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„Dorf“-Insiderin Tina Husemann

»Meine Geheimtipps für Düsseldorf – die wohl beste Stadt Deutschlands

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TRAVELBOOK Redaktion

3. April 2017, 13:40 Uhr | Lesezeit: 14 Minuten

Für Nicht-Rheinländer und Kölner beschränkt sich Düsseldorf auf zweierlei: Kö und Schickimicki. Soweit die Klischees, die, nun ja, zum Teil stimmen. Doch in den letzten Jahren hat sich viel getan, regelmäßig findet sich die Rheinmetropole unter den Top-Platzierten der lebenswertesten Städte wieder – im weltweiten Vergleich! STYLEBOOK-Redakteurin Pia Sundermann und Tina Husemann, beide gebürtige Düsseldorferinnen, erklären, warum ihre Stadt die wohl beste Deutschlands ist und verraten ein paar Geheimtipps.

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Klischees über Düsseldorf halten sich seit Jahrzehnten: Düsseldorf ist zu schickimicki, zu reich, zu oberflächlich. Es gibt die Kö, die Altstadt und, ach ja, da war ja auch noch was mit Karneval und den Toten Hosen. So weit die abgenudelten Vorurteile. Als gebürtige Düsseldorferin kann ich dazu nur sagen: Stimmt! Ich kenne meine Heimat mit all ihren Schwächen – und liebe sie dafür. So ist zum Beispiel nur eingefleischten Fans bekannt, dass Düsseldorf einen fantastischen Strand à la Hamburgs Elbstrand zu bieten hat und der Stadtteil Flingern es locker mit Berlins Hipster-Viertel Prenzlauer Berg aufnehmen kann.

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Düsseldorf ist die beste deutsche Stadt zum Leben & Arbeiten

Dass man in Düsseldorf sehr gut leben kann, wissen mittlerweile nicht nur die Einheimischen, sondern auch das Ausland. So ist laut dem jüngsten Ranking des Expat-Netzwerks „InterNations“ nicht etwa Berlin die beste deutsche Stadt zum Auwandern, sondern Düsseldorf! Die Rhein-Metropole landete im weltweiten Vergleich sogar auf einem überraschenden Platz 4 – gleich hinter Melbourne, Houston und Madrid.

Der britische „National Geographic Traveller“ wählte NRWs Hauptstadt zu den 17 coolsten Reisezielen 2017, und erst vor Kurzem landete Düsseldorf erneut in einer Top-10-Liste: der beliebtesten Städte zum Leben weltweit, dieses Mal gekürt vom New Yorker Beratungsunternehmen Mercer.

Wer sich also die Mühe macht, Düsseldorf zu entdecken, wird nicht enttäuscht! Doch wo soll man die coolen Plätze außerhalb von Kö und Altstadt finden? Eine, die es zu hundert Prozent wissen muss, ist Tina Husemann (37), gebürtige Düsseldorferin und Gründerin des hippen Düsseldorfer Onlinemagazins „The Dorf“, in dem sie zusammen mit ihrem Partner David Holtkamp (40) regelmäßig neue Places-to-be, Events und Menschen aus Düsseldorf vorstellt, die das kreative und etwas andere Gesicht von Düsseldorf mitprägen.

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Tina Husemann stellt in ihrem Onlinemagazin „The Dorf“ Hotspots, Locations und Viertel vor, die nichts mit den gänginge Düsseldorf-Klischees zu tun haben. Foto: Sabrina Weniger

TRAVELBOOK verrät Tina Husemann ihre Düsseldorfer Highlights – und zwar abseits von Kö und Karneval:

1. Der Paradiesstrand

Ein Highlight von Düsseldorf ist ganz klar der Rhein. Das mag sich vielleicht ein wenig seltsam und selbstverständlich anhören. Aber ohne den majestätischen Fluss und seine Rheinwiesen wäre die Stadt um eine Attraktion ärmer. Der Rhein gibt einem die Möglichkeit, sich treiben zu lassen, vom Alltag abzuschalten und tief Luft zu holen. Und wo ginge das besser als am Strand.

