Türkisblaues Wasser, endlose Sandstrände, eine Metropole im Umbruch – was will man auf einer Reise mehr? Magisches Michigan! Hier gibt es neben glasklaren Seen und spannenden Städten für jeden etwas, ob Outdoor-Fan, Romantiker oder Kulturliebhaber. Wir zeigen ihnen die 10 magischsten Orte im Norden der USA!
Alles leuchtet rot, braun, gelb, grün – die Landschaft rund um die Great Lakes – fünf zusammenhängende riesige Seen – sind ein fantastisches Naturschauspiel. Magisches Michigan! Der US-Bundesstaat (10 Millionen Einwohner) besteht aus der Oberen und Unteren Halbinsel und hat dadurch die längste Süßwasserküste Amerikas. Und viele verzauberte Orte. Wir stellen die magischsten vor ….
1. Küstenzauber in Grand Haven & South Haven
42 Prozent von Michigan bestehen aus Wasser, und die herrlichen Seen prägen jede Landschaft und Stadt. So auch den Küstenort Grand Haven, der am Ostufer des Lake Michigan alles bietet, was man im und auf dem Wasser so machen kann. Lange Sandstrände für Sonnenanbeter, Kitesurfing, Segeln oder Wasserski für Abenteurer. Romantiker kommen beim abendlichen Fischen am alten Leuchtturm von South Haven auf ihre Kosten.

2. Holland ist keine Produktenttäuschung
Wer bei Holland an Windmühlen und Tulpenfelder denkt, liegt goldrichtig, auch in Michigan. Die Stadt, die – natürlich – aus einer holländischen Kolonie entstanden ist, hält ihr niederländisches Erbe am Leben. Hier gibt es weitaus mehr Tulpen (6 Millionen) als Einwohner (33.000), eine Holzschuhmanufaktur und eine Windmühlen-Insel.

3. Dünen-Hünen: Sleeping Bear Dunes
Die Dünen des schlafenden Bären machen mit ihrem Anblick ihrem poetischen Namen alle Ehre. Bis zu 140 Meter hohe Sanddünen fallen in den glitzernden Lake Michigan, eine Küstenlinie, die auf 56 Kilometern Karibik-Feeling versprüht. Auch wegen der unberührten Wälder und Strände ist die Gegend bei Campern die beliebteste der USA.

4. Traverse City ist Kirsch-Hauptstadt
Gleich nebenan lockt Traverse City mit duftenden Kirschbäumen. Das Farmer-Städtchen ist der größte Sauerkirsch-Produzent der USA. Besondere Highlights sind die Kirschblüte im Frühjahr, wenn aus den Obstgärten ein weißes Blütenmeer wird – sowie das Kirsch-Festival im Juli, wenn zur Erntezeit bis zu 500.000 Besucher in den Ort strömen.

5. Die Big Macs: Mackinac Bridge & Mackinac Island
Der Weg von Unterer zu Oberer Halbinsel über die imposante Mackinac-Brücke kann auch eine Zeitreise sein. Tipp: Mit der Fähre nach Mackinac Island überzusetzen, ist ein kleines Abenteuer, das man erlebt haben muss. Auf der kleinen Insel im Lake Huron sind Autos streng verboten – per Pferdekutsche oder gemietetem Fahrrad die niedliche Altstadt zu erkunden, ist sowieso der bessere Weg. Wer auf der beliebten Ausflugsinsel übernachten will, findet zahlreiche kleine, authentische Bed & Breakfasts oder auch den Promi-Hotspot „Grand Hotel“.

6. Das braune Rauschen: Tahquamenon Falls
Ein sprudelnder Wasserfall, der goldbraun in der Sonne leuchtet. Die Tahquamenon Falls sind etwas ganz Besonderes, die Nadeln von Zedernbäumen am Ufer geben dem Wasser seine charakteristische Farbe. 190.000 Liter Wasser pro Sekunde spülen hier durch; wer per Boot kommt, muss sich auf Sprühregen gefasst machen. Für Wanderer gibt es auch herrliche Waldwege.

7. Paddler-Paradies Pictured Rocks
Wer sich schon immer mal wie auf aufregender Expedition fühlen wollte, sollte mit einem Kanu die Pictured Rocks ansteuern. Die Klippen im türkisen Lake Superior sehen fast aus wie ein Canyon und faszinieren vor allem Paddler mit Lagunen, Höhlen und geheimen Mini-Stränden. Ein großer Teil der majestätischen Sandsteinfelsen ist nur vom Wasser aus oder zu Fuß auf einem Wanderweg zu erreichen.

8. Panoramastraße ins Fotoglück
Die Untere Halbinsel ist für ihre spektakuläre Küstenstraße entlang des Huronsees zu Recht berühmt. Wer einmal auf diesem Panoramaweg gefahren oder auf den Küstenwegen gewandert ist, wird sich ein Leben lang an den Anblick erinnern. Die Route 23 führt in Michigan vom Mackinaw City die gesamte Küste Richtung Süden entlang und bietet konstant so spektakuläre Aussichten, dass man vor lauter Fotostopps gar nicht mehr vorankommt.

9. Das Aschaffenburg Amerikas: Frankenmuth
Sollten Sie Heimweh bekommen oder einfach mal etwas wirklich Schräges sehen wollen, fahren Sie nach Frankenmuth. Fachwerkhäuser, Zwiebelturmkirchen – es ist schlicht unglaublich, dass diese perfekte Kopie einer deutschen Kleinstadt am anderen Ende der Welt existiert. Gegründet selbstverständlich von fränkischen Auswanderern, die auch eine Neigung zu Bratwürsten und Weihnachtsmärkten mitbrachten.

10. Detroit – Auferstehung eines gefallenen Giganten
Es gibt keine faszinierenderen Geschichten als von denen, die sich nach einem schweren Schlag wieder aufrappeln. Detroit hat ein unglaubliches Comeback hingelegt – ist heute eine beliebte Metropole für Künstler und Kultur-Fans! Junge Kreative nutzen den günstigen Wohnraum und genießen exklusive Kulturevents im Detroit Institute of Arts oder Museum of Contemporary Art. Die Aufbruchsstimmung aus den Tagen des Technik-Pioniers Henry Ford lebt auch an den zahlreichen Stationen der „Motor Cities National Heritage Area“ wieder auf. Dazu zählen das Henry Ford Museum und das Ford Piquette Avenue Plant. Im ehemaligen Werk wurde von 1908 bis 1927 das legendäre „Model T“ von Ford – bis 1972 das meistverkaufte Automobil der Welt – zusammengebaut. Ganz in der Gegenwart ist die Food-Szene mit aufstrebenden internationalen Restaurants und dem (wieder) hippen Eastern Market, einem der ältesten Bauernmärkte der USA.

Gute alte Zeiten, spannende Zukunft, mächtige Natur und aufregende Abenteuer verstecken sich in Michigan. Sie warten nur darauf, dass wir sie ganz für uns entdecken…