Ägypten plant den Bau einer neuen Schnellzugverbindung vom Roten Meer bis zur Mittelmeerküste. An der Durchführung des Projekts soll auch das deutsche Unternehmen Siemens beteiligt sein.
Ägypten plant eine neue Schnellzugstrecke. Sie soll elektrisch betrieben werden und von Ain Sochna am Roten Meer bis nach New Alamein an der Mittelmeerküste reichen (Luftlinie circa 370 Kilometer). Nach Angaben der ägyptischen Regierung soll die Strecke auch durch die geplante neue Hauptstadt in der Wüste östlich von Kairo führen. Die Stadt befindet sich derzeit noch im Bau.
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Auftrag für Siemens in Höhe von 7 Milliarden Dollar
Für das Schnellzug-Projekt hat das deutsche Unternehmen Siemens nach Reuters-Informationen aus Verhandlungskreisen in Ägypten einen Auftrag im Volumen von sieben Milliarden Dollar erhalten. Dies sei Teil des Vertragsabschlusses zum Bau der Schnellzugverbindung mit einem Volumen von 23 Milliarden Dollar, den die ägyptische Regierung am Donnerstag (28.1.) bekannt gab. Der Siemens-Anteil an dem ersten Bauabschnitt soll drei Milliarden Dollar betragen. Der Vertrag wurde in Kairo in Anwesenheit des ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi unterzeichnet.
Das Projekt sei heftig zwischen Anbietern aus China (XI/CRRC), Frankreich (Alstom) und Deutschland (Siemens) umkämpft gewesen, hieß es in Verhandlungskreisen. Die Bundesregierung habe das Münchner Unternehmen dabei erheblich unterstützt.
Mit Material von Reuters