Ja, richtig gehört. Im Sommer wird an den zahlreichen Stränden am Rheinufer gepicknickt und rumgelümmelt. Der bekannteste ist der Paradiesstrand, der mit feinstem Sand und Wahnsinnsblick auf die Düsseldorfer Skyline begeistert. Ein echt authentischer Kurzurlaub mitten in der Stadt. Zu erreichen ist der Strand über die kleine Fußgängerbrücke vom Düsseldorfer Hafen aus. Wer es weniger rummelig mag, zieht sich in die kleinen Buchten auf der anderen Rheinseite zurück, die noch nicht ganz so stark frequentiert sind.

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Fast wie am Meer: der Paradiesstrand in Düsseldorf. Foto: Getty Images

2. Die Carlstadt

Die historische Carlstadt (hier wohnten einst Heinrich Heine sowie Clara und Robert Schumann) aus dem späten 18. Jahrhundert gilt immer noch als ein wenig angestaubt und konservativ. Das stimmt zum Teil, allerdings hat die Carlstadt in den letzten ein, zwei Jahren eindeutig an Staub abgelegt, was dem wohl schönsten Viertel der Stadt gut tut.

Die Pflastersteine auf den Straßen, der hohe Altbauten-Anteil und die vielen kleinen Läden  müssen auch von Düsseldorfern immer wieder neu entdeckt werden. Hinzu kommen die vielen spannenden Hinterhöfe, Galerien und das Düsseldorfer Marionetten-Theater. Geshoppt wird hier im Selekteur Store mit Produkten überwiegend aus Europa, beim Interior- und Wohnaccessoire-Spezialisten Urbanara oder beim Concept Store Stylealbum (leider nur für Frauen). Pure Freude hat die tollsten Törtchen der Stadt und ein süßes Hinterhof-Café.

Alles andere, was lecker schmeckt und schön aussieht, hat der Wochenmarkt Carlsplatz. Auf dem ältesten Wochenmarkt Düsseldorfs mischen junge Konzepte die alteingesessenen Händler auf. So eröffnete der „Pâtissier des Jahres 2015“ Tim Tegtmeier (28) erst kürzlich seine Pure Pastry und verkauft Törtchen, Tartes, Macarons und Pralinés auf Top-Niveau. Nebenan passend gibt’s im Kaffeereich leckeren, auf dem Carlsplatz gerösteten Kaffee von Kaffee-Sommelière Ursula Wiedenlübbert. Der persische Spezialitätenstand Fladi hat neben einer Riesenauswahl an Oliven und hausgemachten Dips nach Mamas Rezept die besten Fladenbrote der Stadt. Lakritz-Fans bekommen bei Lakrids by Johan Bülow“ eine luxuriöse Auswahl der Spezialität.

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Ein bisschen wie Paris: die Düsseldorfer Carlstadt mit ihren verwunschen Hinterhöfen. Foto: Getty Images

3. Das Open-Source-Festival

Einmal im Jahr werden hier nicht nur die Hufe, sondern viel mehr die Tanzbeine geschwungen. Deutschlands wohl idyllischstes Eintages-Musikfestival, das Open Source, begeistert mit einem Line-up aus etablierten und jungen Künstlern und dem Austragungsort auf der Düsseldorfer Galopprennbahn. Wo sonst Pferderennen stattfinden, tummeln sich jedes Jahr Anfang Juli zehntausend Musikbegeisterte.

Mitten im Grün, mit wundervollem Panoramablick, können hier den Auftritten von Bands wie Hot Chip, Bilderbuch, Get Well Soon oder in diesem Jahr von der Antilopen Gang oder Mount Kimbie gelauscht werden. Oder man hängt einfach auf der Wiese oder an den zahlreichen Food-Ständen ab. Das Open-Source-Festival findet in diesem Jahr am 8. Juli 2017 statt.

