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Ryanair und Easyjet

Was Airline-Mitarbeiter verdienen, wenn sie Passagiere mit zu großem Handgepäck erwischen

Gepäck-Sünder Bonus
Airline-Mitarbeiter erhalten einen Bonus für jeden Passagier, der mit zu großem Gepäck erwischt wird Foto: Getty Images
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Katharina Regenthal
Redakteurin TRAVELBOOK

22. Juli 2025, 12:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Billig-Airlines wie Easyjet oder Ryanair sind für ihre strikten Regeln beim Handgepäck bekannt. Erwischen Airline-Mitarbeiter einen Passagier mit zu großem Gepäck, erhalten sie Boni – die jetzt scheinbar auch noch erhöht werden sollen.

Ist das Handgepäck zu groß, kann es am Flughafen schnell teuer werden. Je nach Airline liegen die Kosten bei 50 bis 100 Euro, wenn Koffer oder Rucksack nicht den vorgegebenen Maßen entsprechen. Airline-Mitarbeiter sind dabei meist sehr hinterher, zu großes Gepäck aufzuspüren – und das nicht ohne Grund. Denn sie erhalten Geld für jeden identifizierten Handgepäck-Sünder. Bei Ryanair sind es aktuell etwa 1,50 Euro pro Passagier, den sie erwischen. In Zukunft soll der Bonus allerdings steigen.

Passend dazu: So streng kontrollieren Airlines die Handgepäck-Regeln

Ryanair-Chef bezeichnet Gepäcksünder als „Plage“

In einem Interview mit dem irischen Sender RTE erklärte Ryanair-Chef Michael O’Leary, dass er seine Mitarbeiter weiterhin motivieren und belohnen wolle. So solle verhindert werden, dass Passagiere zu großes Handgepäck, für das sie nicht gezahlt haben, mit an Bord nähmen. Wie hoch diese Boni in Zukunft für Airline-Mitarbeiter ausfallen sollen, sagte er allerdings nicht. TRAVELBOOK fragte bei Ryanair nach, eine Antwort steht noch aus.

Die Passagiere, die sich wiederholt nicht an die Gepäckregeln halten, bezeichnete O’Leary als Plage und bittet sie im Interview, doch lieber mit einer anderen Airline zu fliegen. 99,9 Prozent der Fluggäste würden sich an die Regeln halten, die übrigen 0,1 Prozent würden allerdings den Boarding-Prozess und den Abflug verzögern.

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Auch andere Airlines zahlen Boni

Nicht nur Ryanair zahlt seinen Mitarbeitern am Gate Boni, um Passagiere mit zu großem Gepäck zu erwischen – auch andere Airlines arbeiten nach diesem System. Der Guardian berichtet, dass Mitarbeiter des Luftfahrtunternehmens Swissport, die die Gepäckabfertigung für Easyjet an britischen Flughäfen übernehmen, ebenfalls Geld bekommen. Umgerechnet sind es hier etwa 1,38 Euro pro erwischtem Gepäck-Sünder.

Katharina Regenthal
Redakteurin TRAVELBOOK

Ich hätte mit einem deutlich höheren Bonus gerechnet!

„Ich muss zugeben, ich war ganz schön überrascht über die Höhe des Bonus. So wie Airline-Mitarbeiter am Gate nach zu großem Gepäck suchen (und ich jedes Mal selbst denke, dass mein Rucksack, obwohl ich ihn dreimal nachgemessen habe, bestimmt auch zu groß ist), hätte ich tatsächlich mit deutlich mehr Geld gerechnet. 1,50 Euro finde ich ehrlich gesagt ganz schön gering – kein Wunder, dass wirklich jeder Zentimeter zählt!“

Themen News

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