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Teil 1: Die guten Vorsätze im Urlaub angehen

Mal richtig abschalten! Urlaub ohne Internet

Rogner Thermal Spa and Hotel, Austria.
In der Steiermark in Österreich sagt man Auszeit statt Urlaub, hier bieten gleich mehrere Hotels – wie etwa das Hundertwasserhotel Rogner Bad Blumau (Bild) – Offline-Urlaub an. „Das Handy darf rasten, das Internet wird nicht gebraucht, der Computer wird ausgesteckt und medialer Stress liegt fern ab”, so heißt es auf der Homepage der Steiermark. Hier gibt es auch eine Übersicht über alle Offline-Hotels und deren Angebote. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

01.12.2014, 12:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Im Alltag ist es kaum möglich, Computer und Handy einfach offline zu schalten – wird doch erwartet, ständig erreichbar zu sein und haben all die nützlichen Apps unser Leben schon viel zu sehr erleichtert, als dass man wieder dicke Filofaxe, Fotoalben oder Wörterbücher mit sich herumschleppen möchte. Doch warum nicht im Urlaub digital entgiften? Schließlich fährt man sowieso weg, um abzuschalten. Warum das nicht wörtlich nehmen? Erfahren Sie hier, wie man „offline“ Urlaub macht.

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Gehören Sie auch zu denen, die finden, viel zu viel Zeit in sozialen Netzwerken zu verbringen statt mit realen Freunden in der Kneipe? Die viel öfter auf das Handy schauen statt in die Landschaft? Und die sich zuweilen dabei ertappen, die Außentemperatur vom Handy abzulesen, statt einfach mal das Fenster zu öffnen und die Nase rauszuhalten? Wahrscheinlich haben Sie sich dann auch schon mal vorgenommen, künftig weniger Zeit mit den digitalen Medien zu verbringen. Vielleicht sogar mal ein paar Tage ganz darauf zu verzichten.

Im Alltag ist das kaum möglich – wird doch erwartet, ständig erreichbar zu sein und haben all die nützlichen Apps unser Leben schon viel zu sehr erleichtert, als dass man wieder dicke Filofaxe, Fotoalben oder Wörterbücher mit sich herumschleppen möchte. Doch warum nicht im Urlaub digital entgiften? Schließlich fährt man sowieso weg, um abzuschalten. Warum das nicht wörtlich nehmen?

Nun haben sich Handy und co allerdings in den letzten Jahren auch als Reisebegleiter unentbehrlich gemacht: Sie zeigen den Weg zum Hotel und zur nächsten Apotheke, sie machen Fotos und schicken diese gleich an die Lieben daheim und sie übersetzen die Speisekarte, wenn diese nicht zufällig in Deutsch gereicht wird. Zudem beruhigen sie ungemein das Gewissen ihrer Besitzer, da diese auch im Urlaub für den Chef erreichbar sind. Dass dadurch eine innere Anspannung zurückbleibt und echte Erholung schwierig wird, steht hingegen in wohl keiner App.

So geht Urlaub unplugged:

Wer wirklich im Urlaub abschalten will, macht also am besten im Funkloch Ferien, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten. Tatsächlich wirbt so manches abgelegene Gasthaus damit, eben keinen Internet- und Handyempfang bieten zu können – und macht aus der Not eine Tugend.

Andere verzichten bewusst darauf, diese Leistung ihren Gästen anzubieten – eben weil sich diese doch ganz und gar erholen sollen. Vorreiter ist hier die Steiermark in Österreich, wo gleich mehrere Hotels sogenannten Offline-Urlaub anbieten: Hier wird dem Gast weder ein Zugang zum Internet ermöglicht, noch ein Fernseher, Radio oder Wecker aufs Zimmer gestellt.

Manche Hotels, wie etwa das Westin in Dublin, schnüren ihren Gästen richtige Digital-Detox-Pakete, die sie ihnen im Tausch gegen das Smartphone aushändigen. Darin enthalten sind dann zum Beispiel Stadtpläne aus Papier, Zeitungen und Entspannungskerzen.

Wer sich für einen hoffnungslosen Fall hält oder als besonders süchtig nach Facebook & Co., meldet sich hingegen am besten im Camp Grounded in Kalifornien an. In diesem Sommercamp für Erwachsene gibt man das Smartphone am Eingang ab, nimmt Yogastunden, besucht Meditationskurse sowie Handarbeits-Workshops und schreibt Nachrichten an die Lieben daheim mit der Schreibmaschine.

Themen: Österreich
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