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Grüne Oasen im weltweiten Ranking

Der schönste Park der Welt

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Nuno Alves
Chefredakteur

27.02.2015, 13:42 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

… eine Regenwaldoase mitten im kanadischen Vancouver. Der Stanley Park wurde von den Usern von Tripadvisor zum schönsten Park der Welt gewählt. Welche weiteren städtischen Grünflächen es in die Top Ten geschafft haben, lesen Sie hier.

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Platz 1

Stanley Park in Vancouver, Kanada: Es ist der größte Stadtpark Kanadas, der drittgrößte Park Nordamerikas und zeichnet sich vor allem durch seine fantastische Lage aus: direkt an der Nordspitze einer Halbinsel, die malerisch in einen Fjord hineinragt, liegt die gigantische Parkfläche mit ihrem 200 Kilometer langen Netz an Spazierwegen. Beliebtes Fotomotiv: die Totempfähle, die an die ehemaligen Bewohner dieser Gegend erinnern. Acht Millionen Besucher zieht der Park jährlich an – und diese sind offenbar begeistert. Denn nicht umsonst ist der Stanley Park bei Tripadvisor der beliebteste Park der Welt.

Platz 2

Garden of the Gods in Colorado Springs, USA: Als zwei Landmesser 1859 in diese Gegend kamen, sagte der eine von ihnen, dass man hier im Schatten der bizarren Felsformationen doch prima einen Biergarten anlegen könnte. Sein Begleiter fand die Idee nicht schlecht, ergänzte aber – vermutlich aufgrund der Erhabenheit dieses Ortes – in etwa: „Biergarten? Aber einer für die Götter! Nennen wir es Garden of the Gods“. Doch damit nicht genug der kreativen Namensgebung an diesem Ort. Auch die Felsen bekamen ihre weg, heißen etwa „Küssende Kamele”, „Weinender Indianer“ oder „Siamesische Zwillinge“. 65 Millionen Jahr alt sind die Sandsteinformationen in dem 1909 gegründeten Park.

Der Garten der Götter kam auf Platz 2
Der Garten der Götter kam auf Platz 2. Foto: Getty Images Foto: getty

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Platz 3

Central Park in New York City, USA: Einen „Erholungwald für Faulenzer“ wollten die Geschäftsleute verhindern, als die Pläne einer Grünfläche mitten in New York ruchbar wurden, würde diese doch nur unnütz wertvolle Gewerbeflächen überwuchern. Doch zum Glück blieb der Bürgermeister Fernando Wood beharrlich und setzte das Projekt durch – nicht zuletzt, um den Europäern zu zeigen, dass man auch in der Neuen Welt sehr wohl einen Sinn für das Gemeinwohl habe. Und so ist es also Wood zu verdanken, dass New York keine Betonwüste wurde, sondern mitten im Zentrum tief durchatmen kann. Offiziell eröffnet wurde der Central Park 1873 – nach 16 Jahren Bauzeit und zehn Millionen Dollar an Investitionen. Mit seinen 345 Hektar ist er bis heute der größte künstlich geschaffene Park der Welt.

Die grüne Lunge des Big Apple: der Central Park in New York
Die grüne Lunge des Big Apple: der Central Park in New York. Foto: dpa picture alliance Foto: dpa

Platz 4

Millennium Park in Chicago, USA: Ursprünglich sollte er zur Jahrtausendwende eröffnet werden, doch dann wurde der Millennium Park in der Nähe des Michigansees erst vier Jahre später fertig. Und auch: sehr viel teurer als geplant. Von Miss- und Vetternwirtschaft war die Rede. Doch die kritischen Stimmen verstummten mit der Zeit, heute verbindet man mit dem Millennium Park in Chicago vor allem eines: eine großartige, weitläufige Anlage, welche die Idee der urbanen Grünflächen neu interpretiert – und zum Teil eher einem Freizeitpark ähnelt. Kern des Parks ist der Jay Pritzker Pavilion, eine Konzertmuschel, entworfen von Frank Gehry. Der Park erhielt Auszeichnungen für seine Zugänglichkeit und sein umweltfreundliches Design.

Sollte zur Jahrtausendwende eröffnet werden: der Millenium Park in Chicago
Sollte zur Jahrtausendwende eröffnet werden: der Millenium Park in Chicago. Foto: Getty Images Foto: getty

Platz 5

High Line in New York City, USA: Das ist sicher einer der ungewöhnlichsten Parks überhaupt, denn er schwebt ein paar Meter über der Stadt und schlängelt sich auf Stelzen über das Verkehrsdickicht von New York – und zwar über 2,33 Kilometer auf einer Hochbahntrasse, auf der schon lange keine Züge mehr fahren. Seit 1980 hingen die Gleise sprichwörtlich in der Luft – und ansässige Unternehmer wollten die High Line abreißen, um Bauflächen zu gewinnen. Die Stadtverwaltung hatte den Abriss bereits genehmigt, als 1999 von Anwohnern die Initiative Friends of the High Line zum Erhalt des Bauwerks gegründet wurde – und den Abriss schließlich verhindern konnte. 2009 wurde der erste Abschnitt des neuen New Yorker Parks der Öffentlichkeit übergeben. Heute gehört die High Line zu den Topattraktionen der Stadt.

Ein Park über dem Straßenpflaster: die High Line in New York
Ein Park über dem Straßenpflaster: die High Line in New York. Foto: Getty Images Foto: getty

Sie vermissen europäische Parks? Tatsächlich haben die es nicht in die Top Five geschafft – aber in der Top Ten sind einige vertreten. Hier die Plätze 6 bis 10:

Platz 6

Kings Park and Botanic Garden in Perth, Australien

1872 gegründet und größer als der Central Park: der Kings Park im australischen Perth
1872 gegründet und größer als der Central Park: der Kings Park im australischen Perth. Foto: Getty Images Foto: getty

Platz 7

Park Güell in Barcelona, Spanien

Ein Werk von Antoni Gaudí: der Park Güell in Barcelona. Von 1900 bis 1914 hat der Künstler den Park geschaffen
Ein Werk von Antoni Gaudí: der Park Güell in Barcelona. Von 1900 bis 1914 hat der Künstler den Park geschaffen. Foto: dpa picture alliance Foto: dpa

Platz 8

Ibirapuera Park in São Paulo, Brasilien

Was für New York der Central Park ist, ist der Parque do Ibirapuera für São Paulo
Was für New York der Central Park ist, ist der Parque do Ibirapuera für São Paulo. Foto: Getty Images Foto: getty

Platz 9

Retiro Park in Madrid, Spanien

1979 im Rahmen einer Bürgeraktion entstanden: der Retiro-Park mitten im Herzen der spanischen Hauptstadt
1979 im Rahmen einer Bürgeraktion entstanden: der Retiro-Park mitten im Herzen der spanischen Hauptstadt. Foto: Getty Images Foto: getty
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Platz 10

Luxembourg Gardens in Paris, Frankreich

Leistet seinen Beitrag zum romantischen Image der Stadt: der Jardin du Luxembourg im Quartier Latin in Paris
Leistet seinen Beitrag zum romantischen Image der Stadt: der Jardin du Luxembourg im Quartier Latin in Paris. Foto: dpa picture alliance Foto: dpa
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