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Koh Mak und Koh Kood

Zwei Trauminseln mit weißen Palmen-Stränden im Osten Thailands

Strand Koh Mak
Naturparadies im Südwesten von Koh Mak: Ao Khao Beach Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

09.11.2018, 15:08 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Sie liegen beide nah beieinander, sie haben beide traumhaft schöne Strände und sie bieten vor allem eins: Ruhe und Natur pur. Die beiden Inselparadiese Koh Mak und Koh Kood sind zwar längst keine Geheimtipps mehr, liegen aber so weit ab vom Schuss, das sich nur vergleichsweise wenige Touristen hierher verirren. TRAVELBOOK-Redakteurin Gudrun Brandenburg hat die Koffer gepackt und sich auf beiden Inseln umgeschaut. Ein Reisebericht.

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Es ist kurz vor 9 Uhr. Vor mir glitzert das Meer in der Morgensonne. Im Wasser schaukelt das weiße „Kai Bae Hut Speedboat“, das in wenigen Minuten von der Westküste Koh Changs rüber zur Nachbarinsel Koh Mak fahren wird. Nachdem der Kapitän die riesigen, blauen Außenbord-Motoren ein letztes Mal überprüft hat, winkt er uns Passagiere an Bord. Während wir ins Boot steigen, wird unser Gepäck am Bug gestapelt und mit blauen Plastikplanen abgedeckt. Was auch gut ist, wie sich gleich herausstellen wird. Nach einem kurzen Hupen geht es auch schon los. Erst langsam, dann rasend schnell. Das Boot brettert über die Wellen, die Motoren dröhnen, das Wasser spritzt von allen Seiten über die Reling. Gut, dass unsere Koffer, Taschen und Rucksäcke trocken und sicher unter den blauen Planen verstaut sind.

Im Vorüberfahren sehen wir die kleinen Kalksteininseln Koh Yuak, Koh Man Nai und Koh Man Nok, die dicht bewaldete Insel Koh Wai und noch einige weitere der rund 50 Inseln des Koh Chang Archipels im äußersten Osten von Thailand.

Ankunft auf Koh Mak

Nach etwa einer halben Stunde Fahrt zeigt der Kapitän auf die Umrisse einer noch weit entfernten Küste. „Koh Mak, Koh Mak“, ruft er gleich zweimal hintereinander. Allerdings wird es noch eine weitere halbe Stunde dauern, bis unser Boot in Ao Suan Yai im Nordwesten von Koh Mak anlegt. Beim Anblick der Traum-Bucht mit ihrem türkisblauen Wasser und dem von Kokospalmen gesäumten, weißen, rund eineinhalb Kilometer langen Sandstrand bin an Bord nicht nur ich überglücklich.

Nachdem in Ao Suan Yai die Hälfte der Passagiere ausgestiegen ist, legt das Boot wieder ab und fährt weiter zum Ao Khao Beach im Südwesten von Koh Mak. Dort steige auch ich vom Boot und lasse meinen Blick in alle Richtungen schweifen: vor mir das Makathanee Resort, eins der größten der rund ein Dutzend Resorts am zwei Kilometer langen Ao Khao Beach. Hier wie auch in westlicher Richtung ist der Strand vergleichsweise breit. Richtung Osten wird der Beach deutlich schmaler, aber auch grüner. Ein Naturparadies mit Bäumen, Sträuchern und zum Meer hin gebogenen Palmen. Dazwischen vereinzelt ein paar Strandbungalows und kleinere Restaurants. Da mir der wild-romantische, östliche Strandabschnitt trotz des angespülten Mülls auf Anhieb am besten gefällt, beschließe ich, mir dort eine Unterkunft zu suchen.

Pier Ao Khao Beach Koh Mak
Am Makathanee-Pier am Ao Khao Beach kommen die meisten Urlauber auf Koh Mak an Foto: Getty Images

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Zu Abend isst man entweder im Restaurant des eigenen Resorts, im Nachbar-Resort oder man macht einen Ausflug in den Südosten von Koh Mak, zum Restaurant „Koh Mak Seafood“ am Ao Nid Pier. Das an einer Seebrücke gelegene und auf Stelzen erbaute Restaurant tischt so ziemlich alles auf, was das Meer zu bieten hat: von gegrillter Seebrasse über diverse Krebsgerichte bis hin zu Riesengarnelen und Langusten. Sauscharf, aber verdammt lecker ist der „Koh Mak Hot Pot“, eine Zitronengras-Suppe mit Meeresfrüchten. Der Ausflug zum „Koh Mak Seafood“ kostet Restaurantgäste übrigens keinen Baht. Wer vorher telefonisch einen Tisch reserviert, wird kostenlos vom Hotel mit dem Taxi abgeholt und auch wieder zurückgebracht. Reservierungen unter +66 (0) 89 833 4474.

