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Welche Orte man sehen sollte

Urlaub in Marokko – die besten Tipps

Marokko Tipps
Blick in eine Gasse in der Medina – der Altstadt – von Marrakesch Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

17.04.2022, 13:09 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Meer, Strände, Berge, Wüste, Oasen: Trotz seiner vergleichsweise geringen Größe ist Marokko abwechslungsreich wie ein ganzer Kontinent. TRAVELBOOK hat die besten Tipps für das Königreich im Nordwesten Afrikas.

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Marokko ist anders. Die Menschen sind überwiegend Berber, die zwar arabisiert sind, aber nie wirkliche Araber geworden sind. 70 Prozent der Marokkaner gehören diesem uralten Volk an, das aus unterschiedlichen Stämmen besteht und seit mehr als 4000 Jahren in Nordafrika lebt. Sogar eine ägyptische Pharaonendynastie können die Vorfahren der heutigen Marokkaner vorweisen. Auch das Klima Marokkos unterscheidet sich von seinen Nachbarn, vor allem in den Urlaubsregionen im Nordwesten. Ähnlich wie auf den benachbarten Kanarischen Inseln herrscht ein gemäßigtes mediterranes bis subtropisches Klima vor. Im Atlasgebirge gibt es Schnee, in der Sahara Gluthitze. TRAVELBOOK gibt Tipps, welche Orte man in Marokko besuchen sollte.

Marrakesch – Sinnbild für 1001 Nacht

Marrakesch ist eine der spannendsten Touristenattraktionen in Marokko. Seit dem Jahr 1985 gehört die Stadt mit seinen etwa 950.000 Einwohnern zum Weltkulturerbe der UNESCO. Insbesondere die Souks (Märkte) werden von Urlaubern gern besucht. Aber auch die zahlreichen weiteren Sehenswürdigkeiten.

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Marrakesch im Südwesten Marokkos hat für Schaulustige viel zu bieten: Da wäre zum Beispiel die fast komplett erhaltene Stadtmauer mit ihren 202 Türmen. Oder der Bahia-Palast mit seinen sage und schreibe 160 Räumen. Mitten in der Altstadt, nicht weit entfernt vom Platz Djemaa el Fna, ist zudem die Moschee Ben Youssef aus dem 12. Jahrhundert zu finden.

Marrakesch hat ein unumstrittenes Wahrzeichen: die Koutoubia-Moschee. Das 77 Meter hohe Minarett aus dem 12. Jahrhundert ist bereits weit vor den Toren der Stadt sichtbar. Wer jetzt aber denkt, in der marokkanischen Metropole gebe es nur Basare, Moscheen und Prachtpaläste, aber sonst eher mehr Staub als Natur, täuscht sich gewaltig. Denn der Botanische Garten Jardin Majorelle gehört zu den schönsten Nordafrikas überhaupt.

Marrakesch
Garküchen und Gaukler auf dem quirligen Platz Djemaa el Fna Foto: Getty Images

Tanger – eine der schönsten Städte Marokkos

Seit dem 19. Jahrhundert hat sich Tanger durch seine geografische Lage als Tor nach Afrika zu einem Treffpunkt für Diplomaten, Spione und Agenten entwickelt (und taucht entsprechend immer wieder in Agentenfilmen auf). Die „weiße Stadt“ Tanger mit der wundervollen Altstadt, ihrem skandalumwitterten Ruf und ihren zahlreichen Terrassencafés mit herrlichem Ausblick zählt zu den Must-see-Sehenswürdigkeiten in Marokko und darf bei unseren Tipps nicht fehlen.

Über der Stadt thront die Kasbah mit dem ehemaligen Sultanspalast. Von hier bietet sich ein herrlicher Blick über die Bucht von Gibraltar. Das historische Museum Musée de la Casbah mit seinem karthagischen Grab und den römischen Mosaiken sollte man unbedingt aufsuchen.

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Blick auf die „weiße Stadt“ Tanger Foto: Getty Images

Der Platz Petit Socco war früher das Herz der Medina von Tanger. Noch immer gibt es hier Cafés und reichlich Händler. Der zentrale Marktplatz und der Zugang zur Medina, der Grand Socco, ist heute der farbenfrohe Markt von Tanger: Früchte, Gemüse, Gewürze, Stoffe und Elektronik werden angeboten.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Tanger zählen ebenfalls die Sidi-Bounabib Moschee neben den Manoubia-Gärten und die Moulai-Ismail-Moschee.

Weitere Tipps für Tanger finden Sie hier.

Marokkos unterschätzte Hauptstadt Rabat

Marokkos Hauptstadt Rabat selbst gehört zu den oft unterschätzen Orten der marokkanischen Küste. Die meisten kennen Marrakesch und Fès, die im Landesinneren liegen. Doch Marokkos dritte Königsstadt steht bei vielen nicht auf dem Reiseplan. Ein Fehler. Rabat ist längst nicht so touristisch wie etwa Marrakesch, hat allerdings auch viel zu bieten. Der Souk-Markt ist ein echter Hingucker, die Altstadt hinter der Festungsmauer ein faszinierendes Gassengewirr in Blau und Weiß, mit andalusisch-maurischen Gartenanlagen und tollen Cafés.

