An einem Strand nördlich von San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien tauchen plötzlich massenhaft Tiere auf – und die haben eine ganz besondere Form...
An einem Strand etwa 80 Kilometer entfernt von San Francisco spielt sich dieser Tage ein ungewöhnliches Naturschauspiel ab: Tausende von Igelwürmern zucken und winden sich dort – was an sich noch nichts Ungewöhnliches wäre, hätten die Tiere nicht aus gutem Grund einen etwas anzüglichen Beinamen: Penis-Fisch, denn der Igelwurm ähnelt einem Phallus.
Eigentlich lebt Urechis caupo, so der lateinische Name, unter dem Sand, doch der wurde von einigen Winterstürmen jetzt offenbar so weit abgetragen, dass die Tiere an die Oberfläche kamen, wie der „Guardian“ berichtet. Das „Bay Nature Magazine“, das die Entdeckung als erstes öffentlich machte, schreibt etwas sarkastisch: „Das nächste Mal, wenn Sie zum Strand gehen, denken Sie daran, dass hunderte 25 Zentimeter lange Würste sich unter Ihren Füßen winden.“
Auf Instagram kursieren zahlreiche Bilder der Penis-Fische, die zum Teil schon etwas unappetitlich sind – umso skurriler mutet es da an, dass der Igelwurm in Südkorea als Delikatesse gilt. Dort wird er unter dem Namen „Gaebul“ verkauft, was man etwa mit „Meeres-Penis“ übersetzen könnte. Seine amerikanischen Vetter werden jetzt wohl von Seemöwen, Otter, Haie, Rochen oder andere Fischen gefressen, wie der „Guardian“ berichtet.