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Für Festivals muss nach nicht immer nach Berlin oder Wacken, auch Düsseldorf kann Festival, wie das „Open Source“ beweist. Foto: Getty Images

4. Das Japanviertel

Superauthentisches japanisches Essen – das gibt es in Deutschland wohl nur in Düsseldorf. Wir lieben das Asiaviertel rund um die Immermannstraße und die Oststraße mit ihren japanischen und koreanischen Restaurants, Geschäften und Supermärkten. Favoriten: das Yabase mit traditioneller japanischer Küche auf höchstem Niveau und dem frischesten Sushi der Stadt, das Takumi mit leckeren Ramen-Suppen und Gyozas oder das recht neue koreanische Restaurant Chimac mit Küche am Wochenende bis zwei Uhr morgens.

Im Yaki-The-Emon wird seit 2015 moderne japanische Küche kredenzt. Unter bunten Lampions gibt es köstliche Kleinigkeiten vom Grill wie iberische Schweinenackensteaks. Top: die riesige Sake-Auswahl.

Seit mehr als 20 Jahren ist das Kushi Tei of Tokyo ein Hotspot. Wer hier Sushi oder Spezialitäten vom Izakaya-Grill genießen möchte, sollte unbedingt reservieren!

Im Big Tuna Sashimi dreht sich alles nur um eines: Thunfisch! Klassisch oder modern interpretiert mit Rezepten aus der japanischen, kalten Küche. Spezialität und Kuriosität: Sashimi-Kebab, knusprig gebratenes türkisches Brot gefüllt mit hauchfein aufgeschnittenem Thunfisch-Sashimi und Salat.

Und wenn wir schon beim Thema Japan sind: Ein Spaziergang durch den Japanischen Garten im Nordpark oder einen Ausflug zum japanischen Tempel in Niederkassel (kann man gut mit dem Besuch der Galerie Julia Stoschek Collection verbinden) lohnen sich bestimmt. Der japanische Einfluss seit mehr als 50 Jahren ist vielleicht das Beste, was der Stadt passieren konnte!

5. Die Kunst

Dass die Düsseldorfer Kunstakademie einige der größten Künstler unserer Zeit hervorgebracht hat, sollte sich langsam herumgesprochen haben. Joseph Beuys, Gerhard Richter, Günther Uecker, Bernd und Hilla Becher, Thomas Struh oder Thomas Ruff – sie sind nur einige der prominenten Namen. Aktuell lehrt Andreas Gursky an der Akademie.

Aber nicht nur inhaltlich ist die Akademie beachtlich: Das Gebäude ist einer der imposantesten und schönsten Bauten der Stadt. Ein Muss ist der Besuch des Akademie-Rundgangs, bei dem die Studierenden ihre Arbeiten und Abschlussarbeiten präsentieren.

Das NRW-Forum ist Ausstellungshaus für Fotografie, Pop und Digitale Kultur und bezeichnet sich selbst als „lebendige Ideenfabrik für die gesamte Familie“. Neben Ausstellungen der wichtigsten zeitgenössischen Fotografen wie Peter Lindbergh, Rankin, Bryan Adams oder Joel Meyerowitz überrascht Leiter Alain Bieber immer wieder mit ungewöhnlichen Formaten wie etwa dem Cyborg-Treff, Katzenvideo-Abenden oder Auftritten von den Trash-Rappern MC Fitti und Money Boy aus Wien. Zum Auftakt der Tour de France (29. Juni bis 02. Juli 2017) spielen vor dem NRW-Forum die französische Kultband Air sowie die Düsseldorfer Legenden Kraftwerk eines ihrer raren Konzerte.

