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Von Ausbooten bis Zodiac

Das große Kreuzfahrt-ABC

Kreuzfahrtschiff „Carnival Legend“ im Hafen
Kreuzfahrten boomen – doch wissen Sie auch was mit den Begriffen „Davit“, „Gangway“ und „Lee“ gemeint ist? Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

03.04.2018, 17:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein Kreuzfahrtschiff ist wie ein eigenes Universum mit vielen Besonderheiten, darunter auch einer eigenen Sprache. TRAVELBOOK verrät die wichtigsten Begriffe aus der Schifffahrt – von Ausbooten bis Zodiac.

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A

Ausbooten. So nennt man den Transport von Passagieren vom Schiff aufs Festland, welcher meist mit sogenannten Tenderbooten (Beibooten) erfolgt. Ein Ausbooten findet nur dann statt, wenn das Kreuzfahrtschiff nicht in den Hafen einfahren kann.

Auslaufen. Das Schiff verlässt den Hafen.

Ausschiffen. Wenn die Passagiere von Bord gehen, nennt man das Ausschiffen.

B

Backbord (& Steuerbord). Mit dem Begriff Backbord bezeichnet man in der Seefahrt die linke Seite des Schiffes – in Fahrtrichtung. Früher wurden Schiffe mittels eines Steuerriemens gelenkt, der sich an der rechten Seite (der Steuerbordseite) befand. Sobald der Kapitän am Steuer war, wandte er seinen Rücken (engl. back) der linken Seite zu. So entstanden die Begriffe Backbord und Steuerbord.

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Boje. Die Boje ist ein fest verankerter Schwimmkörper, der als Wegweiser dient und Hindernisse markiert.

Bug. Damit ist der vordere Teil eines Schiffes gemeint.

Bullauge. Ein anderes Wort für das runde Kabinenfenster.

Das Bullauge - ein Kabinenfenster am Schiff
Das Bullauge – ein Kabinenfenster am Schiff Foto: Getty Images

Bunker. Hier wird der Treibstoff des Schiffes gelagert.

C

Cabin Steward. Er oder sie ist für den Zimmerservice an Bord verantwortlich.

Captain’s Dinner. Wie der Name schon vermuten lässt, findet mindestens einmal während einer Kreuzfahrt das festliche Abendprogramm unter der Schirmherrschaft des Kapitäns statt. Hier ist gehobene Kleidung erwünscht, an den anderen Abenden verlangen die meisten Reedereien heutzutage keine festliche Kleidung mehr.

Cruise Director. Oder auch: Kreuzfahrtdirektor. Zusammen mit seinem Team leitet er die unterschiedlichsten Dinge an Bord, ist beispielsweise für die Betreuung der Passagiere, die Bordprogramme und die Ausflüge verantwortlich.

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D

Davit. Davits sind die kleinen Kräne, welche die Rettungsboote im Notfall ausschwenken.

Deck. Ein anderes Wort für die Stockwerke eines Passagierschiffs. Jedes Deck ist mit einer Nummer und einer Farbe gekennzeichnet – so fällt die Orientierung leichter. Die größeren Kreuzfahrtschiffe haben meist zwischen zwölf und 14 Decks.

Die vielen Decks eines Kreuzfahrtschiffes
Die vielen Decks eines Kreuzfahrtschiffes Foto: Getty Images

Dippen. Das Begrüßen zwischen zweier Schiffe mittels einer Fahne.

Dock. So nennt man die Anlegestelle eines Schiffes. Sie wird auch Pier oder Kai genannt.

E

Einschiffen. Das Betreten des Schiffes; an Bord gehen.

Etmal. Mit Etmal bezeichnet man die Strecke, die ein Schiff von einem Mittag bis zum nächsten Mittag zrückgelegt hat. Auf einigen Kreuzfahrtschiffen ist das Erraten des Etmals ein beliebtes Spiel.

F

Flagschiff. Das Flagschiff ist das größte und in der Regel auch das bedeutsamste Schiff einer Reederei

G

Gangway. Die Treppe oder der Steg, der als Zugang zum Schiff dient, nennt man in der Schifffahrt Gangway.

H

Heck. Der hintere Teil eines Schiffes.

Heuer. Ein altertümlicher Begriff für den Lohn von Seeleuten.

J

Jungfernfahrt. So nennt man die erste Fahrt eines Kreuzfahrtschiffes.

K

Kiel. Der Kiel ist ein Balken oder eine Art Grundgerüst, der in der Mitte des Schiffrumpfes liegt. Durch ihn bleibt das Schiff stabil und kentert nicht so leicht.

Kimm. Laut Duden ist das die „von Himmel und Meer gebildete Linie des Horizonts“.

Horizont vom Schiff aus gesehen
Die Linie, die Himmel und Wasser trennt, nennt man Kimm Foto: Getty Images

Knoten. Der Knoten ist die Einheit, in der die Schiffsgeschwindigkeit gemessen wird. Ein Knoten entspricht einer Seemeile.

Koje. Das Bett an Bord eines Schiffes wird auch Koje genannt.

Kombüse. Ein anderes Wort für die Schiffsküche.

Kurs. Als Kurs bezeichnet man die Fahrtrichtung des Schiffes. Gemessen wird in Grad.

L

Lee. Mit Lee bezeichnet man die vom Wind abgewandte Seite.

Luv. Und damit die dem Wind zugewandte Seite.

M

Manifest. Im Manifest sind alle Angaben über das Schiff, die Ladung, die Häfen etc. verzeichnet.

Peilung. Die Richtung, in die sich das Schiff bewegt- das Ziel der Fahrt. Die Peilung wird in Grad gemessen.

Pier. Die Anlegestelle eines Schiffes.

Q

Querab. Befindet sich etwas querab eines Schiffes, liegt es im rechten Winkel zum Schiff .

R

Reederei. Ein anderes Wort für Schifffahrtsunternehmen.

Reling. Kate Winslet kletterte im Film „Titanic“ über die Reling – das Geländer auf einem Schiff.

Rumpf. Als Rumpf bezeichnet man den reinen Schiffskörper, ohne Ausbauten.

S

Schlingern. Das Hin und Herschaukeln eines Schiffes.

T

Tender. Synonym für Rettungsboot.

Trinkgeld. Nicht immer ist der kleine Obulus für die Crew im Reisepreis enthalten. Gerade bei internationalen Reedereien kommen auf Passagiere während der Kreuzfahrt noch extra Kosten hinzu.

Mehr zum Thema Trinkgeld auf Kreuzfahrtschiff erfahren Sie hier.

V

Vorsteven. So nennt man den vorderen Teil des Bugs.

W

Windstärke-Skala. Eine Skala von 0 bis 12, die Auskunft darüber gibt, wie stark der Wind weht. Stufe 0: Windstille, nautische Stille. Stufe 12: Orkan.

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Z

Zodiac. Zodiacs sind kleine Schlauchboote aus Gummi mit Motorantrieb des gleichnamigen Herstellers. Sie werden hauptsächlich bei Expeditionskreuzfahrten eingesetzt, um die Passagiere an einen Ausflugsort zu transportieren, dienen aber in manchen Fällen auch als Rettungsboote.

Der Zodiak, das schnelle Beiboot eines Kreuzfahrtschiffes
Der Zodiak, das schnelle Beiboot eines Kreuzfahrtschiffes Foto: Getty Images
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