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„Airport Tray Aesthetic“

Fragwürdiger Social-Media-Trend sorgt für Ärger an der Sicherheitskontrolle

„Airport Tray Aesthetic“ nennt sich ein neuer Social-Media-Trend. Die Handgepäckstücke werden dabei stilvoll in der Sicherheitswanne drapiert – was für Stillstand und Unmut an der Sicherheitskontrolle sorgt.
„Airport Tray Aesthetic“ nennt sich ein neuer Social-Media-Trend. Die Handgepäckstücke werden dabei stilvoll in der Sicherheitswanne drapiert – was für Stillstand und Unmut an der Sicherheitskontrolle sorgt. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

25. September 2024, 5:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Säuberlich sortiert statt hektisch reingeschmissen: Fotos von drapierten Sicherheitswannen finden sich vermehrt bei Tiktok und Co. – bei einem großen Flughafenbetreiber sieht man das eher kritisch.

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Die Sicherheitskontrolle ist das Nadelöhr am Airport, durch das alle Passagiere auf dem Weg zum Flieger müssen. Schnell durch, schnell weiter lautet die Devise. Aber nicht für alle offenbar: Manche nehmen sich die Zeit, Handgepäckstücke in der Sicherheitswanne stilvoll zu drapieren. Dann machen sie davon ein Foto und posten es, berichtet das Fachportal „aerotelegraph.com“. Der Social-Media-Trend habe auch einen Namen: „Airport Tray Aesthetic“, frei übersetzt: Sicherheitswannen-Ästhetik.

Die Fotos online zeigen drapierte Accessoires, Kopfhörer, Fotoapparate und anderes Beiwerk, das man separat in die Wanne legen muss, weil es auf dem Weg durch die Kontrolle nicht am Körper sein darf. Die Aufnahmen erinnern an Stillleben. Und sie können für Stillstand sorgen: Denn wer auf Tiktok oder Instagram mit einem Sicherheitscheck-Ensemble glänzen will, stört durch das Fotografieren womöglich den Betrieb bei der Kontrolle.

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Sicherheit statt „fancy Sache“

So etwas brauche keiner in diesem Prozess, sagt ein Sprecher von Fraport, dem Betreiber von Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main. Es gehe dort um Sicherheit der Passagiere und nicht um „eine fancy Sache“. Zumal die Wannen Teil eines Kreislaufsystems seien und schnell zurückgegeben werden sollten, damit nachfolgende Passagiere sie wieder benutzen können. Wer nach dem Check noch lange herumsteht und Fotos von der gefüllten Wanne macht, würde wohl vom Sicherheitspersonal angesprochen.

Noch war das aber offenbar nicht nötig. Von dem vermeintlichen Hype hat man am Frankfurter Flughafen nämlich noch nichts mitbekommen. „Das ist uns bislang gänzlich unbekannt“, so der Sprecher.

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Diese Dinge gehören in die Sicherheitswanne

Bleibt die praktische Frage: Was gehört in die Wanne? Jacken, Taschen und Trolleys, klar. Separat hineinzulegen sind je nach Anlage größere elektronische Gegenstände wie Laptops und Tablets sowie Flüssigkeiten, bei denen gilt: Mehr als 100 Milliliter dürfen die einzelnen Behältnisse nicht fassen und sie müssen allesamt in einem maximal einen Liter fassenden wiederverschließbaren, transparenten Beutelchen verstaut sein. 

Wenn CT-Scanner eingesetzt werden, können Flüssigkeiten und elektrische Geräte sogar im Rucksack oder Trolley bleiben. Darauf weist der Fraport-Sprecher hin. In Frankfurt sind nach seinen Angaben 42 dieser Geräte im Einsatz – an den aufkommensstärksten Kontrollstellen. Reisende kämen dadurch mit weniger Wannen aus, die Wartezeiten hätten sich verkürzt.

Was übrigens immer gilt: Die Hosentaschen müssen leer sein. Gürtel dürfen aber dranbleiben, so die Bundespolizei.

Noch einmal zurück zu dem vermeintlichen Trend „Airport Tray Aesthetic“: Manche Leute bräuchten nicht mal einen Flughafen für ihre Stillleben, schreibt „aerotelegraph.com“ weiter. Sondern sie erstellten die Bilder dank Photoshop und gekaufter Plastikwanne zu Hause – „inklusive selbstgemachter Bordkarte“. Vermutlich die beste Lösung, weil so niemand am Airport aufgehalten wird.

Mit Material von dpa

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