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Italienische Trauminsel

Die 6 schönsten Strände und Buchten auf Capri

Strände Capri
Blick auf die blau-weißen Schirme in der Fontelina-Bucht auf Capri Foto: Getty Images / Wirestock
Alexandra Cavelius

23.04.2024, 18:45 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Reine Sandstrände suchen Badegäste auf Capri vergebens, dafür laden einige malerische Buchten, Felsen und teils auch extra ausgebaute Kies-Sandstrände zum Schwimmen ein. TRAVELBOOK-Autorin Alexandra Cavelius hat die Insel besucht und verrät ihre sechs Highlights.

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„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt …“ Tausende Jahre bevor diese alte Nachkriegs-Schmonzette dem Sonnenuntergang auf Capri ein Denkmal setzte, war Kaiser Tiberius bereits der Schönheit dieser italienischen Insel in der Region Kampanien verfallen. Von Überresten seiner kaiserlichen Villen blickt man bis heute gebannt hinaus aufs glitzrige Meer. Um sich herum Weinreben, Zypressen, Zitronen- oder Olivenbäume und den Duft von Rosmarin oder Myrte in der Nase.  

Kein Wunder, dass an diesem viel gepriesenem „Juwel im Golf von Neapel“ die Jachten der Superreichen anlegen. Hinter schroffen Steilwänden, mit geheimnisvollen Höhlensystemen und Grotten, erhebt sich der Monte Salaro, mit 589 Metern, als höchste Berg. Die Preise sind saftig, aber dafür ist man ja auf Capri, nicht wahr? Am besten bleibt man über Nacht, denn sobald die Tagestouristen die Insel verlassen haben, findet sich leichter ein Plätzchen am Strand. Wer es lieber ohne Gedränge mag, kommt ab Mitte Oktober. Achtung: Badeschuhe einpacken, da es sich damit auf dem groben Kies leichter läuft. Die Top 6 der schönsten Strände stellt TRAVELBOOK Ihnen hier vor.

Marina Grande – Erfrischungsbad direkt nach der Ankunft 

Strände Capri
Im Hochsommer kann es an Capris Stränden schon mal recht voll werden – wie hier in der Marina Grande Foto: Getty Images

Kurze Abkühlung gleich nach der Ankunft im Hafen gefällig? Dann auf zum öffentlichen Sand-Kies-Strand „Marina Grande“, nahe der Ufer-Promenade. Im einstigen Fischerdörfchen mit farbenfrohen Häusern befindet sich heute der quirlige Knotenpunkt mit Fähren, Ausflugs- und Fischerbooten für alle, die ankommen, wieder gehen oder kurz im klaren Wasser eintauchen wollen. Auch für Kinder ideal, da der Strand sanft ins Meer abfällt. Gebühren zahlt man für den mit Liegestühlen und Sonnenschirmen ausgestatteten Bereich. Wer Lust hat, die Bucht genauer zu erkunden, mietet ein Tretboot und beobachtet relaxt vom grünen Wasser aus das bunte Treiben am Ufer.

Hinkommen: Der Strand liegt in der Nähe der Fährkassen und nahe der Uferpromenade, an der es viele Cafés und Restaurants gibt. Eine Treppe vom Bus/Taxiplatz führt hinunter. Am besten Hauptanlegezeiten wie frühmorgens oder ab 16:00 Uhr meiden, sonst steckt man womöglich mitten im Getümmel und Gehupe fest.  

Marina Piccola – eine der schönsten Buchten 

Strände Capri
Türkisfarbenes Meerwasser in der Marina Piccola Foto: Getty Images

Als „einen der schönsten Plätze auf Capri“, empfehlen Taxifahrer gerne die von Felsen umrahmte sowie sonnenreiche Bucht Marina Piccola. Das liegt nicht nur am türkisgrünen Wasser, sondern auch am traumhaften Ausblick zum Monte Solano bis hin zu den berühmten Faraglioni. In der Mythologie galten diese imposanten, kegelförmigen Felsformationen als Wohnsitz der Sirenen. Am Kiesstrand gehört ein privater Teil zu einem Hotel, ein anderer durch eine Klippe getrennter Bereich ist öffentlich zugänglich.

Da es im Sommer am Strand schnell zu voll wird, empfiehlt es sich zwischendrin von einer der höher gelegenen Terrassen, bei einem kühlen Getränk, die Blicke schweifen zu lassen. Über die Menschen am Strand und das Meer mit den darin schaukelnden Jachten und Booten. Für Service-Leistungen ist gesorgt. Es gibt auch einen Beach Club. Der frühe Vogel fängt hier den Wurm. In dem Fall schnappt sich also der frühe Gast den besten Badeplatz am Strand.

