Glasklar ist das Wasser und schimmert in einer Orgie von Blautönen, mal türkis, mal himmelblau – Formentera verlegt die Karibik ins Mittelmeer. Und eigentlich wäre allein das schon Grund genug, die kleine Schwester von Ibiza mal zu besuchen. TRAVELBOOK nennt noch sieben weitere Gründe.
1. Die Insel hat karibisches Kaliber
Das Meer ist glasklar und schimmert in einer Orgie von Blautönen – mal türkis, mal himmelblau –, die Strände scheinen endlos. Und all das hat einen guten Grund: nämlich die Neptungraswiesen, die unter Wasser rund um die Insel eine natürliche Kläranlage bilden. Sie reinigen das Meer und unterstützen die Sandablagerungen an der Küste.

2. Einer der Top-Ten-Strände Europas liegt hier
Die Reise-Community von Tripadvisor hat den Playa de Ses Illetes im Norden der Insel unter die 10 schönsten Strände Europas gewählt – und zwar auf Platz 9! Doch auch die anderen Strände der Insel sind ein Traum. Wem die hingegen nicht genügen sollten, der wandert bis zum Ende der kilometerlangen Landzunge und watet dort – bis zur Brust im Wasser – hinüber zur Robinson-Insel Espalmador. Dort wartet Platja de S’Alga, ein weiterer Traumstrand.

3. Der Promifaktor ist hoch
Promis haben die Insel schon immer geliebt: Bob Dylan und Chris Rea lebten hier einst, Kate Moss kommt regelmäßig nach Formentera – und am Ses-Illetes-Strand geht täglich der Jetset von Ibiza mit seinen schneeweißen Luxus-Jachten vor Anker. Mittags trifft man die Schönen und Reichen dann bei fangfrischen Langusten und Champagner im Es Moli de Sal. Oder sie sitzen unter Palmen bei Hummer-Paella und Loup de Mer in Salzkruste im nahen Juan y Andrea.
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4. Ein Auto braucht man nicht
Einen Flughafen gibt es auf der kleinsten Balearen-Insel zum Glück immer noch nicht. Formentera ist nur per Schiff zu erreichen. Eine gute halbe Stunde dauert die Überfahrt von Ibiza. Und Formentera ist klein, an manchen Stellen nur 1,5 Kilometer breit und 20 Kilometer lang. Ein Auto braucht man nicht. Entweder mietet man sich ein Fahrrad oder einen Motorroller. Damit kommt man überall hin.

5. Beach Bars mit hohem Flirt-Faktor
Die wohl bekannteste Strandbar ist der Piratabus am Playa Es Arenals. An der gemütlichen Bretterbude trifft man sich kurz vor Sonnenuntergang auf ein kühles San-Miguel-Bier oder ein Glas Tinto de Verano (Rotwein mit Fanta), flirtet und genießt die lockere Stimmung. Ein staubiger Sandweg führt zur legendären „Blue Bar“ an der Playa de Migjorn, einst Stammkneipe von Bob Dylan. Heute sitzt man auf der himmelblau gestrichenen Terrasse, genehmigt sich einen Sundowner, während ein DJ entspannte Rhythmen auflegt. Im „Big Sur“ am Platja Es Cavall trifft sich das Jungvolk zur Sonnenuntergangsparty.
6. Hier gibt es noch einen echten Hippiemarkt
Die Hippies hatten die Insel einst berühmt gemacht. In den 1960er- und 1970er-Jahren kamen sie von Ibiza herüber, ließen sich nieder – und prägten das Lebensgefühl auf der Insel, und zwar bis heute. Mittwochs und sonntags düst halb Formentera auf die Hochebene La Mola, wo im Örtchen El Pilar der berühmte Hippiemarkt stattfindet. Die Stimmung ist relaxt, das Angebot witzig. Kunterbunte Hippieklamotten gibt es übrigens auch in den kleinen Boutiquen der Inselhauptstadt Sant Francesc.
7. Die Insel ist nicht verbaut
Seit den 1980er-Jahren hat auch auf Formentera der Massentourismus eingesetzt. Doch ein Bauboom wie auf den anderen Balearen-Inseln blieb Formentera bisher erspart. Die Strände sind größtenteils nicht verbaut und die touristische Infrastruktur konzentriert sich auf den Ort Es Pujols und ein paar wenige Anlagen an der Playa de Migjorn. Die Zahl der Unterkünfte ist bis heute begrenzt, sodass sich die Insel selbst in den Hauptreisemonaten Juli und August, wo die Hotels und Pensionen zu 100 Prozent ausgebucht sind, ihren Flair erhalten konnte.

8. Schon Jules Verne war begeistert von der Insel
Far de la Mola, der Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert, steht an der Ostspitze der Insel, direkt an der steilen Felsküste. Schon Jules Verne war von dem Ort so begeistert, dass er sich einige Monate beim Leuchtturmwärter einquartierte. Ein schlichtes Denkmal erinnert an den berühmten Science-Fiction-Autor, dessen Roman „Reise durch das Sonnensystem“ übrigens auf La Mola spielt.
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