Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Geräte im Test

Wie man den richtigen Campingkocher für den Urlaub findet

Bild konnte nicht geladen werden
dpa

14.08.2022, 14:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Eine warme Mahlzeit mitten im Nirgendwo. Mit Camping-Kochern lässt sich überall etwas zaubern, sofern nicht eine defekte Zündung oder zu viel Wind Probleme machen. Worauf kommt es bei der Auswahl an?

Artikel teilen

Mit einer Piezo-Zündung entsteht die Flamme am Campingkocher auf Knopfdruck. Das ist bequem – wenn es funktioniert. Darauf jedoch sollte man sich nicht verlassen und lieber immer eine alternative Zündquelle im Rucksack haben, rät die Zeitschrift „Alpin“ (Ausgabe 09/22). Das können Streichhölzer oder ein Feuerzeug sein.

Dem Bericht zufolge sind vor allem Piezo-Zündungen mit Keramik-Isolator recht anfällig. Breche er, funktioniere die Zündung nicht mehr. Varianten ohne Isolator fielen seltener aus.

Aufschraub-Campingkocher für Gelegenheitsnutzer

Die Zeitschrift hat in einem Test fünf Aufschraub-Kocher und vier Kochsysteme mit externer Gaszuleitung untersucht. Eine Erkenntnis daraus: Kocht man unterwegs nur gelegentlich, sei man mit einer der leichten Aufschraub-Varianten gut bedient. Soll der Kocher häufiger zum Einsatz kommen, ist ein System mit externer Kartusche von Vorteil. Diese Geräte seien standfester und sparsamer im Verbrauch.

Wind kann den Verbrauch in die Höhe schießen lassen

Da die Kocher wegen der Kohlenmonoxid-Vergiftungsgefahr immer nur außerhalb des Zeltes genutzt werden dürfen, spielt die Windanfälligkeit eine wichtige Rolle.

Hier gab es in der Untersuchung teils große Unterschiede: Während einige Kocher schon mit einer leichten Brise zu kämpfen hatten, was Kochzeit und Gasverbrauch kräftig in die Höhe schnellen ließ, beeinflusste der Wind bei anderen Modellen kaum die Leistungsfähigkeit.

Zwei windrobuste Campingkocher sind Testsieger

Kaum anfällig gegen Wind und auch mit Blick auf Verbrauch, Standfestigkeit und Regulierbarkeit der Flamme überzeugend waren die beiden Testsieger: Der Soto WindMaster (rund 75 Euro) war der beste Aufschraub-Kocher im Feld, der Primus PrimeTech Stove Set 1,3 L (rund 180 Euro) lag bei den Kochsystemen mit externer Zuleitung vorn.

Abgesehen vom vergleichsweise hohen Gasverbrauch konnte auch der Aufschraub-Kocher Bergtrekking MT500 Piezo der Decathlon-Eigenmarke Forclaz überzeugen: Mit rund 35 Euro ist er recht günstig und damit für „Alpin“ der Preistipp im Testfeld.

Auch interessant: 5 Koch-Tipps für Essen im Campingurlaub

Mehr zum Thema

Was man im Umgang mit Campingkochern beachten sollte

Unabhängig von der Bauart eines Campingkochers: Bei offenen Flammen besteht immer Brandgefahr. Vor der Nutzung eines Campingkochers sollten deshalb alle Ventile und Verbindungsschläuche immer auf Schäden und Mängel überprüft werden, rät der Tüv-Verband.

Campingkocher sollten außerdem nur unter Aufsicht betrieben werden. Ihr bester Standort ist vom Wind geschützt auf einer stabilen, ebenen und idealerweise feuerfesten Fläche. Ist der vorgesehene Platz nicht von sich aus windgeschützt, kann ein Aluminium-Windschutz helfen. Auf keinen Fall sollten Outdoor-Kocher in geschlossenen Räumen und Zelten stehen, denn das entstehende Kohlendioxid kann zur Erstickung führen.

Die Brennstoffbehälter sollten immer gut verschlossen sein und dürfen während einer Autofahrt nicht gegen Wände schlagen oder im Kofferraum hin und her rollen. Hohe Temperaturen vertragen sie ebenfalls nicht. Der Tüv-Verband rät außerdem dazu, immer eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher in der Nähe zu haben, um ein Feuer ersticken zu können.

Themen: #amex
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.