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Wie Sie sich ein Upgrade im Flieger erzocken können

Ein Upgrade in die Business oder First Class ersteigern: Das bieten inzwischen einige Airlines an. Wer Glück hat und das höchste Angebot abgibt, bekommt den Platz in der höheren Klasse.
Ein Upgrade in die Business oder First Class ersteigern: Das bieten inzwischen einige Airlines an. Wer Glück hat und das höchste Angebot abgibt, bekommt den Platz in der höheren Klasse. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

28.01.2016, 14:28 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein Upgrade im Flieger zu bekommen, gehört zu den Königsdisziplinen unter Reisenden, da es nahezu an ein Wunder grenzt, wenn man kostenlos in eine höhere Buchungsklasse versetzt wird. Wer sich nicht auf Glück und den guten Willen der Airline-Mitarbeiter verlassen will, kann sich ein Upgrade auf verschiedenen Plattformen im Internet regelrecht erzocken. Wie das geht, verraten wir hier.

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Mehr Beinfreiheit, gemütliche Sitze, manche sogar mit Massage-Funktion, die sich in die Liegeposition fahren lassen, eine große Auswahl an Speisen, Champagner zur Begrüßung und weitaus kuscheligere Decken, als es sie in der Economy gibt: Ein Langstreckenflug in der Business oder gar First Class ist weitaus angenehmer als in der – salopp ausgedrückt – Holzklasse.

Wer aber nicht bereit ist, mindestens den doppelten Preis eines Economy-Flugtickets zu bezahlen, kann auf viele kleine Tricks zurückgreifen, die zum Beispiel in Vielfliegerforen heiß diskutiert werden – oder auf Online-Plattformen an Auktionen teilnehmen und sich so das Upgrade für einen vergleichbar geringen Betrag ersteigern. Immer mehr Fluggesellschaften bieten diese Option selbst auf ihren Webseiten an, etwa Lufthansa mit dem Service MyOffer oder Air Berlin mit Exquisite. Fluggäste mit den höchsten Geboten bekommen kurz vor Reisebeginn den Zuschlag. Die Risikofreude lohnt sich: Oft kommen die Zocker wesentlich günstiger weg als Passagiere, die sofort ein Business-Class-Ticket gekauft haben.

Zwei Anbieter haben sich auf das Geschäft mit dem Versteigern von Upgrades spezialisiert: Plusgrade und Seatboost.

Plusgrade arbeitet inzwischen mit 31 Airlines zusammen und kümmert sich um die technische Abwicklung der Upgrade-Möglichkeiten. Ähnlich auch die App Seatboost: Sie kann für jede Airline, die ihren Service nutzt, eine eigene Optik angepasst an Firmenlogos und -farben erstellen. Durch spielerische Art, wie zum Beispiel Auktions-Grafiken oder in Netzwerken teilbare Glückwunsch-Bildchen, die einen nach gelungener Auktion erreichen, versuchen sie das Spielerische an dem Prinzip hervorzuheben.

TRAVELBOOK hat fünf Auktionen von Airlines unter die Lupe genommen und erklärt, wie sie funktionieren und was sie bringen:

1. Myoffer, Lufthansa

Wie es funktioniert: Über die offizielle Webseite von Lufthansa kann man nach vorheriger Anmeldung ein Upgrade auf die Premium Economy Class ersteigern. Etwa 36 bis 24 Stunden vor Abflug wird man per E-Mail benachrichtigt, ob das Angebot angenommen wurde.

Was es bringt: Vorteilhaft ist hier, dass man sehen kann, ob auf seinem Flug mögliche Upgrades verfügbar sind. Auch wird beim Abgeben des Angebots angezeigt, wie stark es ist, und wie hoch demnach die Chancen sind.

Lesen Sie auch: Lohnt sich das Upgrade in die Premium Economy?

2. Air Berlin exquisite

Wie es funktioniert: Bis 72 Stunden vor Abflug können Reisende über die Webseite von Air Berlin ein Gebot für ein Upgrade in die Business Class oder aber auch für mehrere freie Nebensitze in der Economy abgeben. 12 Stunden vor Antritt des Fluges wird man darüber benachrichtigt, ob das Gebot erfolgreich war.

Was es bringt: Da oft das Mehr an Beinfreiheit schon der größte Luxus im Flieger ist, ist die Auktions-Option auf freie Nebensitze in der Economy Class eine gute Alternative zur Business Class. Wer Meilen sammelt, bekommt trotz Upgrade nur die Anzahl für das ursprünglich gekaufte Ticket gutgeschrieben.

3. Smart Upgrade, Austrian Airlines

Wie es funktioniert: Bei Austrian Airlines kann man direkt bei der Ticketbuchung oder bis maximal 72 Stunden vor Abflug ein Gebot abgeben. Die Upgrades sind auf allen Linienflügen verfügbar.

Was es bringt: Ideal für Reisende, die schon beim Ticketkauf zocken wollen. Spontan-Flieger, die weniger als 72 Stunden vor Abflug ihr Ticket buchen, können an der Auktion nicht teilnehmen.

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4. Bid Now Upgrades, Qantas Airways

Wie es funktioniert: Die australische Fluggesellschaft bietet auf ihrer Webseite an, ein Upgrade zu ersteigern, vorausgesetzt man hat bis zu sieben Tage vor Abflug per E-Mail eine Einladung dazu erhalten. Es gibt ein Mindest-Angebot, ansonsten kann man sein Gebot frei wählen – bis maximal 24 Stunden vor Antritt der Reise. 24 bis 12 Stunden vor Abflug wird man per E-Mail informiert, ob das Auktionsangebot angenommen wurde.

Was es bringt: Wer ein Gebot abgeben will, muss erst einmal eingeladen werden. Wer das genau wird, verrät Qantas nicht, aber, wie man seine Chancen erhöht: Unter anderem dann, wenn man am Meilenprogramm der Airline teilnimmt und nicht, wie beispielsweise bei Buchung über das Reisebüro, vergessen hat, seine E-Mail-Adresse zu hinterlegen. Wer diese Hürde gemeistert hat, kann mit einem realistischen Angebot auf ein Upgrade hoffen. Alternativ kann man auch auf der Webseite sehen, ob der Flug überhaupt für mögliche Upgrades freigeschaltet wurde.

Auch interessant: Wo fliege ich am bequemsten in der Economy Class? 

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5. Etihad Select Upgrade, Etihad Airways

Wie es funktioniert: Entweder Sie werden per E-Mail zur Auktion von Etihad Airways eingeladen oder Sie überprüfen anhand Ihrer Buchungsnummer, ob ein Upgrade verfügbar ist. Sollte dies der Fall sein, einfach mitbieten. 72 bis 24 Stunden vor Abflug erfahren Sie, ob es geklappt hat.

Was es bringt: Wurde das Angebot nicht akzeptiert, weist die Airline auch noch auf weitere Möglichkeiten hin, zum Beispiel am Check-in-Schalter am Flughafen mit Meilen oder Bargeld upzugraden. „Breaking Deals“-Tickets, Prämientickets oder Gruppenbuchungen haben keinen Anspruch auf ein Upgrade.

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