Die Bahamas-Insel Big Major Cay, auf der ausschließlich Schweine leben, gehört zu DEN Highlights für Urlauber. Doch jetzt wurden mehrere der Tiere tot aufgefunden. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt – es gibt jedoch die Vermutung, dass Touristen für den Tod der Tiere verantwortlich sein könnten.
Die Meldung sorgt für Entsetzen im Netz: Sieben der beliebten Bahamas-Schweine sind tot, das sind etwa ein Drittel aller auf Big Major Cay lebenden Tiere. Seit 30 Jahren hatten die Schweine friedlich auf der Karibik-Insel gelebt und es genossen, mit den per Boot angereisten Touristen zu schwimmen und sich von ihnen füttern zu lassen. Doch genau das könnte den Tieren jetzt zum Verhängnis geworden sein, wie die Bahamas-Zeitung „Nassau Guardian“ berichtet.
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Schweinebesitzer ist sicher: Urlauber sind schuld
„Man hat ihnen etwas Falsches zu essen gegeben“, beklagt Waye Nixon, einer der Eigentümer der Schweine, in der Zeitung. Nur noch 15 der ursprünglich 22 Tiere seien am Leben. Die anderen sieben waren Anfang vergangener Woche leblos auf der Insel aufgefunden worden. Die Ursache für den plötzlichen Tod ist bislang unklar, noch werden die Kadaver vom Veterinäramt untersucht.
Nixon ist sicher, dass das Verhalten der Urlauber schuld ist: „Es kommen Leute her, die geben den Schweinen Bier und Rum, manche reiten auf ihnen, all so was.“ Tatsächlich findet man bei Instagram zahlreiche Fotos, auf denen Touristen die Tiere mit allem möglichen füttern. Nixons Vermutung: Die Tiere könnten an einer Vergiftung durch falsches Essen gestorben sein. Auf vielen Fotos heben Urlauber kleine Ferkel hoch, um mit ihnen zu posieren.
Kein Kontakt mehr zu den Schweinen
Den übrigen 15 Schweinen geht es zum Glück gut, sie toben laut Nixon weiter fröhlich am Strand oder planschen im Wasser. Um zu verhindern, dass weitere Tiere sterben, will der Eigentümer in Zukunft zwei Leute auf der Insel arbeiten lassen, die ein Auge auf die Touristen haben. Eine Option sei auch, einen Bereich um die Tiere zu umzäunen, damit die Urlauber ihnen gar nicht erst so nahe kommen können. „Wenn wir eine markierte Grenze haben, können Touristen die Schweine fotografieren und sie beim Schwimmen beobachten, aber sie können sie nicht mehr füttern“, begründet Nixon sein Vorhaben.
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Ob dann allerdings noch so viele Touristen bisher eine der nicht gerade günstigen Bootstouren zu Big Major Cay buchen werden, ist fraglich. Denn gerade der enge Kontakt zu den Schweinen, die Möglichkeit mit ihnen zu schwimmen und sie zu füttern, lockt viele an. Nixon glaubt jedoch, dass es zuletzt einfach zu viele waren.
Laut „Nassau Guardian“ hat der bahamaische Minister für Landwirtschaft und marine Ressourcen, V. Alfred Gray, seine Unterstützung für Nixons Vorhaben zugesagt, den direkten Kontakt zu den Schweinen zu unterbinden. Gemeinsam mit dem Tourismusamt wolle man die Maßnahme so schnell wie möglich umsetzen.
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