Zum Inhalt springen
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Aktion wegen Touristen-Flaute

Italienische Stadt verspricht: Geld zurück bei Regen!

Bild konnte nicht geladen werden
TRAVELBOOK Logo
TRAVELBOOK Redaktion

29. Juni 2016, 13:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Weil der Sommer in der norditalienischen Adriastadt Jesolo schlechter gestartet ist als erwartet, hat die örtliche Tourismusbehörde am Freitag eine Kampagne gestartet, die lautet: „abbronzati o rimborsati“, zu Deutsch: gebräunt – oder Geld zurück. Was hinter der Aktion steckt.

Artikel teilen

Die breiten Sandstrände in den Badeorten an Italiens Adriaküste sehen fast überall gleich aus: Hunderte Liegen und Sonnenschirme reihen sich akkurat aneinander, vom Meer bis hoch zur Strandpromenade. Kaum ein freies Fleckchen Sand bleibt zwischen den einzelnen Strandabschnitten, die von verschiedenen Badeanstalten betrieben werden, und im Sommer ist es oft schwer, hier noch einen Platz zu ergattern, vor allem in den vorderen Reihen.

So auch in Jesolo, einer stark vom Tourismus geprägten Stadt im Nordwesten des Landes, nicht weit von Venedig entfernt. Auch hier können sich Urlauber und Einheimische gegen eine meist nicht unerhebliche Gebühr in einer der insgesamt 28 Badeanstalten eine Sonnenliege samt Schirm sichern. Weil aber der Sommer hier in diesem Jahr ziemlich miserabel begann, ein Tornado Anfang Juni inklusive, blieben viele Liegen leer. Die örtliche Tourismusbehörde hat sich deshalb gleich mehrere Aktionen einfallen lassen, um trotz schlechten Wetters Touristen und Einheimische an die Strände zu locken.

Instagram Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte von Drittanbietern
Um mit Inhalten von Drittanbietern zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Los ging es am vergangenen Freitag: Wie die norditalienische Zeitung „La Nuova Venezia“ berichtet, zahlten Besucher der beliebten Strandabschnitte Oro Beach und Green Beach an diesem Tag lediglich einen „symbolischen Betrag“ von nur 5 Euro für eine Sonnenliege plus Schirm. Normalerweise beginnen die Preise hier bei 13 Euro pro Tag, in der erstes Meeresreihe zahlt man beachtliche 19 Euro.

Auch interessant: Darum essen Italiener niemals Spaghetti Bolognese

Mehr zum Thema

Bei (viel) Regen gibt es Geld zurück

Den gesamten Sommer über gilt für die beiden Strandabschnitte zudem das Angebot „Abbronzati o rimborsati“, zu Deutsch: „Gebräunt oder Geld zurück“. Heißt: Wer zusätzlich zum normalen Liegenpreis 1 Euro zahlt, bekommt bei Regen den gesamten Betrag erstattet. Allerdings reicht es nicht, wenn ein paar Tropfen fallen. Auf der Website der teilnehmenden Badeanstalten wird präzisiert: „Die klimatischen Bedingungen, um eine Rückzahlung zu garantieren, liegen vor, wenn zwischen 11 und 17 Uhr ein stündlicher Niederschlag von mindestens 3 mm fällt.“ Relevant seien hierfür ausschließlich die Niederschlagsdaten, die die Wetterstation im nahen Örtchen Cavallino liefere. Wird dort für den Strandtag, für den man vorab eine Liege reserviert hat, Niederschlag in der oben genannten Höhe angekündigt, kann man sein Geld bis zum Folgetag zurückzufordern.

Ob allerdings jemand von dem Angebot Gebrauch machen wird, ist fraglich. Zumindest für die kommenden zwei Wochen herrscht in Jesolo laut „Wetteronline“ fast durchgehend strahlender Sonnenschein bei um die 30 Grad.

Bild konnte nicht geladen werden
Der kilometerlange Strand von Jesolo ist übersät mit mietbaren Sonnenliegen. Foto: Getty Images
Themen Europa Italien

Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung unseres Angebots mit Tracking und Cookies widerrufen. Damit entfallen alle Einwilligungen, die Sie zuvor über den (Cookie-) Einwilligungsbanner bzw. über den Privacy-Manager erteilt haben. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit Tracking und Cookies entscheiden.

Bitte beachten Sie, dass dieser Widerruf aus technischen Gründen keine Wirksamkeit für sonstige Einwilligungen (z.B. in den Empfang von Newslettern) entfalten kann. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an datenschutz@axelspringer.de.