Die Enttäuschung muss groß gewesen sein, als vier tschechiche Touristen statt im wunderschönen Nizza mit seiner Lage am Meer in der serbischen Industriestadt Niš landeten. Wie es zu der Verwechslung kam – und wo andere lustige Irrflüge passierten.
Man sollte meinen, durch die international geltenden Flughafen-Codes sei eine Verwechslung von Flughäfen ausgeschlossen. Ob die tschechischen Touristen, die in Niš (INI) statt in Nizza (NCE) landeten, darauf geachtet haben, ist allerdings unwahrscheinlich – sonst wäre es wohl kaum zu dieser Verwechslung gekommen.
Anders sieht es da bei den Städtenamen aus: Nizza heißt auf Französisch und Englisch Nice, wird aber nicht wie das englische Wort für „nett“ ausgesprochen, sondern so: „Nies“. Und ähnelt damit der Schreibweise vom serbischen Niš – wobei es so ausgesprochen wird: „Nisch“. Statt in Nice landeten die Urlauber also in Niš.
Laut einem Artikel von „Spiegel.de“, mit Bezug auf die französische Nachrichtenagentur „AFP“, sollen die vier Tschechen den Irrtum erst nach der Landung bemerkt haben „und sich daraufhin sofort per Mietauto zum Flughafen im 150 Kilometer entfernten Sofia aufgemacht“ haben, um von dort weiter zur französischen Mittelmeerküste zu reisen.
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Andere Lustige Verwechslungen
In der Vergangenheit kam es schon mehrmals zu Buchungspannen, die Reisende an gänzlich andere Orte führten als geplant. Am Stuttgarter Flughafen etwa wollte eine Frau ein Ticket nach Porto (Portugal) kaufen. Sie sprach das Ziel jedoch auf Sächsisch aus – und bekam ein Ticket ins französische Bordeaux ausgestellt. Die 53-Jährige weigerte sich anschließend, den versehentlich gebuchten Flugschein zu bezahlen, verlor im September 2012 aber einen Rechtsstreit gegen das Reiseunternehmen L’Tur.

Doch nicht nur die Aussprache von Reisezielen hat so seine Tücken. Manchmal kommt es auch vor, dass Städte den gleichen Namen haben, aber in einem ganz anderen Land oder sogar auf einem ganz anderen Kontinent liegen – und man im schlimmsten Fall ganz woanders landet. So auch ein US-Arzt und sein Lebensgefährte: Statt im spanischen Granada landeten sie in Grenada, dem Inselstaat in der Karibik – es hätte auch schlimmer enden können.
Lustig auch die Verwechslung: Zwei Italiener wollten laut „WeltN24“ nach Sydney in Australien, doch das Reisebüro hatte Sydney im kanadischen Nova Scotia gebucht – 17.000 Kilometer Luftlinie vom geplanten Ziel entfernt.
