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Kofferhotel in Lunzenau

Das kleinste Hotel Deutschlands

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TRAVELBOOK Redaktion

12.10.2015, 09:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Haben Sie Platzangst? Dann ist das Kofftel im mittelsächsischen Lunzenau vermutlich nichts für Sie. Das „Kofferhotel“ ist so schmal, dass ein erwachsener Mensch nicht einmal die Arme ausbreiten kann – und inzwischen weltberühmt.

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Mal darüber nachgedacht, im Koffer zu schlafen? Viele Gäste, die es in die Kleinstadt Lunzenau zieht, haben genau darauf Lust. Sie reservieren dann im Kofftel, dem „Kofferhotel“ von Gastronom Matthias Lehmann. Das ist einem Koffer nicht bloß optisch nachempfunden, sondern auch nicht sehr viel größer als ein echter.

Klein und gemütlich

2,10 Meter hoch, 1,20 Meter breit und 2,80 Meter lang – hier kann ein ausgewachsener Mensch wohl aufrecht stehen, für wesentlich mehr Bewegung fehlt dann aber schon der Platz. „Es ist trotzdem sehr gemütlich“, berichtet Kofftel-Chef Matthias Lehmann aus eigener Erfahrung. Gebaut hat er das erste Kofferhotel 2004, gemeinsam mit drei Kumpels. Sechs Jahre später kam ein weiteres dazu. Die ursprüngliche Idee war, Durchreisenden eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten, so auch Besuchern seiner Gaststätte Zum Prellbock, die ein Gläschen zu viel hatten. Inzwischen kommen die Gäste gezielt zu ihm – sogar von richtig weit her.

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Gäste aus Polen, Russland und der Schweiz, selbst aus Japan, San Francisco und Kuba haben schon in Lehmanns „Hotelanlage“ am Ufer der Zwickauer Mulde genächtigt. Kein Wunder, schließlich wird das Kofftel in verschiedenen Flugzeug-Magazinen erwähnt und unter den Top-Sehenswürdigkeiten des Landes aufgeführt, auch das israelische und finnische TV haben bereits darüber berichtet.

Besonders gut erinnert sich Lehmann an ein Pärchen aus Kanada. „Sie waren auf Europa-Tour und haben in Deutschland Station gemacht“, erzählt er TRAVELBOOK.de, „zu ihren Stationen gehörten das Brandenburger Tor in Berlin, das Münchener Oktoberfest und: Lunzenau.“

Auf den knapp vier Quadratmetern ist (fast) alles da: ein Etagenbett, sanitäre Anlagen, eine Ablagefläche, selbst ein Schließfach für Wertsachen. Und gegen Platzangstgefühle kann der Gast durch ein Fensterchen in Lunzenaus Grün hinausschauen.

Aktuell neigt sich die Saison im Kofftel dem Ende zu. „Die letzten Gäste in diesem Jahr kommen in zwei Wochen, danach wird es etwas zu ‚frisch‘,“ erklärt Lehmann. Der einzige Haken nämlich: Den kleinen Räumlichkeiten fehlt eine eingebaute Heizung.

Zwischen April und Ende Oktober können Gäste im Kofftel übernachten. Mitbringen müssen sie nur 15,50 Euro (die Übernachtung kostet 10, das Frühstück im benachbarten „Prellbock“ 5,50 Euro) und einen eigenen Schlafsack.

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