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9 Dos und 9 Don'ts

Was man auf den Seychellen (nicht) tun sollte

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TRAVELBOOK Redaktion

09.12.2016, 13:23 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

…aber danach nicht vom Zoll erwischen lassen! Ja, für das Ferienparadies gibt es einige Regeln. Expertin Judith Heede hat diese zusammengefasst. Sie weiß, was man auf keinen Fall verpassen und was man besser unterlassen sollte.

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1. Do: Lokale Küche probieren

Probieren Sie unbedingt die Delikatessen der Einheimischen: Fledermaus-Curry klingt zunächst gruselig, schmeckt aber wie fruchtiges Hühnchenfleisch. Vegetarier sollten sich die Brotfrucht nicht entgehen lassen. Egal ob als frittierte Chips, gekocht oder – besonders lecker – vom Grill ist die an riesigen Bäumen wachsende Frucht seit Generationen eines der Hauptnahrungsmittel des Landes und wunderbar aromatisch. Ebenfalls eine Besonderheit aus der einheimischen Küche ist Omelett aus Vogeleiern. Die kleinen dunklen Eier werden in der Hauptsaison auf Bird Island gesammelt und zu hohen Preisen auf Mahé verkauft. Sollten Sie an welche herankommen – schlagen Sie zu!

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2. Do: die besten Strände finden

Besuchen Sie sämtliche Hotspot-Strände wie Beau Vallon und Anse Intendance auf Mahé, den romantischen Anse Source D’Argent auf LaDigue und den Anse Lazio auf Praslin – mit seinem kristallklaren Wasser einer der schönsten Strände der Welt. Aber das wahre Abenteuer wartet abseits der bekannten Touristen-Pfade. An Stränden, die zum Teil nicht einfach zu erreichen sind, dafür aber atemberaubend schön und einsam sind. Anse Marron ist einer davon. Fragen Sie nach einem Guide auf La Digue, der Ihnen hilft, den Weg über die Granitfelsen zu meistern, der Sie direkt in die kleine Bucht führt. Auf Mahé haben Sie am Anse Petit Major die besten Chancen, ungesehen in der Sonne zu relaxen und das ‚Oben-Ohne‘ -Verbot zumindest für ein paar Stunden außer Acht zu lassen.

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Der Traumstrand Anse Source D'Argent auf LaDigue
Der Traumstrand Anse Source D’Argent auf LaDigue. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

3. Do: Früh aufstehen

Stehen Sie früher auf als Sie es im Urlaub gewöhnt sind. Die Tage sind kurz, Sie werden gegen 18:30 Uhr aber mit einem fantastischen Sonnenuntergang entschädigt. Den besten Ausblick können Sie auf Mahé im Norden genießen – im La Plage Café bei einem von Barkeeper Murdy’s Special Mango Daquiris. Grande Anse auf Praslin bietet zwar keine Bar mit Drinks, dafür aber den Blick auf die untergehende Sonne zwischen den Schwesterinseln Cousin und Cousine. Unser Highlight: ein romantisches Sunset-Dinner im Hotel Le Domaine de l’Orangeraie auf La Digue buchen und im einzigen Zen-Hotel des Landes das Farb-Spektakel über Praslin genießen.

Dieser schöne Sonnenuntergang lässt sich vom Hotelstrand des Le Domaine de l'Orangeraie auf La Digue beobachten.
Dieser schöne Sonnenuntergang lässt sich vom Hotelstrand des Le Domaine de l’Orangeraie auf La Digue beobachten. Foto: Tripadvisor Foto: Tripadvisor

4. Do: Auf Schatzsuche gehen

Eine alte Legende besagt, einer der letzten unentdeckten Piraten-Schätze der Welt soll angeblich auf Mahé vergraben sein. Im 18. Jahrhundert warf der Seeräuber Olivier LeVasseur kurz vor seiner Hinrichtung die geheime Schatzkarte, die er in seiner Halskette versteckte, in die Menge. Jahrzehnte später fand man Teile der Karte und folgte den Zeichen in die Mitte des Dschungels, in der das Gold unter einem gigantischen Granitfelsen unterhalb des Wasserfalls verborgen liegen soll. Bis heute wurde das Geheimnis nicht gelüftet, doch nach wie vor sind die Initialen Olivier LeVasseurs im Stein zu lesen.

