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Die besten Reisetipps für Graz

Ein modernes Wahrzeichen: Das Kunsthaus entstand anlässlich der Ernennung von Graz zur Kulturhauptstadt Europas 2003. Die Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier nannten ihr Werk „Friendly Alien“ (freundlicher Außerirdischer)
Ein modernes Wahrzeichen: Das Kunsthaus entstand anlässlich der Ernennung von Graz zur Kulturhauptstadt Europas 2003. Die Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier nannten ihr Werk „Friendly Alien“ (freundlicher Außerirdischer) Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

19.04.2017, 12:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Auf den ersten Blick mag Graz wie ein riesiges Freiluftmuseum wirken. Wohin man schaut – barocke Paläste und prächtige Renaissancebauten.

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Dazwischen romantische Pflastergässchen, die sich durch die Altstadt schlängeln. Doch Wiens kleine Schwester ist alles andere als eine verschlafene Provinzmetropole. 40.000 von 270.000 Grazern sind Studenten. Und die prägen immer mehr die Stadt. Sie haben die steirische Metropole längst aus ihrem Dornröschenschlaf wachgeküsst.

MEIN TIPP

Kein Graz-Besuch ohne „Frankowitsch“. Der Deli-Laden (Stempfergasse 2) ist eine Grazer Institution. Man bestellt ein „Pfiff“ (0,1 l) Bier oder ein Gläschen Prosecco, dazu zwei, drei der legendären „Brötchen“ (dünne Weißbrotscheiben, belegt mit Forellenfilet oder Fleischsalat, Beinschinken oder graved Lachs). Das machen die Grazer – vor allem samstags – seit über 70 Jahren. Frühmorgens muss man auf den Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz und vom Weingelee und geräucherten Speck probieren, die exzellenten Fruchtsäfte kosten. Und als Mitbringsel frisch gepresstes Kürbiskernöl kaufen, den die südsteirischen Bauern lautstark anbieten.

Wer nach Graz kommt, muss abends auf den Schlossberg. Entweder zu Fuß über den Felsenstieg (260 Stufen – romantisch, aber anstrengend!) oder bequemer mit der 120 Jahre alten Schlossbergbahn, die die 60 Prozent Steigung mühelos in 90 Sekunden schafft (Ticket 2,10 Euro). Die Aussicht vom 474 Meter hohen Trümmerberg auf das rote Dächermeer der Grazer Altstadt ist einfach grandios. Dann rüber zum Uhrturm. Er ist das Wahrzeichen der Stadt – und abends ein Plätzchen für Verliebte. Hier küssen sich die Grazer zum ersten Mal. Darum gibt’s  auch jede Menge Bänke, um unter den fünf Meter großen Zifferblättern zu schmusen…

WUSSTEN SIE, DASS…

… es in Graz eine Jazzhochschule gibt?

… sich dreimal am Tag Grazer und Touristen zu einem netten Schauspiel auf dem Glockenspielplatz treffen? Dann erklingt das Glockenspiel. Dazu tanzt im Giebel des Hauses ein hölzernes Pärchen in zünftiger Tracht. Am Ende kräht noch ein goldener Hahn sein dreifaches Kikeriki. Wer es um 11 Uhr versäumt hat – um 15 und 18 Uhr gibt’s das Spektakel nochmal.

… im Landeszeughaus in der Grazer Herrengasse die bedeutendste historische Waffensammlung der Welt lagert – mit über 32.000 Schwertern und Rüstungen?

… die Grazer Altstadt mit ihrer unvergleichlichen Dächerlandschaft im Jahr 1999 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde?

… direkt vor der Grazer Haustür das „Himmelreich“ liegt? So nennen die Steirer ihre Heimat. Eine zauberhafte Landschaft, in der saftige Pfirsiche, rotbackige Äpfel, exzellenter Wein und Kürbisse gedeihen. Und ganz besondere Kürbisse, die das berühmte Kürbiskernöl, auch „schwarzes Gold“ genannt, liefern.

… Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger in der kleinen Ortschaft Thal bei Graz geboren wurde und er schon während seiner Schulzeit an der Hauptschule in Graz seine Leidenschaft für den Kraftsport entdeckte?

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BLOSS NICHT…

… vergessen, sich vor der Fahrt auf Österreichs Autobahnen ein „Pickerl“ zu beschaffen. Die Autobahnen unseres alpenländischen Nachbarn sind mautpflichtig. Wer ohne Vignette erwischt wird, muss eine „Ersatzmaut“ in Höhe von 120 Euro blechen. Wer diese nicht rechtzeitig zahlt, bekommt ein Strafverfahren (300 bis 3.000 Euro) aufgebrummt. Übrigens: Die 10-Tages-Vignette für ein Auto kostet 8,30 Euro, ab 1.12.13 steigt der Preis auf 8,50 Euro.

… vergessen, in der Grazer Innenstadt nach dem Parken ein Ticket am Automaten zu ziehen. In den Kurzparkzonen, den sogenannten „Blauen Zonen“, ist das Parken zeitlich auf max. 3 Stunden beschränkt und kostet 60 Cent pro halbe Stunde.

… vergessen, sich gleich nach der Ankunft ein Rad zu mieten (Wochenende 27 Euro). Graz gilt als fahrradfreundlichste Stadt Österreichs, hat über 100 Kilometer Radwege. Den Rest erledigt man ohnehin zu Fuß.

VERANSTALTUNGEN

Styriarte: Festival für klassische und alte Musik im Sommer
Jazz-Sommer Graz: Musikfestival an mehreren Wochen im Juli und August
La Strada: Straßen-und Figurentheater-Festival im August

FEIERTAGE

Neujahr: 1. Januar
Heilige Drei Könige: 6. Januar
Maifeiertag: 1. Mai
Mariä Himmelfahrt: 15. August
Nationalfeiertag: 26. Oktober
Allerheiligen: 1. November
Unbefleckte Empfängnis: 8. Dezember
Christtag: 25. Dezember
Stephanitag: 26. Dezember

Hier finden Sie die schönsten Hotels in Graz

Themen Österreich
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