Nachdem sich in den letzten Monaten Vorfälle mehrten, bei denen gebuchte Airbnb-Unterkünfte sich als große Enttäuschungen für die Urlauber entpuppten, will das Unternehmen nun reagieren. Bis Ende 2020 sollen alle Airbnb Unterkünfte überprüft werden.
Vergangene Woche verschickte Airbnb-Mitgründer Brian Chesky eine Mail an alle Mitarbeiter. Darin verkündete er unter anderem, dass bis zum 15. Dezember 2020 alle sieben Millionen Unterkünfte, die auf Airbnb angeboten werden, verifiziert werden sollen. „Wir glauben, dass Vertrauen im Internet mit der Verifizierung von akkuraten Informationen auf Internet-Plattformen beginnt, und wir glauben, dass das ein wichtiger Schritt für unsere Branche ist“, erklärte Chesky.
Unterkünfte sollen auf Sauberkeit und Sicherheit überprüft werden
Bei der Verifizierung der Unterkünfte werde man besonders darauf achten, dass zum einen die Basis-Informationen, wie etwa Genauigkeit der Fotos oder die korrekte Adresse, überprüft werden, zum anderen, dass die Qualitätsstandards von Airbnb eingehalten werden. Dazu zählen unter anderem Sauberkeit, Sicherheit und eine Grundausstattung. Unterkünfte, die die Standards von Airbnb erfüllen, sollen klar gekennzeichnet werden. Doch wie genau sollen die Unterkünfte überhaupt verifiziert werden?
„Das geschieht durch eine Kombination aus Technologie-Prozessen und Reviews durch die Airbnb-Community, bestehend aus Gästen und Gastgebern“, erklärt eine Sprecherin von Airbnb auf Nachfrage von TRAVELBOOK. Zu genaueren Details wollte man sich zunächst nicht äußern. Tatsächlich werden Gäste schon jetzt nach jeder Buchung gebeten, die Unterkunft zu bewerten – unter anderem auch hinsichtlich Genauigkeit der Angaben des Gastgebers und Sauberkeit.
Leichtere Erstattung, besserer Kundenservice
Desweiteren verkündete Chesky, dass noch in diesem Jahr die Entschädigung von Kunden vereinfacht werden soll. Ab 15. Dezember werden Gäste, die unzufrieden mit ihrem Airbnb sind, auf eine andere Unterkunft umgebucht – oder bekommen ihr Geld ohne Einschränkungen zurückerstattet. Das war bisher oft deutlich komplizierter. Des Weiteren wolle man die Mitarbeiter bei der Problem-Hotline noch intensiver schulen.
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In den letzten Monaten gab es immer wieder Skandale rund um Airbnb. Teilweise sollten Gäste in unzumutbaren Unterkünfte, wie etwa einem Container, übernachten; zuletzt gab es einen Skandal um als Party-Häuser genutzte Airbnbs. Das hat das Unternehmen mittlerweile verboten.