
27. Mai 2025, 17:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Während Seen wie der Lago Maggiore, der Gardasee oder auch der Comer See seit Jahren zu den beliebtesten Reisezielen in Europa zählen und in Teilen sogar mit Overtourism zu kämpfen haben, bleibt der Lago d’Orta, auch Ortasee genannt, ein echter Geheimtipp. Dabei steht der idyllische See in der norditalienischen Region Piemont seinen berühmten Nachbarn in puncto Schönheit in nichts nach.
Er ist rund 13 Kilometer lang, 2,5 Kilometer breit, wunderschön und noch ein echter Geheimtipp. Die Rede ist vom Lago d’Orta (Ortasee) in der norditalienischen Region Piemont, welcher eine tolle Alternative zum Gardasee oder Comer See für all diejenigen ist, die sich einen Urlaub abseits der Touristenmassen wünschen.
Übersicht
Die schönsten Urlaubsorte am Lago d’Orta
Landschaftlich steht der Ortasee seinen berühmten Nachbarn wie dem Lago Maggiore oder dem Gardasee in nichts nach. Umso verwunderlicher ist es da, dass er noch relativ unbekannt ist. Dabei hat der See so einiges zu bieten für Touristen. Am Ostufer lädt das charmante Ferienörtchen Pettenasco mit seiner idyllischen Uferpromenade, mehreren Strandbädern sowie einem breiten Angebot an Ferienwohnungen, Campingplätzen, Hotels und Pensionen zum Verweilen ein.
BILD Reisen: Jetzt die besten Hotels in Piemont entdecken!

Besonders malerisch ist der Ort Orta San Giulio, der auf einer Landzunge in den See hineinragt. Die Altstadt beeindruckt mit zahlreichen Renaissancefassaden. Hoch über dem Ort liegt das beliebteste Fotomotiv der Region – der „Heilige Berg von Orta“ (Sacro Monte d’Orta), ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kapuzinermönche errichteten den Kirchenkomplex im 16. Jahrhundert auf einer rund 400 Meter hohen Anhöhe über dem See.
Badeurlaub am Lago d’Orta
Wie auch der Gardasee oder der Comer See eignet sich der Ortasee hervorragend für einen Badeurlaub von Mai bis Oktober. Das Wasser gilt als besonders sauber. Besonders an der südlichen Seeseite ist man besonders gut aufgehoben, wenn man auf der Suche nach schönen Badestellen ist. Oft handelt es sich dabei um Kiesstrände, die mit Sand aufgeschüttet wurden. Zu den beliebtesten Strandbädern zählen jene in Orta San Giulio, Pella und San Maurizio.
Zwar ist am Westufer, wo sich unter anderem Pella befindet, die Infrastruktur etwas weniger ausgeprägt, doch gerade das macht den Reiz dieser Region aus. Hier zeigt sich der Ortasee von seiner ruhigeren, ursprünglicheren Seite. Pella selbst ist ein kleines Paradies für Reisende, die es lieben, an einer malerischen Uferpromenade zu flanieren und sich dabei mit hausgemachtem Eis aus einer der besten italienischen Gelaterien verwöhnen zu lassen.
Unweit von Pella thront die eindrucksvolle Basilika Madonna del Sasso auf einem imposanten Kalkfelsen – ein lohnendes Ausflugsziel mit spektakulärer Aussicht. Von Pella führt die Uferstraße weiter in das beschauliche Dorf Ronco, ein echter Geheimtipp für alle, die sonnige Stunden in absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit genießen möchten.
Auch interessant: Die besten Reisetipps für den Comer See

5 schöne und günstigere Alternativen zum Gardasee

7 traumhaft schöne Seen in Italien, die kaum jemand kennt

Arona – einer der schönsten Orte am Lago Maggiore
Anreise nach Piemont an den Ortasee
Für die Anreise per Flugzeug bietet sich der Flughafen Mailand-Malpensa an, der etwa 50 Kilometer entfernt liegt und über die besten Busverbindungen zum See verfügt. Alternativ kommen auch die Flughäfen Mailand-Linate (ca. 90 Kilometer entfernt), Lugano (ca. 100 Kilometer entfernt) und Turin (ca. 120 Kilometer entfernt) infrage. Autofahrer erreichen den Ortasee am schnellsten über die Autobahn A26 (Genua–Gravellona). Bahnreisende finden den nächstgelegenen größeren Bahnhof im Städtchen Omegna am Nordufer des Sees.
Textmitarbeit: Jasch Zacharias