Die Kunsthalle am Grabbeplatz ist der perfekte Ort für einen entspannten Sonntag. Hier finden internationale Strömungen und Düsseldorfer Positionen, neue Talente und bekannte Namen der Kunstwelt ihren Platz. Tipp: Nach dem Museumsbesuch in der angrenzenden Buchhandlung Walther König stundenlang schmökern und Kunst- und Designbücher entdecken und am Abend in den Salon des Amateurs – eine der besten Adresse für gepflegte Club-Kultur im Düsseldorfer Nachtleben.

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Bekannt für internationale bekannte Künstler wie Joseph Beuys, Gerhard Richter, Jörg Immendorff, Andreas Gursky, Thomas Ruff, Günther Uecker oder auch Bernd und Hilla Becher. Sie alle studierten oder lehrten an der Düsseldorfer Kunstakademie. Foto: Getty Images

6. Portugiesisch essen

Nicht nur japanisch kann Düsseldorf, sondern auch portugiesisch: Die zahlreichen portugiesischen Restaurants und Bars der Stadt überbrücken mit authentischer Küche und Flair das Fernweh bis zum nächsten Porto- oder Lissabon-Trip. Letzter Neuzugang ist das argentinisch-portugiesische Restaurant Barril Fado und Tango in Unterbilk, das mit argentinischem Fleisch, frischen Fischspezialitäten, leckeren Tapas nach portugiesischer Art und Weinen aus aller Welt lockt.

Cave Tapas auf der Erkrather Straße überzeugt mit portugiesischen Tapas-Variationen. Direkt quer gegenüber liegt der große Bruder, der Clube Português, der wie die anderen Läden auch mit viel portugiesischem Klimbim eingerichtet ist. Nach dem Shoppingtrip am Samstag ist der Vinho Verde im landestypischen Ambiente der Cava Portuguesa auf der Hohe Straße am Carlsplatz ein Muss.

Frisch importierte portugiesische Spezialitäten für daheim gibt’s beim Mini-Supermarkt des Restaurants Frango Portugues auf den Schwanenhöfen, direkt gegenüber lädt das Restaurant zum Verweilen auf der großen Terrasse in lauen Sommernächten ein. Das Café Luso überzeugt mit supernettem Service und authentischer Küche!

7. Food Festivals

Dass Trends immer ein wenig länger brauchen, bis sie in Düsseldorf angekommen sind, ist kein Geheimnis. So war es auch mit den Food-Festivals. Bereits ein Klassiker ist das alljährliche Frankreichfest. Das findet 2017 (7. bis 9. Juli) bereits zum 17. Mal an der Rheinuferpromenade statt und lädt zum Durchfuttern mit Rheinblick an den zahlreichen französischen Spezialitäten-Ständen ein. Mittlerweile gibt es von Frühling bis Herbst drinnen und draußen zahlreiche wechselnde Food-Festivals in der Stadt (aktuelle Termine auf www.thedorf.de).

Eine gastronomische Besonderheit ist Kim Phi. Ein vietnamesischer Lebensmittelgroßhandel im Industriegebiet Lierenfeld, bei dem man jeden Samstag im hinteren Teil der Großhalle von 10 bis 16 Uhr asiatisches Streetfood und vielleicht die beste Pho-Suppe der Stadt bekommt. Keine Food-Festivals, aber trotzdem kulinarische Highlighs sind das Gourmet Festival Kö (25. bis 27. August 2017) auf der Königsallee und der Fischmarkt (April bis November, jeden ersten Sonntag im Monat) am Tonhallenufer.

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8. Essen in Düsseldorf

Wenn wir Düsseldorfer eins können, dann Restaurants: In kaum einer Stadt gibt es auf so kleiner Fläche so ein hervorragendes und vielfältiges Angebot an Restaurants aus gefühlt fast allen Ländern der Welt. Die Bar Olio in der Schirmerstrasse 54 in Pempelfort ist ein absoluter Lieblingsplatz, besonders im Sommer auf der Bank vorm Restaurant! Kreative italienische Küche mit asiatisch-internationalen Einflüssen im unprätentiösen Ambiente des alten Güterbahnhofes. Faire Preise, buntes Publikum, grandioses Essen, leckere Weine, cooler Service.

