Vor der dänischen Küste und vor Mecklenburg-Vorpommern treiben momentan riesige Algenteppiche. Forscher vermuten, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Blaualgen handelt – und die sind giftig.
Satelliten- und Luftbildaufnahmen zeigen aktuell große Algenvorkommen vor den Küsten Dänemarks und Mecklenburg-Vorpommerns. Das teilte das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow mit, wie mehrere Medien unter Berufung auf die Deutsche Presse Agentur berichteten. Auch in den Boddengewässern Rügens und im Stettiner Haff seien bereits mehrere Algenteppiche zu erkennen. Noch ist nicht ganz klar, ob es sich wirklich um Blaualgen-Gruppen handele, es gäbe aber eine „hohe Wahrscheinlichkeit“.
Blaualgen vermehren sich bei Wassertemperaturen ab 18 Grad und hoher Sonneneinstrahlung massenhaft. Bei auflandigem Wind aus nördlicher und östlicher Richtung könnte der Algenteppich schon bald an die viele Ostseestrände getrieben werden.
Vor allem Hundebesitzer sollten aufpassen
Blaualgen sind giftig und können Hautreizungen hervorrufen. Besonders Hundebesitzer sollten aufpassen:
Mittlerweile sind bereits drei Badestellen am Greifswalder Bodden gesperrt, nachdem dort eine starke Blaualgen-Belastung festgestellt wurde, berichtet etwa ntv.de. Am Wochenende waren nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald drei Hunde in den Gewässern verendet. Auch einige Badeseen im Norden Deutschlands sind mit Blaualgen belastet (TRAVELBOOK berichtete).