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Urlaub auf den Kleinen Antillen

Die besten Reisetipps für die Karibik-Insel Dominica

Dominica
Die Karibik-Insel Dominica ist ein Naturparadies mit Regenwäldern, Vulkanen und dunklen Lavastränden Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

21.05.2023, 08:18 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

„Insel der Natur“, sagen die Menschen auf Dominica, wenn sie von ihrer Heimat sprechen. Und sie haben noch weitere Bezeichnungen für das nur 46,4 Kilometer lange und 25,6 Kilometer breite Eiland zwischen Karibik und Atlantik: Ouaitocoubouli oder auch Wai’tukubuli bedeutet „Ihr Körper ist hoch“ – und wer einmal auf Dominica war, weiß sofort, was damit gemeint ist: die vielen gewaltigen Berge, die das Profil der Insel prägen.

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Dominica, gelegen zwischen Martinique und Guadeloupe, ist Teil der Kleinen Antillen, die auch als „Inseln über dem Winde“ bezeichnet werden. Und das ist weniger romantisch, als es klingt: Der Name bezeichnet die Inseln, auf denen der Nordost-Passatwind vorherrscht und für ein feuchtes Klima sorgt. Etwas weiter südlich liegen die „Inseln unter dem Winde“, auf denen trockenes Klima herrscht.

Christoph Kolumbus „entdeckte“ Dominica an einem Sonntag

Von europäischen Seefahrern entdeckt wurde Dominica übrigens am 3. November 1493, und zwar von Christoph Kolumbus. Er benannte die Insel nach dem Wochentag, an dem er sie entdeckte: Es war ein Sonntag. Seit 3. November 1978 ist die Insel, die lange Teil der britischen Kolonie war und zwischen Karibik und Atlantik liegt, unabhängig.

Dominica profitiert von der Feuchtigkeit, die der Insel eine üppige Vegetation beschert, leidet aber auch unter den immer wieder auftretenden Hurrikanen. Die schon erwähnten Berge sind die höchsten der Kleinen Antillen – Spitzenreiter auf Dominica ist der 1447 Meter hohe Morne Diablotins, ein immer noch tätiger, zurzeit allerdings ruhender Vulkan.

Kochender See und Regenwälder

Boiling Lake Dominica
Der Boiling Lake auf Dominica ist nach dem Frying Pan Lake in Neuseeland die zweitgrößte Thermalquelle der Welt Foto: Getty Images

Die Landschaft der Karibik-Insel ist spektakulär. Zu den bedeutendsten Natur-Attraktionen gehört der Nationalpark Morne Trois Pitons, der seit 1997 zum Weltnaturerbe der Unesco gehört. Der Vulkan Morne Trois Pitons ist das Zentrum des Parks, in dem es Fumarolen und die zweitgrößte Thermalquelle der Welt, den Boiling Lake, gibt.

Dichter Regenwald bedeckt die Landschaft im Nationalpark, in dem die meisten der 5000 Pflanzenarten der Insel, darunter 21 einheimische, wachsen. Auch Reptilien wie die riesigen „Mountain Chickens“ – die übrigens keine Hühner, sondern Frösche sind –, leben hier. Außerdem finden auf Dominica Säugetiere und viele Vögel, darunter der seltene Sisserou-Papagei, einen Rückzugsort.

Sanfter Ökotourismus auf Dominica

Toucari Bay im Nordwesten von Dominica
Die Toucari Bay im Nordwesten von Dominica Foto: picture alliance/Peter Schickert | Peter Schickert

Zu solch einer Insel passt die Idee, sich für den Ökotourismus starkzumachen. Seit 2002 wird der sanfte Tourismus aufgebaut. Bettenburgen sucht man hier vergeblich. Gleichzeitig hat Dominica damit zu kämpfen, dass sich manche Touristen davon abschrecken lassen, dass die meisten Strände der Insel, anders als bei Karibik-Inseln wie Jamaika oder Kuba, aus schwarzem Vulkansand bestehen. Ihrem Reiz tut dies jedoch keinen Abbruch. Berühmtester Strand ist Toucari Bay im Nordwesten der Insel.

Die meisten Touristen kommen aber nicht nur zum Baden, sondern auch zum Wandern nach Dominica. Der schon erwähnte Boiling Lake ist ein beliebtes Wanderziel, ebenso die 200 Meter hohen Trafalgar-Wasserfälle, das Valley of Desolation mit der Vulkanlandschaft oder dem smaragdfarbenen Emerald Pool. Und die Menschen kommen auch, um Wale zu beobachten.

Roseau – Hauptstadt mit 16.000 Einwohnern

Auch einige Städte gibt es auf Dominica. Hauptstadt ist Roseau, wo rund 15.000 der insgesamt 72.000 Einwohner des Inselstaates leben. Hier landen die Fähren von Guadeloupe und Martinique, hier kommen regelmäßig große Kreuzfahrtschiffe an. Auch der kleine Flughafen Canefield Airport findet sich hier. Die Stadt mit ihren Holzhäusern und hängenden Balkonen ist äußerst reizvoll. Attraktionen sind der alte Markt, auf dem früher Sklaven verkauft wurden, und der Botanische Garten. Weitere größere Orte sind Portsmouth am Ufer der Prince Rupert Bay – hier locken der Cabrits National Park und die Ruinen des Forts Shirley, in dem im 18. Jahrhundert 600 britischen Soldaten stationiert waren – und Soufrière im Südwesten. Es liegt in der Nähe warmer Schwefelquellen. Sehenswert ist die kleine Steinkirche.

Die Küche Dominicas ist ein kulinarisches Erlebnis: Sie ist eine Mischung aus französischen, karibischen und afrikanischen Einflüssen. Als ein Nationalgericht gilt Mountain Chicken, der schon erwähnte Frosch. Touristen halten sich aber lieber an die tropischen Früchte oder an die Calalou-Suppe mit Spinat.

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Anreise und Impfschutz

Wer Dominica besucht, kann von vielen europäischen Städten aus nach Martinique oder Guadeloupe fliegen und dort einen Weiterflug nach Roseau buchen. Urlauber sollten übrigens unbedingt Schutzmittel gegen Mücken mitnehmen, da auf Dominica Dengue-Fieber vorkommt. Das Auswärtige Amt empfiehlt zudem Schutzimpfungen gegen Hepatitis A, bei längeren Aufenthalten auch gegen Typhus, Tollwut und Hepatitis B.

(Text: Silke Böttcher)

Themen: #amex Karibik Winterpause
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