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Italiener hatte es öffentlich gezeigt

Myanmar schmeißt Tourist wegen Buddha-Tattoo aus dem Land

Buddha-Tattoos sollte man in südostasiatischen Ländern besser nicht öffentlich zeigen (Symbolbild)
Buddha-Tattoos sollte man in südostasiatischen Ländern besser nicht öffentlich zeigen (Symbolbild) Foto: Getty Images / dpa picture alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

11.11.2016, 10:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Weil ein Tourist in Myanmar ein Buddha-Tattoo öffentlich zeigte, wurde er des Landes verwiesen. Hintergrund: Es handelt sich dabei um ein religiöses Symbol, Einwohner fühlten sich in ihrem Glauben angegriffen. Doch das war nicht das erste Mal, dass ein westlicher Tourist in Südostasien mit den Gesetzen in Konflikt geraten ist.

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Einwohner der Stadt Mandalay im Norden Myanmars informierten die Polizei, nachdem sie die Tätowierung auf dem linken Bein des aus Italien stammenden Mannes entdeckt hatten.

Der 34-Jährige musste Myanmar daraufhin verlassen, wie die Behörden mitteilten. In dem Land gilt die bildliche Darstellung von Buddha aus nicht religiösen Gründen als Religionsbeleidigung, die mitunter hart bestraft wird. 2015 wurde ein Barbesitzer aus Neuseeland in Myanmar zu zehn Monaten Zwangsarbeit im Gefängnis verurteilt, weil er zu Werbezwecken ein Foto von Buddha verwendete, auf dem der Religionsstifter Kopfhörer trägt.

Touristen benehmen sich daneben

Nicht nur in Myanmar, auch in anderen Ländern Südostasiens kommt es immer wieder zu Vorfällen mit Touristen, die sich öffentlich daneben benehmen oder schlichtweg die örtlichen Regeln nicht beachten.

Erst im Juli dieses Jahres wurde der Fall von einer US-Amerikanerin und einem Iren bekannt, die öffentlich Sex in einer Seitenstraße auf der thailändischen Insel Phi Phi hatten. Einheimische filmten sie dabei. Es folgte eine Fahndung, die mit einer vergleichsweise geringen Geldstrafe von rund 50 Euro und einer öffentlichen Entschuldigung der Touristen endete.

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FKK-Touristen sollen Erdbeben ausgelöst haben

Für Aufregung sorgte auch ein Fall in Malaysia: Im Mai 2015 posierten mehrere Touristen nackt am heiligen Mount Kinabalu. Für viele Einheimische nicht nur eine respektlose Handlung, auch beschuldigten sie die Urlauber, mit ihrer Aktion ein Erdbeben wenige Tage später ausgelöst zu haben. Von Letzterem wurden sie zwar freigesprochen, allerdings mussten sie eine Geldstrafe zahlen und wurden zu drei Tagen Haft verurteilt.

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Nackte Motorradfahrer in Kambodscha

In Kambodscha verärgerten drei europäische Touristen im Januar 2015 Einheimische und Behörden, als sie nackt Motorrad fuhren und sich dabei fotografierten. „Ausübung von Pornografie“ lautete damals der Vorwurf. Die Urlauber wurden bis zu ihrer Abreise für einen Tag inhaftiert und dürfen das Land nun nicht mehr betreten.

Themen Myanmar
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