Das französische Roberts Bistro im Hafen zählt mittlerweile zu den Klassikern in Düsseldorf. Legendär: Roberts Fischsuppe „Spezial“ oder das gegrillte Thunfischfilet mit Kapernbutter. Die zahlreichen Lädchen und Cafés rund um die Lorettostraße in Unterbilk laden zum Bummeln ein, danach geht’s zum Dinner ins „D’Vine“, wo Toni Askitis mit einer hervorragenden Weinauswahl wartet. Kontrastprogramm: La Grilladine mitten im Marokkaner Viertel (Dreieckstrasse 26) zaubert unglaubliche Tajines, Leckeres vom Grill und grandiose Salate zu unglaublichen Preisen.

Seit 2016 gibt es in Düsseldorf auch eine Spezialität, die man sonst fast noch nirgendwo findet: Sogenannte Hatay Rolls. Dabei handelt es sich um eine Art Döner im Lavash-Brot. Zu probieren kann man es in der Kölner Straße im Roll Inn.

9. Das Düsseldorfer Nachtleben

Düsseldorf ist zwar keine Clubstadt wie Berlin, aber bei den Bars können wir durchaus mithalten. Die im September 2016 eröffnete Bar Sir Walter ist auf mehr als 400 Quadratmetern ein absolutes Highlight, bringt internationales Flair an den Rhein und könnte so auch in New York oder London stehen.

Die Elephant Bar ist das kleine Geschwisterchen und überzeugt mit 60er-Interior, erstklassigen Drinks sowie Musik von Funk, Soul, Hip-Hop, Jazz bis Elektro.

Auf 28 Quadratmetern im 50er-Jahre-Look werden in der SquareBar von Barmann David kreative wie der „Vanilli-Kamilli“ mit schwarzem Trüffel serviert.

Schon fast ein Klassiker ist die Bar Ellington auf der Scheurenstraße. Die Beuys Bar in der Nähe der Kunstakademie überrascht mit Hip-Hop-Abenden, urbaner Kunst und exzellenten Drinks vom mehrfach ausgezeichneten Barkeeper Daniel.

10. Das Altbier

Düsseldorf ist posh und clean? Die Hausbrauereien der Stadt, zu denen Füchschen, Schumacher, Schlüssel, Kürzer und Uerige gehören, geben ein ganz anderes Bild ab und leben vom unprätentiösen Ambiente, das durch die Kellner, die sogenannten Köbes, verkörpert wird. Wer diese ranpfeift, dem wird neben seinem Alt nicht selten ein flotter Spruch mitserviert.

Wer Wasser, oder noch schlimmer: Kölsch, bestellt, dem ist Häme in jedem Fall sicher. Im Unterschied zum Kellner weiß der Köbes seine charmant-ruppige Art aber so einzusetzen, dass ihm niemand böse sein kann – egal ob Stammgast, Promi oder Tourist.

Vorzeigekandidat für eine waschechte Altbierbrauerei ist das Uerige, das zu Düsseldorf gehört wie der „Halve Hahn“, der ein Käsebrötchen bezeichnet. In den Menschentrauben, die sich hier versammeln, sind auch immer wieder einige Promis dabei, etwa Regisseur Wim Wenders oder Toten-Hosen-Frontman Campino. Sie alle wissen „dat lecker Dröppke“ und das ehrliche Ambiente zu schätzen.

Das Kultbüdchen von Ökkes Yildrim in Oberbilk veranstaltet nicht nur regelmäßig Ausstellungen, sondern braut auch das hauseigene Pale Ale namens Ö-Bier.

Die wohl schönste Art, sein Altbier im Sonnenuntergang zu genießen: draußen am legendären Fortuna-Büdchen, direkt am Rhein gelegen. Nicht nur vor Fußballspielen tummeln sich hier Alt und Jung auf ein entspanntes Flaschenbier auf der Rheinmauer.

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