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Australiens Hipster-Paradies

6 Dinge, die Sie in Byron Bay tun sollten

Sunrise at Byron Bay
Der Leuchtturm ist eines der Wahrzeichen von Byron Bay – und einer der besten Plätze, um Wale oder den Sonnenuntergang zu sehen Foto: Getty Images
Anna Wengel
Freie Autorin

17.11.2022, 05:39 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Byron Bay in New South Wales ist einer der kultigsten und stylishsten Orte der Welt. Das kleine Hipster-Paradies an der australischen Ostküste zieht Influencer, Hippies, Surfer, Spirituelle und Künstler in seinen Bann. Leicht kann man hier einfach kleben bleiben, sich dem Laissez-faire-Lifestyle hingeben, Dauer-chillen und die Welt außerhalb der kleinen Küstenstadt vergessen. TRAVELBOOK-Autorin Anna Wengel (Chiodo) war in Byron Bay und nennt 6 Dinge, die man beim Besuch dieses ikonischen Ortes unbedingt tun sollte.

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Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören – erzählt von TRAVELBOOK-Autorin Anna Wengel (Chiodo):

Wale gucken am Leuchtturm

Erhaben steht der riesige weiße Leuchtturm auf seiner Klippe. Überblickt den endlosen Ozean, während seine Spitze in den beinahe perfekt gefiltert scheinenden Himmel piekst. Das Cape Byron Lighthouse ist der Top-Sightseeing-Spot in Byron Bay. Und das nicht nur, weil das weiße Gebäude schon von außen ganz hübsch anzusehen ist. Die Aussicht von hier oben ist fantastisch – sogar bei nahendem Regen, sieht man doch die Wassermassen hier auf sich zuströmen.

Wer Glück hat und zur richtigen Jahreszeit nach Byron Bay kommt, kann vom Leuchtturm nicht nur Regenwände und theatralisch schöne Sonnenuntergänge beobachten, sondern auch Wale! Während der Whale-Watching-Hochsaison in Byron Bay zwischen Mai und Juli sowie August bis Oktober können Walbeobachter riesige Buckelwale erspähen. Dafür muss man oft nicht mal auf ein Boot steigen und bezahlen. Unter dem Leuchtturm schwimmen die Meerriesen kostenlos vorbei. Übrigens sind Wale hier nicht das einzige tierische Highlight. Gute Augen entdecken am Hang des Capes mitunter Kängurus.

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Buckelwal Byron Bay
Im australischen Byron Bay kann man Buckelwale aus der Nähe beobachten Foto: Getty Images

Mini-Byron in der Arts Factory leben

Die Arts Factory ist längst als einer der Places to be in Byron Bay etabliert. Das nomadische Hippie-Haus lädt Reisende zum Schlafen in Zimmer oder Zelt ein. Auch Nicht-Schläfer dürfen hier vorbeikommen, die Werke ausstellender Künstler anschauen, internationale und lokale Musiker anhören und mit all den hier rumsitzenden und -liegenden peacigen Menschen den zeitgenössischen Hippie-Lifestyle zelebrieren. In dem kleinen Minikosmos der Glückseligkeit trifft man Nachfahren universell liebender Woodstocker, genauso wie globetrottende Instagram-Süchtige.

Die Arts Factory ist so ein bisschen wie ein Byron Bay im Kleinformat, ein Sammelpunkt der Peace-Bewegten, Aussteiger, Weltreisenden und Touristen des alternativen Lifestyles. Mit und zwischen all diesen Menschen kann es mitunter vorkommen, dass man einer zukünftigen australischen Musikgröße lauscht oder zu Abend isst mit den Influencern von heute oder morgen.

Arts Factory Byron
Die Arts Factory ist mit ihrem Kunstangebot und hippen Publikum ein Mini-Byron in Byron Bay Foto: Anna Wengel

Hipster-Shopping

Wer wissen will, wie es in Sachen Trends weitergeht, sollte sich in Byron Bay genau umschauen. Hier laufen die Street-Wear-Trends von morgen frei auf der Straße rum – und lassen sich dort natürlich auch kaufen. Kilometerweise Stoff, zusammengestellt zu allem, was heute und morgen tragbar ist, kann in Byron Bay und Umgebung eingekauft werden. Im Gewusel in und um die Jonson Street zum Beispiel. In hipsterigen Vintage- und ungeschönten Second-Hand-Läden lassen sich Raritäten und längst verloren geglaubte Originale aus vergangenen Jahrzehnten finden. Die diversen Märkte sind außerdem eine sichere Quelle für Shoppingfreunde mit Boho-, Retro- und Vintagegeschmack.

Und nicht nur die werden in Byron Bay und seinem Umland glücklich. Auch Foodies kriegen hier den Mund voll, ist die Healthy-Food-Bewegung mit all ihrem organischen Naschkram längst im Portland-Goa-Mix Australiens angekommen. Stehen die Zeichen längst auf Kombi-Läden, wird hier natürlich beides gern vermischt. So kann man gleichzeitig Dinge kaufen, Kaffee trinken und neukreierte Öko-Leckerlies probieren.

