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Forscher alarmiert

Neue Aufnahmen zeigen verheerende Korallenbleiche am Great Barrier Reef

Great Barrier Reef Korallenbleiche
Im Great Barrier Reef zeigt sich auf neuesten Bildern eine schwere Korallenbleiche, mit Schäden auf einer Länge von mehr als 1100 Kilometern Foto: picture alliance/dpa/Divers for Climate via AAP | Diana Kleine
Angelika Pickardt
Redaktionsleiterin

05.03.2024, 11:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Das Great Barrier Reef ist ein einzigartiges Naturwunder. Doch das weltberühmte Korallenriff ist vor allem durch die Klimakrise stark gefährdet und immer wieder von Korallenbleiche-Ereignissen betroffen. Jetzt zeigen neue Aufnahmen, wie schlimm es aktuell um die größte von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde steht.

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Korallenriffe leuchten normalerweise in den prächtigsten Farben. Doch durch steigende Wassertemperaturen bleichen die Nesseltiere zunehmend aus. Die Fotos einer australischen Organisation, die sich seit Jahren mit dem Phänomen befasst, dokumentieren jetzt das schockierende Ausmaß der Korallenbleiche im Great Barrier Reef.

Die Aufnahmen zeigen, dass sich die massive Korallenbleiche am Great Barrier Reef inzwischen über 1100 Kilometer erstreckt, wie unter anderem das australische Nachrichtenportal news.com.au berichtet. Wissenschaftler bezeichneten die Vorgänge demnach als „Unterwasser-Buschfeuer“ und warnten, dass das berühmte Riff in „akuter Gefahr“ sei.

Als Hauptursache für die Verschlimmerung der Korallenbleiche nennt die örtliche Umweltschutzorganisation Hervey Bay Coralwatch auf ihrer Facebookseite den Anstieg der Meerestemperatur. Hinzu kämen eine übermäßige Sonneneinstrahlung, ein extremer Wechsel von Ebbe und Flut sowie Schadstoffe im Meerwasser.

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Gefährdetes Naturwunder

Das Great Barrier Reef ist seit 1981 Weltnaturerbestätte. Bereits mehrfach hatte die Unesco in den vergangenen Jahren gewarnt, das Riff wegen der Umweltschäden auf die Liste gefährdeter Welterbe-Stätten zu setzen. Denn in den letzten acht Jahren kam es am Great Barrier Reef laut news.com.au bereits zu insgesamt vier massiven Korallenbleiche-Ereignissen. Die australische Regierung konnte die Einstufung als gefährdete Welterbe-Stätten jedoch bislang verhindern. Bereits 2022 hatte Australiens damaliger Premierminister Scott Morrison angekündigt, dass die Regierung verstärkt in den Erhalt des Great Barrier Reef investieren wolle.

Forscher warnen jedoch angesichts der jüngsten Entwicklungen davor, dass die derzeitigen Schutzmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um das Riff zu retten. Sie drängen auf verstärkte Anstrengungen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Ozeane zu schützen. „Die einzige Möglichkeit, dies zu gewährleisten, ist eine rasche Reduzierung der Klimaverschmutzung durch Kohle, Öl und Gas“, erklärte die australische Meeresforscherin und Professorin Lesley Hughes im Interview mit news.com.au. Doch selbst dann brauche das Great Barrier Reef mindestens ein Jahrzehnt, um sich von der schweren Korallenbleiche zu erholen.

Themen Australien News
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