so vielseitig wie die Regenbogennation selbst.
Allein 19 Nationalparks unterstehen der Leitung von South African National Parks (SANParks), die mit ihrer Arbeit den Arten- und Naturschutz auf hohem Niveau gewährleisten. Hinzu kommen eine Reihe von staatlichen Parks, die in KwaZulu-Natal und in der Provinz North West durch die jeweiligen Provinzbehörden gemanagt werden.
Auge um Auge mit den „Big Five“
Das wohl berühmteste Wildschutzgebiet des Landes ist der Krüger Nationalpark nordöstlich von Johannesburg. Mit etwas Glück kann man hier in freier Wildbahn die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn und Leopard) beim Dösen in der Sonne oder an einer der Wasserstellen bestaunen. Nichts erdet einen mehr als der Anblick dieser echten Naturwunder.

Der Addo Elephant National Park an der Garden Route bei Gqeberha (ehemals Port Elizabeth) ist besonders für Urlauber im Eastern Cape interessant. Auch hier sind seit gut 20 Jahren wieder die „Big Five“ zu Hause. Und nicht nur das: Dank seiner unmittelbaren Küstenlage fühlen sich hier selbst Meerestiere wie der Weiße Hai und Wale im malariafreien Nationalpark heimisch. Das macht den Addo Elephant National Park zu einem der wenigen Parks der Erde in dem man sogar die „Big Seven“ erleben kann.
Die klimatischen Bedingungen in der Provinz KwaZulu-Natal – subtropisch bis tropisch – sowie die Vegetationsarten sind für tierische Artenvielfalt besonders ideal, und so gibt es auch hier eine ganze Reihe von bemerkenswerten Wildreservaten wie u. a. den Hluhluwe-Imfolozi-Nationalpark. Er ist das älteste Schutzgebiet auf dem afrikanischen Kontinent (1985 gegründet) und liegt im Herzen des Zululand. Das seltene Breitmaulnashorn hat hier seine Heimat. Und auch alle anderen der „Big Five“ leben hier.
Geheimtipp: Ein besonderes Naturschauspiel spielt sich jedes Jahr zwischen November und März an der Küste des iSimangaliso Wetland Parks ab, der sich im Norden bis an die Grenze zu Mosambik erstreckt.
Unzählige Leder- und Karettschildkröten ziehen an die Strände, um hier ihre Eier zu legen. Dies ist übrigens die einzig verbliebene Brutstätte für Meeresschildkröten in ganz Afrika. Wie die süßen Schildkröten-Babies aus ihren Eiern schlüpfen und sich im Eiltempo auf den Weg ins Meer machen, kann man gut drei Monate später beobachen.
Mit den Rangern in der Wildnis
Der Klassiker unter den Safaris ist die Wildtierbeobachtung aus dem Fahrzeug, entweder auf eigene Faust im Mietwagen oder auch geführt mit einem Ranger im Geländewagen. Doch es geht noch mehr: Geführte Buschwanderungen etwa bringen Besucher noch viel näher an die wilden Tiere Südafrikas heran, ist man doch sonst in den Wildparks dazu aufgefordert, stets in den Fahrzeugen zu bleiben. Auf diesen besonderen Touren lernt man den südafrikanischen Busch mit allen Sinnen kennen und erhält nebenbei einen Crashkurs als Spurenleser. Zu Fuß folgt man so nicht nur den Spuren von Elefanten, Hyänen oder Nashörnern, sondern erhält auch noch wertvolle Informationen zur Natur, Verhaltensweisen und der nachhaltigen Art die Region auf eigene Weise zu erkunden. Ein Rundum-Paket, das einen zum Ranger auf Zeit werden lässt.


Auf diesen Wanderungen durch die Wildnis lernt man viel Interessantes über das Ökosystem im Busch, die Pflanzen, Wildtiere, Insekten und Vögel – und ganz nebenbei auch viel über die Kunst des Spurenlesens.
Von Angesicht zu Angesicht mit einem Elefanten und beim Beobachten des afrikanischen Mistkäfers, der fleißig seinen Ball vor sich her rollt, wird auf eindrucksvolle Weise klar, wie einzigartig und in sich verwoben die afrikanische Wildnis tatsächlich ist.
Highlights sind Spezialsafaris, wie eine Pirschfahrt auf zwei Rädern oder im Sattel eines Pferdes. Mit dem Mountainbike geht es entlang von Wildtierpfaden, auf denen die Tiere täglich zum Fluss wandern. Flusspferde und Krokodile entspannen auf den Sandbänken, Elefanten baden im Wasser.
Bei einem Ritt durch die Wildnis kommen Besucher den Wildtieren wohl am nächsten, denn der Geruch der Pferde überdeckt den der Reiter, so dass ein Anpirschen bis auf wenige Meter möglich ist. Geführte Reitsafaris werden in zahlreichen der privaten Game Lodges angeboten. Besonders beliebt unter Pferdefreunden ist die Waterberg Region in Limpopo. Hier streifen Anfänger und geübte Reiter fast lautlos durch eine herrliche Bergkulisse.
Graue Riesen aus der Vogelperspektive
Einmalig ist auch der Blick auf riesige Antilopen-, Büffel- und Elefantenherden aus der Vogelperspektive – genau das bietet eine Safari im Heißluftballon. Im Pilanesberg National Park ermöglicht die Ballonfahrt zudem seltene Aussichten auf den kompletten Kraterring des erloschenen Vulkans, auf dessen Fläche sich das Wildschutzgebiet erstreckt.

Die Übernachtung in komfortablen Lodges & Chalets ist in fast allen Nationalparks möglich. Für jeden Geschmack und jede Preisklasse ist da etwas dabei. Wer es exklusiver mag, kommt ebenfalls auf seine Kosten, z. B. im Süden des Krüger Nationalparks – in luxuriösen Eisenbahnwaggons auf der historisch bedeutenden Selati Brücke über dem Sabie Fluss.
Schon vor ca. 100 Jahren parkte der Zug über Nacht genau an der Stelle. Zu einem Luxushotel umgebaut bietet das „Kruger Shalati“ neben den sehr großzügigen Zimmern auch einen Lounge-Wagen mit Bar und Terrasse. Eine Plattform mit Swimmingpool erlaubt atemberaubende Ausblicke auf die Naturschönheiten Südafrikas. Die Wahrscheinlichkeit auch von hier die „Big Five“ erblicken zu können ist sehr groß.

Wann starten Sie Ihre Entdeckungstour ans „schönste Ende der Welt“?