Aktuell ist wegen der Corona-Pandemie die Grenze von den USA nach Kanada für Reisende geschlossen. Doch nicht nur Menschen werden abgewiesen, sondern auch Tiere. Das musste nun ein junger Schwarzbär erfahren, der auch mit seiner Niedlichkeit die Beamten nicht bestechen konnte.
Ein junger weiblicher Schwarzbär hat Mitte der Woche an der Grenze von den USA nach Kanada für Belustigung gesorgt. Das Weibchen wollte die Grenze zwischen dem kanadischen Stewart und dem Ort Hyder in Alaska (USA) passieren, doch die Grenzbeamten hielten es auf.
Die Behörden teilten mit, ein „Reisender habe aus unerlässlichen Gründen versucht, einzureisen“. Einer der „unerlässlichen“ Gründe wird die Suche nach Futter, im Besonderen nach Beeren, gewesen sein, wie Angelika Langen vom „Northern Lights Wildlife Shelter“, einer Organisation, die sich um verwaiste Jungtiere kümmert, der öffentlichen Rundfunkanstalt Kanadas, der CBC, mitteilte.
Bär wird im Winter aufgepäppelt
Während die junge Schwarzbären-Dame noch die Grenzbeamten neugierig erforschte, alarmierten diese bereits Langen, die den jungen Bären bereits seit Monaten auf dem Radar verfolgte. Langen ließ eine Falle aufstellen und so wurde der Bär schnell „in Gewahrsam“ genommen. „Sie war so hungrig, dass sie innerhalb von Minuten in der Falle war. Sie dachte, das wäre einfach ein toller Platz.“
Später sei festgestellt worden, dass der kleine Bär zu wenig wiegt, um in freier Wildbahn zu überleben. Deswegen wurde er nun im „Northern Lights Wildlife Shelter“ aufgenommen und wird dort den Winter über aufgepäppelt.
Auf Twitter scherzten anlässlich des aktuellen US-Wahlkampfs mehrere User, der Bär habe aus Angst davor, dass Donald Trump wiedergewählt werde, versucht die Flucht zu ergreifen.