
17. Juni 2025, 19:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Italiens Hauptstadt Rom kämpft mit einer regelrechten Invasion Amerikanischer Schaben. Hitze und Feuchtigkeit sorgen für ideale Bedingungen, wodurch sich die Plage ausweitet und zunehmend Touristen sowie Einheimische beunruhigt.
In Italien verbreiten sich aktuell Exemplare der Amerikanischen Schaben (Periplaneta americana) rasant – besonders in der Hauptstadt Rom. Wie BILD unter Berufung auf das italienische Nachrichtenportal „Rainews.it“ berichtet, sind auch andere Städte betroffen. Der Grund für die massenhafte Vermehrung liegt laut dem italienischen Institut für Schädlingskunde demnach in den außergewöhnlich hohen Temperaturen in Kombination mit feuchter Luft. Denn diese Bedingungen gelten als ideal für die Fortpflanzung der Insekten und haben eine regelrechte Kakerlakenplage in Italien verursacht.
Bereits im Juni kletterten die Temperaturen in Rom auf über 30 Grad. In dieser Hitze haben die nachtaktiven Riesenkakerlaken in dunklen Kellern und versteckten Ecken optimale Lebensbedingungen. Dort finden sie Wasserquellen, Schutz und Brutstätten – sehr zum Leidwesen der Bevölkerung und der Touristen.
Videos von Kakerlakenplage in Italien kursieren im Netz
In sozialen Netzwerken kursieren derzeit zahlreiche Videos, die das Ausmaß der Kakerlakenplage in Italien zeigen. Darauf zu sehen: Riesenschaben, die Häuserfassaden erklimmen und Straßen bevölkern.
Die Amerikanische Schabe gehört laut Experten zu den schnellsten ihrer Art. Trotz ihres Namens stammt sie ursprünglich aus Südasien und hat sich von dort aus weltweit verbreitet. Mit einer Länge von bis zu fünf Zentimetern ist sie deutlich größer als die in Europa verbreitete Deutsche Schabe, die nur etwa einen Zentimeter misst.
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Bedrohung für Gesundheit und Tourismus
Die Schabenplage wird für Italien zunehmend zum wirtschaftlichen und gesundheitlichen Problem. Besonders betroffen ist die Tourismusbranche. Restaurants, Bars und Cafés sehen sich gezwungen, ihre Hygienemaßnahmen massiv zu verschärfen – aus Sorge, Gäste zu verlieren.
Denn die XXL-Insekten stellen nicht nur ein ästhetisches Problem dar. Laut Institut für Schädlingskunde „übertragen sie Salmonellen und Schimmelpilze“. Zusätzlich kann ihr Kot allergische Reaktionen auslösen – eine Gefahr, die besonders in stark frequentierten Tourismusorten nicht unterschätzt werden sollte.