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Was Sie über die mobile Bordkarte wissen sollten

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TRAVELBOOK Redaktion

7. Juni 2017, 10:51 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Bordkarte kann mittlerweile papierlos auf Smartphones und Tablets mitgenommen werden. Allerdings hat jede Airline andere Regeln. TRAVELBOOK beantwortet die fünf wichtigsten Fragen zum elektronischen Ticket.

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Viele Reisende fliegen heutzutage völlig papierlos durch die Welt. Es reicht, das elektronische Ticket auf dem Smartphone vorzuzeigen. Doch was, wenn der Akku des Geräts auf einmal leer ist? Kann man die Karte auch auf dem Tablet zeigen? Wird die mobile Version von allen Airlines akzeptiert? Die fünf wichtigsten Fragen und Antworten für Flug-Reisende rund um die mobile Bordkarte.

1. Was ist eine mobile Bordkarte?

„Eine mobile Bordkarte ist im Grunde wie der ausgedruckte Boardingpass, nur dass die Informationen nicht auf Papier, sondern auf dem Display erscheinen“, erklärt Carola Scheffler vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Die Bordkarte werde gescannt, unabhängig davon, ob sie gedruckt oder digital vorliegt, sagt Melanie Schyja, Sprecherin von Air Berlin. Das Smartphone mit der mobilen Bordkarte sollte der Fluggast an drei Punkten bereithalten: bei der Gepäckabgabe, bei der Sicherheitskontrolle und beim Gate.

2. Wie funktioniert die mobile Bordkarte?

Der Fluggast benutzt – je nach Airline – eine spezielle App, bekommt die Bordkarte per E-Mail zugeschickt oder zeigt die PDF-Datei vor. Bei Lufthansa zum Beispiel kann der Kunde entweder den PDF-Anhang auf einem Smartphone oder Tablet vorzeigen. Oder er nutzt die Apps der Airline, die es für iOS und Android-Geräte gibt. Anders bei Air Berlin: Hier muss die PDF-Datei immer ausgedruckt werden. Ansonsten gibt es ebenfalls eine App für iOS und Android.

Mobile Bordkarten bietet unter anderem Lufthansa an

Mobile Bordkarten bietet unter anderem Lufthansa an. Foto: Lufthansa

Bei Easyjet müssen Passagiere eine App verwenden (iOS und Android) – das Tablet wird allerdings nicht akzeptiert: „Aufgrund der Größe und Form der Bordkartenscanner werden nur mobile Geräte bis zu einer Bildschirmgröße von 5 Zoll unterstützt“, heißt es bei Easyjet. Für Ryanair gilt diese 5-Zoll-Beschränkung nicht, Passagiere können also auch das Tablet nutzen. Sie müssen aber ebenfalls die Ryanair-App verwenden. Auf dem iPhone können mobile Bordkarten zudem in der App Passbook abgespeichert werden.

3. Was passiert, wenn es am Flughafen kein Internet gibt?

Meistens ist das kein Problem, sagt Carola Scheffler. Nach dem Einchecken und Herunterladen der Bordkarte via App wird die mobile Bordkarte auf dem Gerät gespeichert. Somit braucht man bei Lufthansa, Air Berlin, Ryanair und Easyjet kein Wifi, um das elektronische Ticket vorzuzeigen.

4. Werden mobile Bordkarten an allen Flughäfen akzeptiert?

Nein. Sie werden nur akzeptiert, wenn der Flughafen den Online-Check-in akzeptiert, erklärt Melanie Schyja von Air Berlin. Bei Lufthansa etwa ist die mobile Bordkarte auf allen Strecken ab Deutschland verfügbar. Die irische Fluglinie Ryanair benutzt an allen angeflogenen Flughäfen mobile Bordkarten. Eine Liste mit ausländischen Flughäfen, die diese Möglichkeit nicht bieten, gibt es online auf den Webseiten der Fluggesellschaften.

Nicht überall wird die mobile Bordkarte akzeptiert

Nicht überall wird die mobile Bordkarte akzeptiert. Foto: Getty Images

5. Was passiert, wenn die Batterie des Geräts leer ist?

„Bei deutschen Airlines ist es kein Problem, sich am Schalter eine neue Bordkarte ausdrucken zu lassen“, erklärt Carola Scheffler. So geben Lufthansa und Air Berlin kostenlos eine Ersatzbordkarte aus. Bei Low-Cost-Airlines ist das nicht immer der Fall: Während Easyjet Boardingpässe kostenfrei am Schalter druckt, fällt dafür bei Ryanair eine Gebühr 20 15 Euro an. Es liege in der Verantwortung jedes Kunden, das Telefon geladen zu haben, erklärt Ryanair.

Grundsätzlich sollten Reisende berücksichtigen, dass die Schalter der Airlines meist 40 Minuten vor Abflug schließen. Wem also erst beim Boarding auffällt, dass der Akku seines Smartphones leer ist, der hat meist keine Zeit mehr, sich einen gedruckten Ersatz zu besorgen.

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