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Kurzurlaub in Stuttgart? Was man sehen sollte

Blick auf Stuttgart vom Schlossplatz bei Sonnenuntergang
Blick auf Stuttgart vom Schlossplatz bei Sonnenuntergang Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

14.02.2023, 06:34 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Stuttgart 21, viele Baustellen, Kehrwoche, Feinstaub – die schwäbische Hauptstadt Stuttgart wird schnell verurteilt. Dabei gibt es einiges in der Stadt zu entdecken und erleben. TRAVELBOOK gibt einen Überblick.

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Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart ist viel interessanter als ihr Ruf. „Wir können alles außer Hochdeutsch“ – dieser von 1999 beworbene Slogan des süddeutschen Bundeslandes traf insbesondere in der gut 600.000 Einwohner zählenden Stadt am Neckar den Kern. Für Touristen lohnt sich ein Kurzurlaub in Stuttgart allemal. Sehenswürdigkeiten sowie Kultur werden reichlich geboten, auch die württembergisch-schwäbische Gastronomie ist ansprechend.

Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Stuttgart

Die Königstraße ist Stuttgarts ganzer Stolz

Die Königstraße in Stuttgart lädt zum ausführlichen Shopping ein
Die Königstraße in Stuttgart lädt zum ausführlichen Shopping ein Foto: Getty Images

Nur etwa 1,2 Kilometer lang ist die Königstraße in Stuttgart. Inmitten der „Oberen“ und „Unteren“ Königstraße mit ihren vielen Kaufhäusern und Geschäften liegt der Schlossplatz. Im Jahr 1977 wurde der Platz im Rahmen der Bundesgartenschau zu einem repräsentativen Park ausgebaut. Am Schlossplatz sind unter anderem das Alte und Neue Schloss, der Königsbau mit seinen Kolonnaden (dahinter die Königsbau-Passagen) wie auch das Kunstgebäude und Kunstmuseum zu finden.

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Die Wilhelma ist Zoo und Botanischer Garten zugleich

Die Wilhelma in Stuttgart mit dem Zoologischen und dem Botanischen Garten wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts von Architekt Ludwig von Zanth für die württembergische Königsfamilie entworfen. Seit Ende des Ersten Weltkriegs ist die Wilhelma für die Öffentlichkeit bestimmt. Mehr als 10.000 Tiere sowie 6000 Pflanzenarten sind dort zu Hause.

Porsche-Museum und Mercedes-Benz-Welt

Dass aus Stuttgart die prestigeträchtigen deutschen Automarken Porsche und Mercedes-Benz stammen, wird mit gleich zwei Museen zum Thema gewürdigt: Das Porsche-Museum ist seit 2009 in einem architektonisch anspruchsvollen Bau im Stadtteil Zuffenhausen untergebracht. Die ausgestellten Automobile wechseln ständig, es lohnt sich, hier immer mal wieder vorbeizuschauen, auch wegen des Edelrestaurants Christopherus. Bereits im Jahr 2006 wurde die Mercedes-Benz-Welt mit dem Mercedes-Benz-Museum im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt eröffnet. Auf neun Etagen werden spektakuläre Exponate wie das Papamobil von Papst Johannes Paul II. oder auch die spektakulären „Silberpfeile“ gezeigt.

Stuttgarter Staatstheater sind bedeutend

Das Stuttgarter Staatstheater
Das Stuttgarter Staatstheater Foto: Getty Images

Die Stuttgarter Staatstheater sind im gesamten deutschsprachigen Raum als Spielstätte für Oper, Ballett und Schauspiel hochgeachtet. Im gerade renovierten, mehr als 1400 Zuschauer fassenden neoklassizistischen Opernhaus sowie dem 1962 errichteten Schauspielhaus treten die bekanntesten Künstler des Landes auf. Bei Führungen wird den Besuchern zudem ein Blick hinter die Kulissen gewährt.

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Insider-Tipps für Stuttgart

Nuno Alves, Chefredakteur der BOOKs, ist in Stuttgart aufgewachsen. Er empfiehlt, abseits der üblichen Sehenswürdigkeiten, drei Orte in Stuttgart, die ein besonderes Flair haben. Zum einen den „Palast der Republik“, ein ehemaliges Klohäuschen, das heute eine Bar ist. Es handelt sich um einen kultigen Szenetreff, dessen Name auf die Wiedervereinigung zurückgeht, da bei der Eröffnung 1989 das DDR-Pendant persifliert werden sollte.