Café Byron
Der Mix aus Kaffee und Shopping kommt bei Touristen und Bewohnern Byron Bays und Umgebung gut an. Da braucht man als Café-Second-Hand-Vintage-Einrichtung nicht einmal einen Namen, wie dieses neu eröffnete Geschäft in der Nähe Byron Bays Foto: Anna Wengel

Mindfulness lernen

Bei aller Hippie- und Hipster-Kultur haben natürlich auch Mindfulness-Lebende aller Arten ihren kurz- oder langfristigen Lebensmittelpunkt an Australiens Ostküste gefunden – und die können mitunter richtig was. So darf man in Byron Bay zu jeder Zeit mit allerlei Formen der Achtsamkeit experimentieren. Mit Yoga und geführten Meditationen zum Beispiel oder auch Reiki, Crystal Healing und anderen Arten der Heilung.

Vor allem wenn es der erste Kontakt mit der Universums-orientierten Lebensweise ist, überfordert nicht gleich das gesamte Umfeld den ungeübten Westler, wie es etwa Indien mitunter tut. Wer bereits mit Heilungsprozessen vertraut ist, findet in Byron Bay ein riesiges Bällebad an Möglichkeiten, ergänzt durch westliche Standards.

Crystal Castle Buddha
Byron ist ein guter Ort, um sich mit Mindfulness und seinen Spielarten vertraut zu machen. Im Bild: Anna Wengel vor der Buddha-Statue im Crystal Castle in Mullumbimby Foto: Rose Hill

Crystal Castle

Gigantische Kristalle stehen im Crystal Castle rum. Ebenso wie Buddha, Ganesha, Vishnu und andere göttliche Kollegen aus handbeschlagenem Vulkangestein. Fügen sich ein in einen üppigen subtropischen Garten. Nach einem kurzen Weg entlang tibetischer Gebetsfahnen finden Besucher in der Nähe außerdem die Kalachakra Stupa, eine von weltweit sieben ihrer Art und die einzige in der südlichen Hemisphäre. Dahinter ein weiterer, menschengroßer Rosenquarz zum Anfassen. Die kleine Oase, die so fern von der quirligen Welt Byron Bays zu sein scheint, ist gerade mal rund zwanzig Autominuten entfernt und gehört zu Mullumbimby. Das hübsche Fleckchen erlaubt einen traumhaften Blick auf das satte Hinterland Byrons.

Crystal Castle Mullumbimby
Im Crystal Castle in Mullumbimby werden Kristall-Fans glücklich Foto: Anna Wengel
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Aus Byron Bay rausfahren

Rund um Byron Bay verstecken sich zahlreiche umwerfende Orte. Das Crystal Castle in Mullumbimby ist nur einer, die kleine Stadt selbst ein anderer. Sie erinnert an eine ruhigere Ausgabe von Byron Bay – nämlich fast ohne Touristen – und ist ein schöner Stopp auf dem Weg zu einem anderen imposanten Besuchermagneten: den Minyon Falls. 100 Meter prasseln die Wassermassen hier hinab und beweisen einmal mehr, dass Australien zu Recht ein Angeber in Sachen Naturschauspiele ist.

Nicht ganz so atemraubend, aber ebenfalls einige Besuche wert sind die diversen Strände in und rund um Byron Bay. Geht man als Byron-Bay-Touri ohnehin irgendwann mal zum Main Beach und seinen Nachbarstränden, sind das zum Beispiel Broken Head und Lennox Head, 15 und 25 Minuten entfernt von Byron Bay.

Main Beach Byron Bay
In In und um Byron Bay gibt es zahlreiche schöne Strände mit guten Wellen. Nicht ohne Grund ist der Ort bei Surfern beliebt. Im Bild: Main Beach in Byron Bay.

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Byron Bay Reiseinfos

Wo gibt es die besten Restaurants?
Byron Bay ist ja nicht so groß, hat dafür aber jede Menge Cafés und Restaurants zu bieten, mitten drin und auch drum herum. Im Zentrum von Byron wird man auf jeden Fall fündig, egal, ob man Pizza und Co. sucht oder vegane oder vegetarische Hipster-Kreationen.

Wie viel Geld sollte man für eine Woche einplanen? (Unterkunft, Essen, Ausgehen, etc.)
Wie viel Geld ihr für eine Woche braucht, liegt natürlich daran, wie ihr unterkommen und was ihr unternehmen wollt. Wer nur zum Surfen kommt, früh ins Bett geht, selbst kocht und im günstigsten Hostel wohnt, lebt in Byron natürlich günstiger als Dauer-Partygänger und -Shopper in schicken Hotels, die immer essen gehen – wie überall eigentlich. Byron ist aber so oder so nicht günstig. Darauf sollte man einfach eingestellt sein. Feiern gehen ist generell in Australien teuer, aber auch Frühstück und Kaffee sind nicht ganz günstig. 22 AUS-Dollar für ein Avocado-Toast sind normal, genauso wie 6 AUS-Dollar für einen Flat White. Aus deutscher oder vor allem Großstadt-deutscher Sicht ist das aber dann auch wieder irgendwie normal.

Themen #gyg Australien In 5 Minuten um die Welt
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