Diese Farben, diese Gerüche, diese Menschen! Wer nach Indien reist, der erlebt eine Feuerwerk der Eindrücke. Doch das Land hält auch jede Menge Fettnäpfchen für Touristen bereit. Mit diesen acht Tipps von TRAVEBOOK sorgen Sie dafür, dass sie sich keinen Ärger einhandeln.
1. Die linke Hand ist tabu
Mit links die Hand zu schütteln oder nach etwas zu Essen zu greifen, wird bei den meisten Indern zumindest ein irritiertes Stirnrunzeln hervorrufen. Denn diese Hand ist der Reinigung nach dem Toilettengang vorbehalten. Für andere Tätigkeiten wird sie in der Regel nicht genutzt.
2. Zurückhaltung beim Händeschütteln
Hände zu schütteln ist sowie so ein heikles Thema. In der Regel begrüßen sich Menschen mit vor der Brust zusammengelegten Händen und einer leichten Verbeugung. Jemandem die Hand entgegenzustrecken, ist eher unüblich. Gegenüber dem anderen Geschlecht kann die Geste sogar anmaßend oder unhöflich wirken.
3. Angemessen kleiden
Außer in sehr touristischen Strandorten oder Hotel-Resorts sollten Frauen möglichst weite Kleidung tragen und ihre Beine bedecken. Auch Männer in Shorts sind nicht gerne gesehen, vor allem nicht in Tempeln. Es empfiehlt sich, ein Tuch dabeizuhaben, in das man sich bei einem spontanen Tempelbesuch hüllen kann.
Auch interessant: Die größten Statuen der Welt
4. Schuhe aus!
Ob beim Tempelbesuch oder beim Besuch in privaten Wohnungen, oft ziehen Inder vor dem Betreten von Innenräumen die Schuhe aus. Damit diese Prozedur nicht zu lange dauert, sind einfach an- und auszuziehende Schuhe wie Sandalen empfehlenswert.
5. Respekt vor religiösen Orten
Auch wenn die Burning Ghats am Ganges-Ufer in Varanasi, wo die Toten am Ufer des heiligen Flusses verbrannt werden, ein spektakuläres Fotomotiv abgeben, sollten Touristen lieber nicht auf den Auslöser drücken. Denn das Fotografieren ist dort verboten. Auch betende oder meditierende Menschen sollten nicht abgelichtet werden.
6. Nicht auf „Guides“ hereinfallen
Neben Souvenirverkäufern, Chai Wallahs oder Schuhputzern belagern auch selbsternannten Touristenführer regelmäßig Reisende. Oft endet eine solche Tour in einem überteuerten Andenkenladen oder einer Teppichfabrik, in der Reisende zum Kaufen genötigt werden. Bei einigen Sehenswürdigkeiten kann es dennoch sinnvoll sein, bei einem verlässlichen Reisebüro eine Tour oder einen registrierten Guide zu buchen, um eine historische Stätte besser zu verstehen. Letzterer sollte sich jedoch entsprechend ausweisen können.
Auch interessant: Welches Visum brauche ich für Indien?
7. Preise vorab aushandeln
Bei Fahrten mit der Rikshaw oder einem Taxi sollten Touristen entweder vorab einen verbindlichen Preis vereinbaren oder darauf bestehen, dass der Fahrer das Taxameter einschaltet. Ansonsten kann es schnell zu „Missverständnissen“ kommen, und der Fahrer verlangt einen deutlich höheren Preis als für die Strecke angemessen.
8. Hygiene-Regeln beachten
Zu den unschönen Erlebnissen einer Indien-Reise gehören Magen-Darm-Infekte. Wer strenge Hygieneregeln einhält, der kann das Risiko zumindest reduzieren. Dazu gehört zum Beispiel, nur Wasser aus versiegelten Flaschen zu trinken. Rohes Essen, das in Zügen oder Bussen verkauft wird, sollten Touristen eher meiden. Frisches Obst und Gemüse sollte vor dem Verzehr möglichst geschält oder gekocht werden.