Koh Kood – Reise ins „Nimmerland“

Strand Koh Kood
Das touristische Leben auf Koh Kood spielt sich hauptsächlich an den schönen Palmen-Stränden im Westen der Insel ab Foto: Getty Images

Nach einer Woche Faulenzen, Schnorcheln und Schlemmen beschließe ich, meinen Urlaub auf der Nachbarinsel Koh Kood fortzusetzen. Das Ticket für die einstündige Überfahrt mit dem Speedboat ist am Makathanee Pier schnell gekauft – und die Fahrt eine Reise ins „Nimmerland“, vorbei am „Captain Hook Resort“ in der Bucht Ao Yai Ki im Nordwesten von Koh Kood und am „Peter Pan“, „Wendy The Pool“ und „Tinkerbell Resort“ am weiter südlich gelegenen Klong Chao Beach.

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Ebenso fantastisch wie das Kinderabenteuer „Peter Pan“ ist auch die Insel mit ihren fast weißen, mit Kokospalmen bewachsenen Bilderbuch-Stränden auf der Westseite und ihrem teilweise noch unberührtem Dschungel an den übrigen Küsten und im Inselinneren.

Preiswert ist der Urlaub hier nicht

Ich lasse daher die Strände mit den feinen Resorts an mir vorbeiziehen und hoffe auf eine weitere Traumbucht mit preiswerteren Unterkünften. Als das Boot am Pier des „Horizon Resorts“ in Ao Ngam Khom im Südwesten Koh Koods anlegt, steige ich von Bord. Der rund 300 Meter lange, helle Kokospalmen-Strand mit glasklarem Wasser und einem Korallenriff vor der Tür ist ein Paradies, und mein Bungalow mit Traumblick auf die Bucht für gut 60 Euro pro Nacht vergleichsweise günstig.

Am nächsten Tag miete ich mir ein Moped und fahre die wenigen Inselstraßen ab. Zum „Nimmerland“-Strand Ao Chao Phrao, wo die Gäste des „Peter Pan Resorts“ auf gepolsterten Strandliegen in der Sonne vor sich hindösen, dann weiter zum nahen Klong-Chao-Wasserfall, in dessen Felsenbecken Touristen gerade ein erfrischendes Bad nehmen, und nach Ao Tapao mit dem größten Insel-Pier und einigen exklusiven Resorts. Wer außerdem noch die beiden größten Fischerdörfer der Insel, Ban Ao Salad und Ban Ao Yai, besucht hat, hat auf Koh Kood so gut wie alles gesehen und kann es sich wieder auf seiner Strandliege bequem machen – oder rund um Koh Kood in die bunte Unterwasserwelt eintauchen.

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Beste Reisezeit für Koh Mak und Koh Kood

Die beste Reisezeit für Koh Mak und Koh Kood sind die trockenen Monate Dezember bis April. In der Regenzeit zwischen Mai und November kann es bei Sturm und allzu starkem Wellengang passieren, dass der Bootsverkehr zu beiden Inseln komplett eingestellt wird.

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So kommen Sie nach Koh Mak und Koh Kood

Die Anreise nach Koh Mak und Koh Kood erfolgt üblicherweise von der Nachbarinsel Koh Chang. Fährverbindungen nach Koh Chang gibt es von den Festland-Pieren in Trat im Osten von Thailand. Von Koh Chang fährt das „Bang Bao Boat“ in der Hauptsaison zweimal täglich um 9.30 und 12 Uhr nach Koh Mak und anschließend weiter nach Koh Kood. Die Fahrzeit von Koh Chang nach Koh Mak beträgt eine Stunde, bis Koh Kood sind es zwei Stunden.

Themen Asien Thailand
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