Ebenfalls eher alternativ, aber lohnenswert sind die Kunst-Waggons am Nordbahnhof in Stuttgart. Seit 1999 arbeiten Künstler und Kulturschaffende hier frei und eigenständig. Durch die Arbeit mit vielen öffentlichen Jugendeinrichtungen, Theatern und Kunstakademien ist das Projekt „Bauzug 3YG“ mit den 20 alten Waggons und einem dazugehörigen Haus heute auch ein Szene-Treffpunkt.

Für alle, denen das zu alternativ erscheint, empfiehlt sich ein Besuch im idyllischen „Tal der Rosen“. Dieses befindet sich im wohl beliebtesten Park der Stadt, dem Killesbergpark. Einst ein alter Steinbruch, kann man sich hier heute im Grünen entspannen.

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Weitere Tipps für einen Kurzurlaub in Stuttgart

Auch Yulia Slavinskaya ist gebürtige Stuttgarterin und hat TRAVELBOOK weitere Insights für Stuttgart verraten:

Was macht Stuttgart für dich so besonders?

Slavinskaya: „Mit den vielen Thermalwasserquellen kann man in Stuttgart sehr gut entspannen, unter anderem empfehle ich das Leuze oder die Mineraltherme. Außerdem gibt es zahlreiche Museen, Theater, Musicals und mehr, aber auch tolle Bars und Clubs. Besonders schön sind die kleinen Stadt- und Viertelfeste, die es im Sommer überall in Stuttgart gibt. Außerdem bin ich sehr gerne in der Tübinger Straße – hier gibt es super coole Vintage-Stores, tolle Bars, sehr gute Restaurants und Geschäfte.

Was sollte man bei einem Kurzurlaub in Stuttgart nicht verpassen?

Auf der „Karlshöhe“ kann man sich entspannen, wenn man den Aufstieg geschafft hat
Auf der „Karlshöhe“ kann man sich entspannen, wenn man den Aufstieg geschafft hat Foto: Getty Images

„Wer in Stuttgart unterwegs ist, sieht schnell die vielen „Stäffele“, das sind Treppen, die zu verschiedenen Anhöhen führen. Das Hinaufsteigen ist schon ein bisschen mühsam, lohnt sich aber extrem, denn hat man es geschafft, kann man verschiedene Aussichtspunkte genießen – zum Beispiel hat man von der Karlshöhe einen tollen Blick auf die Stadt inklusive eines Biergartens. Den Sonnenuntergang kann man hervorragend vom Teehaus im Weißenburgpark beobachten. Vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten tummeln sich hier sehr, sehr viele Menschen und genießen den Ausblick.

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Und was macht man, wenn es regnet?

„Wenn es regnet, sollte man ins Museum gehen. Stuttgart hat wahnsinnig viele Museen und Ausstellungen zu bieten. Alles rund um die Stadtgeschichte gibt es im Stadtpalais, der Eintritt ist sogar teilweise kostenlos. Das Kunstmuseum hat eine bunte Dauerausstellung – und die ganz großen Namen findet man natürlich in der Staatsgalerie. Alternativ gibt aber auch wahnsinnig viele tolle Schlösser, etwa das Alte Schloss oder auch das neue Schloss direkt im Zentrum. Etwas abgelegener, aber sehr schön und imposant ist das Schloss Solitude und das Rosensteinschloss im gleichnamigen Park ist einen Besuch wert.“

Was sollte man essen, wenn man in Stuttgart ist?

„Ein absolutes Muss sind natürlich Kässpätzle und Maultaschen. In der Stadt gibt es sehr viele gutbürgerliche und urige Lokale, in denen man sehr gut schwäbisch essen kann. Außerdem sollte man noch wissen, dass in 16 der 23 Stadtbezirken Stuttgarts Weinbau betrieben wird. Es lohnt sich also, regionale Weine zu probieren. Ach, und natürlich Brezeln! Für die Besten stehen die Stuttgarter sogar Schlange.“

Mehr zum Thema

Good to know:

  • Stuttgart steht zwar wie kaum eine andere Stadt für Autos, viele Stuttgarter selbst fahren aber mit der „Zacke“, der Zahnradbahn, die einzigartig in Deutschland ist.
  • Auf keinen Fall „Stutti“ sagen – das hören viele Einheimische äußerst ungern.

Text: u.a. Jasch Zacharias

Themen: #amex #dertour #holidu #ltur
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