Nicht nur Kulturliebhabern ist das Centre Pompidou in Paris ein Begriff – es ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Frankreichs Hauptstadt. Doch es muss demnächst für vier Jahre schließen.
1977 wurde es eröffnet – demnächst muss es zum ersten Mal renoviert werden. Das Pariser Centre Pompidou wird ab Ende 2023 es für drei Jahre schließen, um anschließend im 50. Jubiläumsjahr neu zu glänzen. Die Renovierungsarbeiten sollen bis 2026 dauern.
Die Arbeiten seien unerlässlich, damit es eine Ikone der Moderne und der zeitgenössischen Architektur bleibe, teilte der Präsident des Centre Pompidou, Serge Lasvignes, in einem Kommuniqué mit, das nach den ersten Informationen der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ veröffentlicht wurde.
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Was wird am Centre Pompidou in Paris renoviert?
Neben der Entsorgung von Asbest sollen auch die berühmten Außentreppen der Hauptfassade renoviert werden. Die Sanierung sei eine Garantie für die Zukunft der Einrichtung, die jährlich Millionen von Besuchern empfange, erklärte Lasvignes nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur.
Das Centre Pompidou sieht sich selbst als „Zentrum des industriellen Schaffens“ und es beherbergt „mit 100 000 Werken aus der Zeit von 1905 bis heute die bedeutendste Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst Europas und eine der beiden wichtigsten Sammlungen dieser Art weltweit“, wie auf der Internetseite zu lesen ist.
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Centre Pompidou wurde 1977 eröffnet
Es beherbergt unter anderem eine Bibliothek sowie ein Museum der Modernen Kunst. Die Entscheidung des Kulturministeriums, das Centre Pompidou für drei Jahre ganz zu schließen, begrüßte der Präsident. So könne es sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2027 in vollem Glanz feiern.
Das staatliche Kunst- und Kulturzentrum wurde auf Initiative des ehemaligen französischen Präsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano und Richard Rogers entworfen und am 31. Januar 1977 eröffnet. Es gibt weitere Ableger unter anderem in Metz, Malaga und Singapur.
Aktuell ist das Centre Pompidou aufgrund der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen.
Mit Material von dpa