5. Do: Tiefenentspannen

Buchen Sie eine ‚Warm Bamboo Massage‘ im Holistic Eden Island SPA. Die deutsche Managerin Sabine Hamma ist die Einzige, die diese alte chinesische Behandlung auf den Seychellen anbietet und auf die Tiefenmassage gegen Verspannungen schwört. Die Preise sind moderater als in den bekannten Luxushotels und neben exotischen Massagen wie Lomi-Lomi oder Hot Stone bietet das kürzlich eröffnete SPA alles – von Facials über Pediküre bis zum Hamman und Sauna Besuch – was sich der gestresste Urlauber nur wünschen kann. Süßes extra: wer die Kinder nebenan im Playroom parken will, bekommt Rabatt.

Die warme Bambus-Massage tut gut
Die warme Bambus-Massage tut gut. Foto: Fotolia Foto: Fotolia

6.  Do: Richtig shoppen

Vergessen Sie die Hotelshops und stöbern Sie lieber durch die kleinen Kioske in Mahés Hauptstadt, wenn Sie auf Souvenirjagd sind. Die Hotels sind weitaus teurer und das Angebot meist ähnlich. Direkt neben dem täglich stattfindenden und ausgeschilderten Wochenmarkt finden Sie eine ganze Reihe traditioneller Holzhütten mit bunten Tüchern, Kokosöl, Schmuck und handgemachten Kunstwerken. Wer es sich erlauben kann und fündig wird, sollte eine Coco Fez von den Inseln mitbringen. Die Riesen-Kokosnuss gibt es nur hier und ist sorgte schon oft als Landessymbol für Aufregung – sie erinnert mehr an ein weibliches Gesäß als an eine Nuss.

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7. Do: Yoga am Morgen

Yogastund‘ hat Gold im Mund. Zumindest werden Sie sich um einiges reicher fühlen wenn Sie die morgendliche Stunde im Naturreservat hinter sich haben. Nicht was das Bankkonto angeht, aber spätestens wenn die warmen Sonnenstrahlen um halb neun durch die Palmenblätter blinzeln und Sie die noch müden Muskeln dehnen, werden Sie sich wie ein neuer Mensch fühlen. Fragen Sie auf Mahé nach dem Nature Trail bzw. Roche-Caiman und bringen Sie 100 Rupies (ca. 6 Euro) für den Trainer mit.

8. Do: Inselhopping

Die Seychellen bestehen aus 115 Inseln. Besuchen Sie so viele wie möglich! Es lohnt sich, denn jede hat ihren eigenen Charme und Inselhopping liegt im Trend. Neben den drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue lohnt sich ein Abstecher nach Bird Island, der nördlichsten Seychellen-Insel. Unzählige Vögel brüten hier während der Saison und teilen sich die unberührte Natur mit Esmeralda – der ältesten Schildkröte der Welt – die mittlerweile über 200 Jahre alt ist. Auch Desroches- und Dennis Island gehören zu beliebten Zielen mit wunderschönen Stränden und wenigen Touristen.

Am besten man „hüpft“ auf den Seychellen von Insel zu Insel. Insgesamt gibt es davon 115 Stück.
Am besten man „hüpft“ auf den Seychellen von Insel zu Insel. Insgesamt gibt es davon 115 Stück. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

9. Do: Gut beraten sein

Machen Sie es sich leicht und ziehen Sie es in Erwägung, über einen DMC zu buchen. Die Destination Management Company Creole Travel Services ist vor Ort der beste Ansprechpartner für alles: ob Hotelbuchung, Autovermietung, Ausflüge, Fähr-Tickets oder Shuttle Service – die Reisespezialisten helfen bei jedem noch so kleinen Anliegen, um Ihren Aufenthalt im Paradies so schön wie möglich zu machen.

Was man besser nicht tut

1. Don’t: Zum Mücken-Fraß werden

Vergessen Sie niemals das Moskito-Spray. Wie in allen tropischen Ländern gibt es auch auf den Seychellen Quälgeister und vor allem die Sand-Fliegen Stiche jucken tagelang. Alternativ Moskito-Kerzen auf dem Balkon abstellen – riecht für uns herrlich orientalisch, für Stechmücken ist es ein Alptraum.