Hinkommen: mit Bus, Roller oder Taxi. Und wer Lust auf eine Wanderung hat, wählt den Fußweg im Zickzack von den Gärten des Augustus zur Bucht oder die kürzere Variante. Sie führt in circa 25 Minuten vom oberen Ende der Stadt Capri einen steilen Weg mit vielen Stufen hinab.

Da Gioia – für Romantiker

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Nur einen Katzensprung von der Marina Piccola entfernt liegt der Strand Da Gioia, der als romantischstes Plätzchen auf Capri gilt und daher auch Liebespärchen aus aller Welt anlockt. Hinter einem exklusiven Fischrestaurant führen Steinstufen zu einem schmalen Sand-Kies-Streifen. Da es schnell tief ins Meer hinab geht, ist das kein Ort, der für Kinder empfohlen wird.

Hinkommen: Der Strand Da Gioia befindet sich direkt nördlich von Marina Piccola.

Bagni di Tiberio – wo bereits römische Kaiser planschten

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Sie wollen dort baden, wo sich bereits römische Kaiser und Adelige aus vergangenen Zeiten vergnügt haben? Dann brausen Sie am besten, direkt vom Hafen, mit dem Schnellboot an die Nordseite Capris zum beliebten Strandclub Bagni di Tiberio. Neben einem Kiesstrand gibt es auch einen felsigen und einen etwa 50 Meter langen sandigen Bereich sowie Holzterrassen am glasklaren Wasser. Nur ein sehr kleiner Abschnitt dort ist kostenfrei. Der Einstieg ins Meer ist flach und bei Familien beliebt. Vom Restaurant führen Treppen direkt ans Wasser. Der Badebereich ist aus Sicherheitsgründen von Bojen umschlossen, da drumherum die Boots-Route zur berühmten Blauen Grotte führt. Achtung: Gegen Nachmittag liegt der Strand im Schatten, was im Hochsommer aber nicht unbedingt ein Nachteil ist.

Hinkommen: mit Booten vom Hafen an der Marina Grande oder mit dem Bus. Von der Haltestelle etwa noch zehn Minuten zu Fuß zum Strand.

La Fontelina – Paradies auf Erden?

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„Wenn es im Meer ein Paradies gibt, dann ist er dort, wo das Wasser den Strand von Fontelina umschmeichelt…“ So locken die Beach-Club-Besitzer vor Ort ihre Gäste an einen der bekanntesten Plätze Capris. Blau-weiße Schirmchen am kristallklaren Wasser schmücken den felsigen Strand, an dem sich auch Stars und Sternchen zuprosten. Hier kann man nahe der vorgelagerten Faraglioni unter einer schattigen Pergola fangfrischen Fisch essen und dort schwimmen, wo der Legende nach Meerjungfrauen mit ihrem betörenden Gesang vorbeifahrende Seeleute angelockt haben. Während der Hochsaison unbedingt auf der Homepage des Clubs im Voraus eine Liege reservieren.

Hinkommen: Wer nicht mit dem Boot zum Beach-Club kommt, muss hunderte Stufen für den Hin- und Rückweg auf sich nehmen. Neben dem Aussichtspunkt der Tragara beginnt der kleine Weg, der sich rund 300 Meter durch Myrten und Ginsterbüsche zum Meer hinunter schlängelt. Wer möchte, nimmt ein Shuttle-Boot, das zum nahe gelegenen Beach Club in die Bucht Marina Piccola fährt. Von dort geht ein Bus oder Taxi zur Piazzetta.

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Lido del Faro – den Sonnenuntergang am Leuchtturm genießen

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Tolle Sonnenuntergänge abseits des Trubels mit atemberaubender Aussicht aufs Meer verspricht der Lido del Faro. Nahe dem Leuchtturm Punta Carena liegen die malerischen Steinterrassen am südlichen Kap. Der zugehörige Club ist in die weißen Klippen eingebettet, die sich am Meer entlang erstrecken. Schon im 5. Jahrhundert v. Chr. schwärmte Aristophanes von Capri als der herrlichsten Insel der Faulenzerei. Hier lümmelt man auf mehreren Ebenen bequem auf den Liegen zweier großer Sonnenterrassen sowie kleiner, in die Felsen eingefügter Nischen und lässt sich vom Personal verwöhnen. Eine Treppe führt direkt zum Meer voller bunter Fische und Korallen, in das es tief hinab geht. Kleinere Kinder sind sicherer oben im Salzwasser-Pool zwischen den Felsen aufgehoben. Vor Ort gibt es ein Restaurant und allerlei andere Annehmlichkeiten. Nur wer im Voraus reserviert, sichert sich im Sommer Sonnenplatz und Mittagessen.

Hinkommen: Taxi, Roller oder zehn Minuten Busfahrt vom Zentrum in Anacapri.

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