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Nachgefragt

Was passiert mit ICE-Zügen eigentlich in der Nacht?

ICE
Ein ICE steht im Abendlicht in einem Bahnsteig im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main Foto: dpa Picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

7. Mai 2019, 16:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Sie rasen Tag für Tag Hunderte Kilometer quer durchs Land und stoppen nur ab und an für einen kurzen Moment. Doch auch ICE haben eine Verschnaufpause. In der Nacht. Wo aber stehen die Züge nachts und was passiert dann mit ihnen? TRAVELBOOK hat bei der Deutschen Bahn nachgefragt.

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ICE fahren nur tagsüber. Nachts werden sie abgestellt, gereinigt, gewartet und – falls nötig – auch repariert. Das passiert in insgesamt zehn ICE-Werken in Deutschland, wohin die Züge von Trieb- bzw. Rangiertriebfahrzeugführern gebracht werden, teilt die Deutsche Bahn auf Nachfrage von TRAVELBOOK mit. ICE-Werke befinden sich u. a. in Berlin-Rummelsburg, Hamburg-Eidelstedt und München.

Nächtliche Arbeiten in den ICE-Werken

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ICE-Werk Berlin-Rummelsburg
In der Nacht haben die ICE eine „Verschnaufpause“. Doch gibt es so einiges an den Zügen zu tun… Foto: dpa Picture Alliance

Die sogenannten Bereitstellungsarbeiten umfassen die Innen- und Außenreinigung, die Wasserversorgung und -entsorgung, die Logistik der Bordgastronomie sowie das Aufspielen der Zugdaten (z. B. Fahrtverlauf und Reservierungsdaten). Zur Instandhaltung zählen sowohl Reparaturen als auch regelmäßige Wartungsarbeiten wie z. B. das Auswechseln der Schleifleiste (Teil des Stromabnehmers) oder die Wartung der Klimaanlage.

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Während die ICE also nachts verschnaufen, laufen die Arbeiten an den Zügen auf Hochtouren. „An einem Zug arbeiten sowohl in der Instandhaltung als auch in der Bereitstellung rund zehn Mitarbeiter gleichzeitig“, so die Bahn-Sprecherin. Neben Reinigungskräften seien in den ICE-Werken u. a. auch Mechatroniker, Schlosser und Ingenieure im Einsatz. Berlin-Rummelsburg beispielsweise habe insgesamt 700 Mitarbeiter, die teilweise im Dreischichtsystem arbeiteten.

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Werden die Züge im Winter in den Abstellanlagen eigentlich geheizt?

„Während der Frostperiode werden die Züge elektrisch vorgeheizt, um die Batterien zu schonen und die Temperaturen in den Fahrgast-Abteilen angenehm zu halten“, so die DB-Sprecherin. Dafür gebe es in den Abstellanlagen so genannte Elektranten, mit denen die stationäre Energieversorgung ermöglicht werde.

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Für die meisten ICE ist die Nacht bereits in den frühen Morgenstunden wieder vorbei. Dann sind sie wieder auf Achse und rasen erneut Hunderte Kilometer quer durchs Land. Die Deutsche Bahn besitzt insgesamt mehr als 270 ICE und rund 2.500 Intercity-Züge.

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