2. Don’t: Falsch fahren

Fahren Sie niemals auf der falschen Straßenseite. Auf den Seychellen herrscht Linksverkehr und die Straßen sind gefährlich. Nicht nur, dass gelegentlich keine Leitplanken existieren und es mehr Kurven gibt als gerade Strecken. Die Seychellois sind auch nicht die rücksichtsvollsten Fahrer und schneiden gerne in den Kurven. Autovermietungen gibt es überall und es lohnt sich.

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3. Don’t: Falsch feiern

Verpassen Sie keine Party im „Tequila Boom“. Der Nightclub ist „The Place to Be“ auf Mahé am Wochenende. Dort feiern Locals zusammen mit Touristen zu Musik von einheimischen und internationalen Dj’s. Und vergessen Sie einen Abend lang fancy Drinks wie Moscow Mule und trinken Sie stattdessen stilecht Takamaka Rum mit Cola. Der Hüftschwung à la Seychellois klappt dann ganz von alleine, versprochen.

4. Don’t: Aufs falsche Tier setzen

Verwechseln Sie niemals einen Millipied mit einem Centipied. Unattraktiv sind beide Kriechtiere, wirklich gefährlich aber nur der kleinere, braune Centipied. Ein Biss ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch giftig und muss meist im Krankenhaus behandelt werden. Bestes Gegenmittel: Klimaanlage an und Fenster zu – wie viele Insektenarten meiden die ungeliebten Viecher die Kälte und suchen schnell die Ferne.

5. Don’t: Angst vor Haien haben

Keine Angst vor Haien. Auch wenn die tödlichen Attacken vor einigen Jahren viele Menschen immer noch davon abhält, in der wunderschönen Anse Lazio zu schwimmen: Diese Angst ist unbegründet. Der Hai hatte sich von Südafrika an die Küste Praslins verirrt und ist in diesen Gewässern nicht zu Hause. Die kleinen Riffhaie, über die sich die Taucher auf den Seychellen freuen, sind weder aggressiv noch kommen Sie in der Regel zu nah an den Strand. So lange Sie es vermeiden, nachts ins offene Meer zu schwimmen und nicht blutend vom Boot springen, sollten Sie im Meer vor allem eins: relaxen.

Glasklar ist das Wasser der Seychellen und leuchtet in allen möglichen Blau- und Türkistönen.
Glasklar ist das Wasser der Seychellen und leuchtet in allen möglichen Blau- und Türkistönen. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

6. Don’t: Was schicken lassen

Für alle Individualreisenden: Denken Sie gar nicht erst an Lieferservice. Diese erfolgversprechende Marktlücke wurde aufgrund nicht vorhandener Straßennamen und Adressen bisher noch nicht gefüllt. Wer also vorhat sich die vergessene Taucherbrille per Express auf die Insel nachsenden zu lassen, hat schlechte Karten. Post wird auf den Seychellen mit wenigen Ausnahmen noch immer im städtischen Postamt abgeholt.

7. Don’t: Arbeit mitnehmen

Nehmen Sie keine Arbeit mit in den Urlaub. Nicht nur, weil Sie entspannen sollen, sondern weil Wifi auf den Seychellen eine Seltenheit ist und nur sehr wenige Hotels ihren Gästen freien Zugang anbieten – und die Verbindung bricht öfter ab als ein Ferngespräch im letzten Jahrhundert. Setzen Sie lieber auf die gute alte Postkarte und schicken Sie Ihren Kollegen sonnige Grüße aus dem Paradies.

8. Don’t: Vom Zoll erwischt werden

Lassen Sie Muscheln, Korallen und Pflanzen dort, wo sie hingehören – auf der Insel. Sie tun sich keinen Gefallen damit, am Flughafen aus der Schlange gezogen zu werden. Es ist verboten, derlei Souvenirs aus dem Land zu führen, und Flora und Fauna sollen schließlich auch in der Zukunft noch bewundert werden können. Wer unbedingt will, muss ein offizielles Zertifikat vorweisen können.

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9. Don’t: Vergessen zu verhandeln

Steigen Sie nicht ins Taxi, bevor Sie den Endpreis verhandelt haben. Taxifahrer sind auf den Seychellen, wie überall auf der Welt, Schlitzohren und werden versuchen, ein paar Rupien mehr aus Ihrem Geldbeutel zu ziehen. Ansonsten gibt es einige vertrauenswürdige Autovermietungen, die Ihnen ein praktisches Automatikauto vermieten, mit dem Sie Mahé erkunden können.

Themen: Seychellen
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