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Ende von Maestro

Ab Juli! Was sich für Reisende beim Geldabheben im Ausland ändert

Maestro Geld abheben Ausland
Mastercard schafft ab Juli die Maestro-Funktion ab, mit der man bislang noch im Ausland Geld abheben kann Foto: Getty Images
Angelika Pickardt
Redaktionsleiterin

01.03.2023, 15:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Girocard, die früher EC-Karte hieß, ist laut Angaben der Bundesbank nach dem Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel Deutschlands. Allerdings müssen sich Bankkunden ab Juli dieses Jahres auf eine bedeutende Änderung einstellen. Denn dann stellt Mastercard für neue Karten den Maestro-Dienst ein. Das hat vor allem für das Geldabheben im Ausland Folgen. TRAVELBOOK erklärt, was Reisende wissen müssen.

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Um im Ausland Geld abheben oder bezahlen zu können, sind Girocards bislang zusätzlich mit einer Maestro- oder V-Pay-Funktion ausgestattet. Ab Juli 2023 wird jedoch auf neuen Girocards das bekannte Maestro-Zeichen fehlen, denn Mastercard beabsichtigt die Funktion in Europa schrittweise abzuschalten. Dann kann man mit den Karten im Ausland nicht mehr bezahlen oder Bargeld abheben.

Als Begründung für die Abschaffung der Maestro-Funktion nannte Mastercard auf seiner Webseite die zunehmende Digitalisierung und Wachstum des Onlinehandels. „Nachdem sie ursprünglich für eine physische Welt geschaffen wurden, können Maestro-Karten nicht durchgängig für Zahlungen im Onlinehandel genutzt werden, unter anderem weil die Nummernkonventionen der Maestro-Karten (bis zu 19 Ziffern) nicht mit den üblicherweise genutzten E-Commerce-Portalen kompatibel ist“, heißt es dort. Die Verbraucherzentrale vermutet dagegen, dass Mastercard durch den Schritt mehr am Umsatz des Onlinehandels mitverdienen möchte. In einem entsprechenden Beitrag auf der Webseite der Verbraucherschützer heißt es: „Wird nämlich zukünftig bei der Zahlung statt des Lastschriftverfahrens häufiger eine Kredit- oder Debitkarte des Unternehmens verwendet, zahlen die Online-Shops Entgelte an das Unternehmen.“

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In Deutschland bleibt die Girokarte auch nach der Umstellung im Juli voll einsatzfähig. Anders sieht es dagegen im Ausland aus, wo Geldabheben oder Einkäufe mit der Girokarte ohne Maestro-Funktion nicht mehr möglich sein wird. Wie unsere Kollegen von TECHBOOK schreiben, haben die Banken deshalb bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, die Geldkarten nach und nach zu ersetzen. Abgelaufene Karten tauschen die Banken demnach zumeist gegen eine Debitkarte aus. Diese lässt sich ähnlich wie eine Kreditkarte einsetzen. In Deutschland wird die Debitkarte noch nicht flächendeckend akzeptiert, im Ausland dagegen schon. Auch alle gängigen Mastercard- und Visakarten lassen sich natürlich weiterhin im Ausland zum Geldabheben und Bezahlen nutzen. Diese sind allerdings meist etwas teurer.

Wichtig zu wissen: Laut WELT sind noch ausgegebene Girokarten mit Maestro-Funktion noch bis zu ihrem Laufzeitende gültig. Für Bankkunden, die bereits eine solche Karte haben, ändert sich ab Juli also erstmal nichts – wer allerdings noch nicht in ihrem Besitz ist, muss ab Juli 2023 zwingend eine weitere Karte zum Geldabheben im Ausland besitzen.

Mit Material von reuters

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