Urige kleine Craft-Beer-Bars, coole Surfspots, das größte Kunst-Areal der USA – klingt nach dem hippesten aller US-Bundesstaaten? Ja, richtig, wir reden von Texas!
Texas, das ist Cowboy-Romantik, galoppierende Rinderherden, Männer mit Pick-ups und in schweren Boots, die durch die endlose Prärie brausen – dieses Bild von Freiheit und harter Arbeit entsteht wohl bei den meisten, wenn sie an den zweitgrößten Staat der USA denken. Doch das ist nur die eine Seite. Texas ist auch das Zuhause von super hippen Hotspots! Man muss nur wissen, wo man hinsehen muss!
? Kunst in Texas? Sure!
Die 695 000 Quadratkilometer des Lone Star States (wie Texas auch genannt wird) beherbergen Wüsten, Kiefernwälder, einige größere und kleinere Städte. Und zwischendurch gibt es immer wieder Perlen, die Kunst- und Kulturinteressierten ein Funkeln in die Augen zaubern …
Dallas und der „Arts District“
Dallas ist die moderne Metropole im Norden von Texas. Und Heimat des größten Kunst-Areals der USA!

Der Arts District ist das kulturelle Herzstück von Dallas. Hier befinden sich das Meyerson Symphony Center, das prächtige Winspear Opera House und das Dallas Museum of Art mit großen Kunst-Sammlungen von der Antike bis zur Gegenwart. In der Crow Collection of Asian Art kann man sich religiöse und weltliche Werke verschiedener Epochen und Kulturen ansehen, im Nasher Sculpture Center spaziert man durch einen Park mit modernen Skulpturen, lustiges Highlight: The Traveling Man (übersetzt: der reisende Mann). Eine Installation, die an mehreren Orten in Dallas zu finden ist.

Street-Art-Fans sollten in Dallas auch unbedingt dem Stadtteil Deep Ellum einen Besuch abstatten. Hier verewigten sich die großen Graffiti-Künstler der Stadt in beeindruckenden Kunstwerken.

Marfa – eine Kleinstadt im Zeichen der Kunst
Für viele Texas-Touristen ein Muss: Der Big-Bend-Nationalpark. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Besuch im kleinen Städtchen Marfa (knapp 2000 Einwohner). Hier wartet eine kulturelle Überraschung!

Weltweit bekannt wurde Marfa durch den bildenden Künstler Donald Judd, der hier in den 1970er-Jahren das Kunstzentrum Chinati Foundation begründete. Auf dem Gelände eines ehemaligen Militärstützpunkts befindet sich jetzt eine der renommiertesten Ausstellungsflächen für zeitgenössische Installationen in den USA – kein Wunder also, dass Promis, Kunstliebhaber und Kenner regelmäßig nach Marfa pilgern.
Tipp: Wenn Sie in Marfa nach einer Unterkunft suchen und auf Camping stehen, sehen Sie sich doch einmal El Cosmico an. Hier übernachtet man in Tipis oder verrückten kleinen Wohnwägen, passend zum künstlerisch exotischen Charme der Stadt.
Versteckte Street-Art-Perlen
Im Hinterland gibt es noch weitere arty Geheimtipps zu entdecken. In einer Weide an der Interstate 40 gibt es zum Beispiel einen Auto-Friedhof der besonderen Art. Caddilacs stecken hier hochkant im Boden und Besucher können sich mit Graffiti ein Denkmal setzen. Oder einfach nur einen coolen Shot fotografieren …

