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Ab 7699 Euro

Was taugt der Mini-Wohnwagen aus „Die Höhle der Löwen“?

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TRAVELBOOK Redaktion

20.09.2021, 10:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In der letzten Folge der Gründer-Sendung „Die Höhle der Löwen“ stellte das Start-up Miniatouring einen Mini-Wohnwagen vor. Der soll bequemer als ein Zelt und günstiger als ein normaler Camper sein. Für einen Deal reichte es nicht. TRAVELBOOK fragt nach: Taugt der Mini-Camper was?

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Hannes Trautmann stellte am Montagabend, dem 13. September, in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ einen Mini-Camper vor. Der soll auf längeren Reisen eine günstige und bequeme Alternative zu großen Wohnwagen und Zelten sein. Einen Deal mit den Löwen gab es zwar nicht, TRAVELBOOK hat sich den Mini-Camper dennoch angeschaut.

Mini-Camper-Idee kam beim Zelten

Die Idee zu der Miniaturausgabe des Wohnwagens kam dem Gründer des Start-ups auf seinem Roadtrip quer durch Europa im Jahr 2017. Trautmann war mit Auto und Zelt unterwegs und traf dabei bald auf die üblichen Probleme: „Unbequemer Schlaf, kein Strom, kein Stauraum. Das war nicht perfekt für einen Roadtrip“, sagte der Gründer zum TV-Sender VOX, auf dem „Die Höhle der Löwen“ ausgestrahlt wird. Da er sich weder Wohnmobil noch -wagen leisten konnte, wurde Trautmann kreativ. Er entwickelte sein eigenes Gefährt. Einen Mini-Camper – und den stellt er in „Die Höhle der Löwen“ vor.

Mini-Camper aus „Die Höhle der Löwen“ im Detail

Der Mini-Camper ist im Innern 2,35 Meter lang und 1,30 Meter breit und besteht überwiegend aus einem Bett. Das wird in der Komfort-Plus-Version gleich mitsamt Lattenrost und Matratze mitgeliefert, genauso wie die Küchenzeile, die sich nach außen ausfahren lässt und eine ausziehbare Markise, die vor Sonne und Regen schützen soll. Außerdem gibt es Strom, Licht und Stauraum, ein Verdunklungsrollo und ein Fenster. Das verwendete Holz kommt aus der Mainzer Region. Der Mini-Camper kostet mitsamt Ausstattung 8630 Euro. Lässt man die Ausstattung weg, sind es noch 7935 Euro und wer auch noch auf Fenster, Licht und Stauraum verzichtet, zahlt 7699 Euro. Einzelne Optionen wie zum Beispiel ein Fahrradträger oder Tischauszug können hinzugekauft werden.

Der Mini-Camper wiegt im Leerzustand 250 Kilogramm und darf bei 80 bis 100 Stundenkilometern gefahren werden. Das dürfen Autofahrer laut des Entwicklers übrigens auch ohne einen Anhänger-Führerschein. Das ganze Gefährt ist mit Deichsel 3,315 Meter lang. Und das ist laut Trautmann absolut hilfreich auf einem Roadtrip: „Weil er so kompakt ist, kommt man damit überall durch“, schwärmt er und erklärt weiter: „Ich kann damit durch kleine Gassen fahren, kann die Passstraßen in den Alpen hochfahren, Feldwege, matschige Wege – es ist überhaupt kein Limit mehr gesetzt.” Mehr Infos gibt es direkt auf der Miniatouring-Seite.

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Die Einschätzung der TRAVELBOOK-Redaktion

Der Mini-Camper aus „Die Höhle der Löwen“ klingt nach einer ziemlich netten und auch Roadtrip-tauglichen Idee. Fast alle Notwendigkeiten für eine längere Reise sind drin: Bett, Strom, Stauraum, Küche – das klingt alles erst einmal super. Was uns hier ein bisschen fehlt sind jedoch Sanitäranlagen, also Klo, Dusche, Waschbecken und fließendes Wasser. Das ist an sich nicht schlimm, gibt es die an jedem Campingplatz. Hier folgt dann jedoch das große Aber: Dafür, dass der Wohnwagen nicht komplett selbstständig funktioniert und entsprechend nicht außerhalb von Campingplätzen wirklich genutzt werden kann, ist er vielleicht doch ein bisschen teuer.

Foto: TRAVELBOOK

Denn wenn es vor allem um Schlafplatz, Strom, Stauraum und Kochmöglichkeiten geht, tut es auch ein mehr oder weniger ausgebauter Van. Den bekommt man mit ähnlicher, bereits existierender Ausstattung oder auch eigenen DIY-Qualitäten gebraucht zum Teil günstiger. Besonders wenn man bedenkt, dass zu dem Mini-Camper im Zweifel auch noch ein Auto angeschafft werden muss. Wer richtig sparen will und mit weniger Komfort auskommt, kann sich auch einfach eine Matratze ins Auto werfen. Dazu einfach Campingkocher und Anstecksteckdose kaufen – dann ist es vielleicht nicht ganz so schick, aber fast so funktional. Deshalb unsere Einschätzung: Super Idee, aber sicher nicht die günstigste Variante.

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