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Was Urlauber beachten sollten

Waldbrand am Brocken im Harz noch nicht unter Kontrolle

Großbrand Brocken
Am Hang des Brockens im Nationalpark Harz war am Samstag ein Großbrand ausgebrochen. Noch ist das Feuer nicht unter Kontrolle. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein
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TRAVELBOOK Redaktion

05.09.2022, 12:55 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein am Sonnabend ausgebrochenes Feuer am Hang des 1141 Meter hohen Brockens im Harz hält die Feuerwehr nach wie vor in Atem. Um das Großfeuer auf Norddeutschlands höchstem Berg in den Griff zu bekommen, sollen nun vermehrt Hubschrauber und Flugzeuge eingesetzt werden.

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Der Großbrand am Brocken soll am Montag (5. September) verstärkt aus der Luft bekämpft werden. Dafür sollen laut einem Sprecher des Landkreises Harz ab Tagesanbruch mehr Hubschrauber als bislang und auch zwei Löschflugzeuge aus Italien Wasser auf die Brandherde abwerfen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Der Grund für diese Maßnahme ist, dass der Brand in einem schwer zugänglichen Gelände im Nationalpark Harz ausgebrochen ist, auf dem viele abgestorbene Fichten stehen.

Die beiden italienischen Löschflugzeuge sollen den Großbrand am Brocken zwölf Stunden lang bekämpfen. Das Wasser nehmen die Canadir aus dem Concordiasee bei Nachterstedt auf. Für Beladung, Flug und Abwurf sind 15 bis 20 Minuten geplant, das Fassungsvermögen liegt bei 6000 Litern, teilt der Landkreis Harz auf seiner Webseite mit.

Brandursache noch ungeklärt

Das Feuer, dessen Ursache noch ungeklärt ist, war am Samstag (3. September) gegen 14.30 Uhr am sogenannten Goetheweg entdeckt worden. Der Goetheweg zum Brocken zählt zu den beliebtesten Wanderwegen im Nationalpark Harz.

Am Sonntag hatte sich die brennende Waldfläche auf eine Größe von rund 150 Hektar (1,5 Quadratkilometer) ausgedehnt, schreibt dpa unter Bezugnahme auf Angaben des Landkreises Harz. Landrat Thomas Balcerowski (CDU) habe am Sonntagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen. Der Landkreis Harz gehe davon aus, dass die Löscharbeiten mehrere Tage dauern würden.

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Brockenplateau für Besucher gesperrt

Das Brockenplateau wurde bereits am Samstag evakuiert. Dort befinden sich unter anderem ein Hotel und der Brockenbahnhof, der mit 1125 Höhenmetern höchstgelegene Bahnhof aller deutschen Adhäsions-Schmalspurbahnen. Zudem bleibt das Plateau bis auf Weiteres für Besucher gesperrt. Gleiches gilt auch für sämtliche Wanderwege in dem Gebiet. Die Harzer Schmalspurbahnen haben wegen des Großbrands die Zugfahrten auf den Brocken eingestellt. Hinweise zu Einschränkungen und Fahrplanänderungen auf der Brockenbahn finden Sie auf dieser Seite.

Themen: #gyg Deutschland Harz
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