
4. Juni 2025, 6:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In schwindelerregenden 207 Metern Höhe bekommt Berlin ein neues kulinarisches Highlight: Sternekoch Tim Raue übernimmt das Restaurant im Fernsehturm. Doch das ist nicht nur architektonisch spektakulär – es zählt auch zu den höchsten Restaurants der Welt.
Zum 60. Jubiläum des Berliner Fernsehturms eröffnet mit dem „Sphere Tim Raue“ ein spektakuläres Restaurantprojekt in 207 Metern Höhe. Die Küche trägt die Handschrift des renommierten Berliner Spitzenkochs Tim Raue. Die Details.
Übersicht
Die Details zum Restaurant „Sphere Tim Raue“
Das Lokal befindet sich in der rotierenden Kuppel des Turms – und hat einiges zu bieten: Früher dauerte eine vollständige Umdrehung 60 Minuten, nun geht es doppelt so schnell – alle 30 Minuten bietet sich laut einem Bericht von BILD den Gästen ein kompletter Rundumblick über die Stadt.
Mit seiner Lage zählt das „Sphere Tim Raue“ zu den fünf höchstgelegenen Restaurants weltweit. Nur in Dubai, Toronto, Tokio und Bangkok speist man noch höher. Ganz oben steht das „At.mosphere“ im 122. Stockwerk des Burj Khalifa in Dubai auf 442 Metern. In Kanada bietet das „360 The Restaurant“ im CN Tower auf 351 Metern eine sich drehende Aussicht. Der „Tokyo Skytree“ beherbergt in 345 Metern Höhe das „Sky Restaurant 634 Musashi“, während in Bangkok das „Sirocco“ auf 247 Metern als höchstes Open-Air-Restaurant der Welt gilt.
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Kulinarisches Konzept und Technik
Die Speisen für das neue Restaurant werden größtenteils am Fuße des Turms zubereitet und per Aufzug in die Höhe transportiert. Nur vier Meter unterhalb der Restaurantplattform, also auf 203 Metern, liegt die frei zugängliche Aussichtsplattform. Auch eine modernisierte Bar lädt dort zu Snacks und Getränken ein – unabhängig von einer Restaurantbuchung.

Höchstes Restaurant Deutschlands
In Deutschland ist das „Sphere Tim Raue“ – was die Höhe betrifft – konkurrenzlos. Es lässt andere Spitzenrestaurants wie das „Main Tower Restaurant“ in Frankfurt (187 Meter), das „Restaurant 181“ in München (181 Meter, aktuell wegen Sanierung geschlossen), das „QOMO“ in Düsseldorf (173 Meter) und das „Plate of the Art“ in Leipzig (120 Meter) deutlich hinter sich.

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Ein Blick zurück: Das Tele-Café der DDR
Der Berliner Fernsehturm war ein Prestigeprojekt der DDR und wurde 1969 eröffnet. Das darin untergebrachte „Tele-Café“ sollte Weltoffenheit und Fortschritt symbolisieren. „In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz entstand eine stilvolle Neuinterpretation, die Vergangenheit spürbar macht – und neue Erinnerungen schafft“, heißt es in einer Pressemitteilung zum neuen Restaurantkonzept von Tim Raue.
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Bei einem gemeinsamen Medienevent mit Uber Eats, für deren Awards Tim Raue auch dieses Jahr wieder Teil der Jury sein wird, erklärte der Sternekoch Mitte Mai im Beisein von TRAVELBOOK: „Eigentlich habe ich meiner Frau das Jahr zuvor versprochen, kein weiteres stationäres Restaurant mehr zu eröffnen. Als aber das Angebot mit dem Fernsehturm kam, habe ich sofort meine Großeltern vor mir gesehen, Berliner. Und ich habe mich gefragt, wie sie das aus dem Himmel beurteilen würden, wenn der kleine dicke Enkel jetzt eine Gastronomie übernimmt, mit der er etwas machen möchte. Etwas, das für mich als alter Westberliner ganz wichtig ist, nämlich die Stadt zu einen. Wir werden hier kulinarisch Ost und West zusammenbringen. Und für mich war klar, hier wird es keine Burger mehr geben, keinen New York Cheese Cake und keine Pasta. Wir zeigen das zeitgemäße Berlin.“