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Wem die geschäftige Hauptstadt am Atlantik zu groß wird, sollte ins verschlafene Asilah fahren, eine der schönsten marokkanischen Küstenstädte überhaupt – und dennoch kaum von Ausländern besucht. Marokkanische Künstler verzierten die schneeweißen Häuserfassaden in der niedlichen Altstadt mit Wandmalereien. Die Medina liegt direkt am Meer und ist von einer mittelalterlichen Festungsmauer geschützt. Hier trifft der Orient in seiner ganzen Schönheit auf den tosenden Ozean.

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Sonnenaufgang über Rabat Foto: Getty Images

Essaouira – wo Bob Marley und Jimi Hendrix Urlaub machten

Zu den Tipps für einen Besuch in Marokko zählt unbedingt auch Essaouira. Blauweiß getünchte Häuserfassaden erinnern an die portugiesische Vergangenheit der Stadt. Doch der Gebetsruf der Muezzine erinnert die Besucher daran, dass sie sich nicht an der Algarve befinden, sondern zwei Autostunden westlich von Marrakesch im Süden Marokkos.

In den Straßen riecht es nach Lederwaren, orientalischen Gewürzen, Minztee und natürlich Fisch, der in den zahlreichen Restaurants häufig in einer Tajine zubereitet und serviert wird. In den 1960er- und 1970er-Jahren entdeckten Hippies, Aussteiger und Künstler Essaouira für sich. Sogar Jimi Hendrix und Bob Marley kamen hier zum Relaxen hin. Danach fanden vor allem Wind- und Kitesurfer in Essaouira ihr Paradies. Schon seit einigen Jahren erobern sie auch die Küste weiter nördlich und südlich.

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Essaouira ist eine wunderschöne kleine Küstenstadt Foto: Getty Images

Die alte spanische Garnisonsstadt Sidi Ifni

Auf der Fahrt glaubt man zunächst an Halluzinationen, einen Effekt der Hitze – aber da klettern tatsächlich Ziegen auf die Bäume, um an die gelben Früchte der Arganbäume zu kommen. Das Fruchtfleisch ist extrem bitter und für Menschen völlig ungenießbar. Aber die Ziegenhirten interessieren vor allem die sonnenblumenartigen Kerne, die die Ziegen wieder ausscheiden. Diese verkaufen sie an eine der vielen Frauenverbände, die in der Region aus den Kernen das weltbekannte Arganöl herstellen, das zu Kosmetika verarbeitet wird.

Langsam nimmt die Vegetation ab. Die Nähe zur Sahara wird spürbar. Ab Sidi Ifni, einer alten spanischen Garnisonsstadt, werden auch die Strände immer länger, einsamer und wüstenhafter. Die Spanier unterhielten hier seit 1476 einen Stützpunkt für den Sklavenhandel und den Fischfang. Erst 1968 zogen sie sich zurück. Viele ältere Einwohner sprechen noch Spanisch.

Der Küstenort Oualidia

Nördlich von Sidi Ifni trifft man auf die wohl spektakulärste Küstenlandschaft ganz Marokkos. In Legzira überspannen zwei gigantische Felsbögen den gleichnamigen Strand, an dem auch immer wieder gerne Werbefilmer drehen. Wunderwerke der Natur, von denen jedoch eines 2016 zusammengebrochen ist.

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Marokkos 2000 Kilometer lange Atlantikküste bietet auch weiter im Norden noch einige Highlights. Wer an Agadir und Casablanca vorbeifährt, verpasst nichts. Doch auf dem Weg vom Süden nach Rabat würden vor allem Feinschmecker einen Riesenfehler begehen, wenn sie nicht in Oualidia hielten. Der bei Marokkanern beliebte Küstenort mit seiner wunderschönen Lagune gilt im Land als einer der besten Orte für Fisch und Meeresfrüchte.

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Rote Felsbögen am Strand von Legzira Foto: Getty Images
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Weitere Tipps für einen Besuch in Marokko

Weitere sehenswerte Städte in Marokko sind Chefchaouen mit seiner bezaubernden Altstadt aus engen Gassen, kleinen Plätzen und blau und weiß getünchten Häusern, und natürlich auch die Königsstädte Fès und Mèknes. Zudem sollte man unbedingt mal eine Wüsten-Tour auf dem Kamelrücken oder im Jeep machen. Toll sind auch Touren, bei denen man in der Sahara übernachtet und den Sternenhimmel fast ohne eine Einschränkung durch künstliches Licht bewundern kann.

(Text: Jasch Zacharias, Ulrich Lenhard, mit Material von dpa)

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