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Transporter in Camper verwandeln

Was taugt das Camping-Modul PlugVan aus „Die Höhle der Löwen“?

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TRAVELBOOK Redaktion

03.04.2023, 17:26 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In der aktuellen Sendung von „Die Höhle der Löwen“ stellen drei Berliner ein Konzept vor, bei dem ein einfacher Kastenwagen in nur fünf Minuten zum Camper umgebaut werden soll. TRAVELBOOK hat sich das Camper-Modell PlugVan schon vorab angeschaut.

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Vom Kastenwagen zum Camper in fünf Minuten? Wer seinen Van in liebevoller Eigenarbeit tage-, wochen- oder sogar monatelang selbst zum Traum-Camper ausgebaut hat, dürfte hier stutzen. Doch genau das versprechen die Gründer von PlugVan in der ersten Folge der neuen Staffel von „Die Höhle der Löwen“, die am heutigen Montag, den 3. April, ausgestrahlt wird. Die PlugVan-Module sollen in jeden gängigen Kastenwagen passen, eine komplette Campervan-Ausstattung bieten und von einer einzigen Person im Handumdrehen eingebaut werden können.

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Was ist PlugVan?

Die PlugVan-Gründer Jörg Kortmann, Florian Fey und Max Müller aus Berlin wollen, so die eigene Aussage, eine Lücke schließen. Laut den Gründern werden rund drei Millionen Transporter in Deutschland als Werkstatt, in der Logistik oder als Lieferwagen genutzt. Gleichzeitig würden zahlreiche Campingmobile nur wenige Wochen im Jahr eingesetzt. Deshalb die Idee, beides zu verbinden. Voraussetzung: ein 3,5-Tonnen-Transporter – und natürlich ein Modul von PlugVan.

Diese überzeugen vor allem mit ihrem Design und der großen Funktionalität. So bieten alle eine großzügige Liegefläche, Sitzgelegenheiten, viel Stauraum, eine höhenverstellbare Tischplatte und Küchenelemente. Je nachdem, welches Modell man wählt, gibt es auch fließendes Wasser (20 bis 43 Liter Frischwasser) und Elektronik in Form von Steckdosen und Beleuchtung im Innenbereich. Vorteilhaft ist, dass sich die meisten Objekte bewegen, verschieben oder aufklappen lassen. So wird der begrenzte Platz wirklich effektiv genutzt. Oder wie „Die Höhle der Löwen“-Inverstor Carsten Maschmayer beim Test-Sitzen im PlugVan sagt: „Alles bewegt sich, kann man rausholen – toll!“ Auch der Einbau des Moduls erscheint einfach und mit wenigen Handgriffen machbar, wie in der Sendung demonstriert wird.

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Die Löwen (v.l.) Ralf Dümmel, Tillman Schulz, Carsten Maschmeyer und Nils Glagau in einem der Campingmodule von PlugVan

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Für wen lohnt sich der PlugVan?

Doch es gibt auch Negatives beim PlugVan. Größter Kritikpunkt ist der Preis. Denn das günstigste Modul kostet mehr als 10.700 Euro. Das teuerste, wo auch fließend Wasser und Strom inkludiert sind, liegt sogar bei 16.500 Euro. Für etwa das Doppelte, also 30.000 Euro, gibt es bereits ganze Wohnmobile. Die sehe man jedoch gar nicht als Alternative zum eigenen Geschäftsmodell. So sagen die Gründe von PlugVan gegenüber TRAVELBOOK: „Es ist keine Konkurrenz zu einem selbst ausgebauten Transporter, sondern eine Ergänzung von Lösungen im Markt.“

Schließlich richte man sich bewusst an all jene, die bereits einen Kastenwagen haben, der dann mit dem PlugVan-Modul effektiv umgerüstet werden kann. Der Benefit: Man spart sich ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, der den Großteil des Jahres ungenutzt ist. „Unsere Vision ist es, viele Fahrzeuge einsparen zu können, indem mehr Fahrzeuge für verschiedene Zwecke genutzt werden. Wenn Sie bereits ein passendes Fahrzeug haben, warum dann ein weiteres nur fürs Campen anschaffen, das sie dann doch nur drei bis vier Wochen im Jahr nutzen?“, so die Gründer weiter. Und wenn man nun kein passendes Fahrzeug hat? Dann empfehlen die PlugVan-Gründer, eines für den Zeitraum zu mieten – wofür dann aber natürlich weitere Kosten anfallen.

Das TRAVELBOOK-Fazit: PlugVan lohnt sich vor allem für alle, die bereits einen Kastenwagen haben und diesen nur zeitweise in der gedachten Funktion nutzen. Voraussetzung ist zudem, dass man überhaupt mit einem so kleinen Camper, wie mit den Modulen von PlugVan gedacht, in den Urlaub reisen möchte. Für alle, die keinen Kastenwagen für andere Tätigkeiten haben und nutzen und lediglich auf einer Suche nach einem Camper sind, empfiehlt sich vermutlich aus Kostengründen eher ein Eigenausbau.

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