Kaum ein Land ist so facettenreich wie Israel und bietet auf kleinster Fläche eine so große Vielfalt an unterschiedlichsten Landschaftsbildern. Am Besten erkundet man diese zu Fuß. Damit die Routenplanung noch besser gelingt, haben wir die schönsten Wanderrouten und Nationalparks in Israel zusammengestellt.
Denkt man an Israel, denkt man an historische Stätten. An das Tote Meer. Und an das pulsierende Nachtleben von Tel Aviv. Wandern assoziert man nicht direkt mit Israel, aber genau jene Aktivität gewinnt immer mehr an Beliebtheit hinzu und immer mehr Reisende lernen so ein Land oder eine Region besser kennen. Bei der faszinierenden Landschafts Israels ist dies auch nicht verwunderlich. Gleich drei Klimazonen kann Israel aufweisen, welche man auf den unzähligen Trekkingwegen durchwandern kann. Jede der Zonen hat ihren eigenen Reiz!
Der Norden des Landes um die Gegend Galiläa ist berühmt für seine unberührte Natur, für die sanfte Hügellandschaft und die natürlichen Quellen. Die Mitte des Landes bietet eine mediterrane Landschaft mit entsprechend sanftem Klima. Im Süden Israels kann man beeindruckende Wüstengegenden bestaunen, die kilometerlang zum Erkunden einladen.
Die Nationalparks Israels
Unzählige Nationalparks, die über das ganze Land verteilt sind, laden zum Wandern und Spazieren ein. Trotz seiner überschaulichen Größe von 22.400 qm bietet das kleine Land viel. Es kann über 60 Nationalparks aufweisen und 9 Stätten, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Die Israelische Nationalpark Behörde gibt an den Eingangsbereichen kostenlos Informationsmaterial zu den Naturstätten aus.
Zum UNSESCO Weltkulturerbe gehört beispielsweise der Masada Nationalpark, der idyllisch am toten Meer liegt. Mit der Seilbahn geht es hoch zur Festung Masada, dem dritten Zeugnis römischer Monumental-Baukunst in Israel. Auch per Fuß ist die Festung erreichbar und egal für welchen Aufstieg man sich entscheidet – der Ausblick ist phänomenal. Auch der Timna Nationalpark, 25 Kilometer nördlich von Eilat gelegen, ist eine Hauptattraktionen von Israel. Mit seinen bizarren Felsformationen inmitten der wüstentypischen Vegetation ist er ein absolutes Reishighlight.
Birdwatching in Israel
Vogelliebhaber kommen in Israels Nationalparks besonders auf ihre Kosten. Da Israel eine wichtige Drehscheibe im Vogelzug ist, landen viele Vögel hier zwischen auf ihrer Reise aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück nach Europa. Besonders im Hula Tal und Eilat steht das sogenannte „Birdwatching“ hoch im Kurs. Jährlich gibt es hier auch ein Festival, bei dem sich Vogelfans aus aller Welt versammeln. Mehr Infos gibt es hier.










Wem das Wandern in Nationalparks nicht reicht, der sollte sich an einen der unzähligen Wandertrails in Israel erfreuen. Mit über 10.000 km Wanderwege kann Israel überzeugen und lädt in die herrliche Natur und Geschichte des Landes ein.
1. Israel National Trail
Der rund 1.000 km lange Israel National Trail ist der größte wie auch längste in Israel und erstreckt sich von Dan im Norden bis nach Eliat, der südlichsten Stadt des Landes. Er gehört zu den Top-Trails der Welt, bei dem man knapp 20.000 Höhenmeter überwindet. Warum diese so ist, ist einfach erklärt. Wer sich auf den Trail begibt, taucht in die Geschichte und Kultur Israels ein. Besucher durchqueren neben Wüstenlandschaften biblische Orte wie Jerusalem oder Nazaret. Neben der Huleebene durchquert man beispielsweise auch die Golanhöhen. Die enorme Schönheit der unberührten Natur ist wohl das Beste an diesem Pfad.
2. Gospel Trail
Der 65 Kilometer lange Trail ermöglicht es, die Wiege des Christentums zu entdecken. Im Norden in Galiläa gelegen, kann man dem Wirken Jesu folgen. Der Pfad lässt sich zu Fuß oder per Fahrrad bewältigen.
3. Jerusalem Trail
Der Jerusalem Trail ist 42 Kilometer lang und führt durch und um Jerusalem herum. Anfangs- und Endpunkt liegt in Sataf, daher bietet sich eine Rundwanderung des Jerusalem Trails an. Für den Trail sollte man insgesamt zwei Tage einplanen.
4. Spring Valley Trail
Der Wanderweg zieht sich durch das Frühlingstal vom Berg Gilboa zum Beit She`an Nationalpark. Das Tal gilt als Verbindung zwischen feuchtem Klima und der Wüstenregion. Berühmt geworden ist der Beit She’an Park vorallem durch seine beeindruckende Flora und Fauna.