25. Februar 2018, 14:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Reisekatalog sieht alles immer perfekt aus, klingt einladend und nach Erholung pur – doch vor Ort fühlen sich viele Urlauber plötzlich betrogen. Folge: Genörgel, Beschwerden, Klagen – und die sind manchmal vor allem eins: ganz schön kurios.
Der Autor Axel Fröhlich hat sogar ein Buch über die verrücktesten Klagen der Welt geschrieben, Titel: „75 Millionen $ für zu heißen Kaffee“ (6,99 Euro, Riva-Verlag). Und darin finden sich auch einige Fälle von enttäuschten Urlaubern, die versucht haben, ihre vermeintlichen Rechte vor Gericht durchzusetzen. Zwei Beispiele:
- Ein Mann forderte nach einem Urlaub auf Menorca von seinem Reiseveranstalter 1500 Euro wegen „unharmonischen Intimverkehrs“ als Reisemangel. Das Hotelzimmer habe statt eines Doppelbetts zwei aneinandergeschobene Einzelbetten gehabt. Ein „friedliches und harmonisches Einschlaf- und Beischlaferlebnis“ sei „während der gesamten 14-tägigen Urlaubszeit nicht zustande gekommen“, so der Mann. Und: Die Einzelbetten seien „bei jeder kleinsten Bewegung mittig auseinandergegangen“. Die Klage wurde abgewiesen.
- Zwei Urlauber klagten, weil sie in ihrem Hotelgelände auf Kuba ständig Gäste sehen mussten, die sich nackt auf dem Gelände bewegten. Und sie bekamen Recht – und 20 Prozent ihres Reisepreises zurück.
Nicht alle Beschwerden werden immer vor Gericht verhandelt, sicher ist aber: Fast jede Beschwerde landet zunächst beim Veranstalter oder im jeweiligen Reisebüro, wo der Urlaub gebucht wurde. Das Tourismusunternehmen Thomas Cook und der Verband der britischen Reisebüros, ABTA, haben einige der lustigsten Beanstandungen zusammengefasst. Lesen und schmunzeln.
Der Strand
- „Der Strand war zu sandig.“
- „Wir haben gemerkt, dass der Sand nicht wie der Sand aus der Broschüre aussah. Ihre Broschüre zeigt gelben Sand, aber er war weiß.“
- „Oben ohne sonnenbaden am Strand sollte verboten werden. Der Urlaub wurde ruiniert, weil mein Mann den ganzen Tag andere Frauen angestarrt hat.“
Das Hotel
- „Ich habe die Größe unseres Ein-Zimmer-Appartments mit der des Drei-Zimmer-Appartments unseres Freundes verglichen und unseres war wesentlich kleiner.“
- „Mein Verlobter und ich haben ein Zweibett-Zimmer gebucht, wurden in einem Doppelbett-Zimmer untergebracht. Wir machen Sie nun verantwortlich dafür, dass ich schwanger bin. Das wäre nicht passiert, wenn Sie uns in das Zimmer getan hätten, das wir gebucht haben.“
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Das Essen
- „In meinem Urlaub in Goa in Indien war ich angewidert davon, dass fast jedes Restaurant Curry serviert hat. Ich mag scharfes Essen überhaupt nicht.“
- In Australien hat sich ein Gast in einem Hotel über seine Suppe beschwert. Sie sei zu dickflüssig und kräftig. Grund: Er schlürfte die ganze Zeit den Bratensaft.
Quellen: Thomas Cook, ABTA, www.news.com.au