Austin und seine Festivals
Die 950 000 Einwohner der texanischen Hauptstadt Austin haben ein Faible für Livemusik. In keiner anderen Stadt der USA findet sich eine vergleichbare Dichte an Musikclubs und Konzerten. Und sie ist Standort einiger bedeutender Festivals. Zum Beispiel das Austin City Limits Music Festival. Hier treten jedes Jahr im Oktober große Künstler auf (in diesem Jahr u.a. Guns N’ Roses, Mumford & Sons oder The Cure).
Noch bekannter ist allerdings das South-by-Southwest-Festival (SXSW), das hier jährlich im März stattfindet: Neben Musik und Film liegt ein Fokus des Festivals auf Veranstaltungen rund um die Themen Digitales und interaktive Medien und es hat sich mittlerweile zu DEM Mekka für alle Kreativen gemausert.
Tipp: Für Inspiration, umfassende Information und Ratschläge ist die Homepage von Travel Texas (dem Tourismusverband von Texas) die beste Anlaufstelle!
? ?? BBQ, Drinks? Delicious!
Genießer aufgepasst: In Texas gibt’s viele Hotspots, in denen hungrige und durstige Gaumen verwöhnt werden. Doch nicht nur Fans von XXL-Portionen kommen voll auf ihre Kosten. Braukunst und BBQ der Extraklasse sind auf dem Vormarsch und es gibt unzählige Genuss-„Trails“ und „Meilen“ …
Distillerien und Craft Beer in Fort Worth
Legendär ist in Texas der Distillery Trail. Damit ist eine Route durch die Stadt Fort Worth gemeint, entlang welcher fünf der besten Spirituosenhersteller des Lone Star States ihre besten Kreationen kredenzen: Einzigartiger Whiskey, Wodka, Gin und Rum werden hier hergestellt. Auf dem Pfad kann jeder die Spirituosen in eigener Regie probieren, das Team kennenlernen und mehr über die Geschichte und Zusammensetzung der Drinks erfahren.
Wer es etwas leichter angehen will oder absoluter Bier-Fan ist, der ist in Fort Worth aber ebenfalls gut aufgehoben, dank des Ale Trails: Hier reihen sich Brauereien wie Wild Acre Brewing, Martin House Brewing oder HopFusion Ale Works aneinander und können im Rahmen von exklusiven Touren besichtigt werden.

Fünf Gemeinden mit Grill-Leidenschaft
Und noch einen Trail sollte man sich auf der Landkarte anstreichen – vorausgesetzt man liebt große Mengen an leckerem Fleisch: Die fünf Gemeinden Bastrop, Taylor, Elgin, Lockhart und Luling im Südosten des Landes bilden den Texas Barbecue Trail. Großer Hunger ist Voraussetzung!

Gefrorene Tequila-Freuden in Dallas
Dallas mausert sich zur offiziellen Heimat der Frozen Margaritas. Auf der „Margarita-Mile“ können Sie sich in Dallas durch diverse Margarita-Klassiker und handgefertigte Unikate probieren. Salud!

?⛰ Natur: Instagramable!
Wer in den Lone Star State kommt, will neben großen Menüs, Kunst, Kultur und Städten sicher auch eines sehen: Die texanische Natur. Und auch hier gibt es einige Orte und Geheimtipps, die irrsinnig schön sind und nach einem Instagram-Shot nur so rufen!
Der Palo Duro Canyon bei Amarillo
Er ist der zweitgrößte Canyon in den USA, und wird nicht nur der Größe wegen „Texas Grand Canyon“ genannt, denn: In Sachen Wow-Faktor steht der Palo Duro Canyon dem Original in nichts nach!

Hier kommen Instagram-Fans voll auf ihre Kosten: Das Gesteinssystem erreicht eine Länge von 120 Meilen (193 km) von Canyon bis Silverton, ist 20 Meilen (32 km) lang und hat eine Tiefe von bis zu 240 Metern! Tipp: Ein besonders majestätisches Erlebnis hat der, der sich den Canyon zu Pferde oder auf dem Mountainbike ansieht.
Blaues Wunder: Jacob’s Well nahe Austin
Das tiefblaue Wasserloch Jacob’s Well ist eine Quelle im Nordwesten der Stadt Wimberley. Sie ist der Ursprung des Cypress Creek, durchschnittlich kommen hier 640 Liter Wasser pro Sekunde aus der Tiefe. Im Hill Country um Austin gibt es außerdem viele weitere Quellen und Flüsse, unter anderem der Gruene River, das Hamilton Pool Preserve oder die Barton Springs.

Diese Quellöffnung ist bei Schwimmern und Tauchern beliebt. Letzteres sollte allerdings nur, wer weiß, was er da tut – in den tiefen Höhlen verliert man leicht die Orientierung.
Padre Island an der Golf-Küste
Padre Island ist die langgestreckte Sanddünen-Insel im Süden vor der Golfküste von Texas. Hier kommt voll auf seine Kosten, wer den Strand liebt, Tiere beobachten möchte und Natur schätzt. Mehr und mehr Menschen nutzen die schöne Golf Küste Texas’ und Padre Island aber auch zum Kitesurfen: Dafür sorgen 250 Sonnentage im Jahr, eine riesige, stehtiefe Lagune und ein konstantes, laues Lüftchen. Ein Traum für alle Wassersport-Fans!

Ob hipper Kitesurfer, Kultur-Fan oder Feinschmecker: Texas hat wirklich für jeden etwas zu bieten. Auf was warten Sie noch? Howdy hopp!