Bild.de Hier geht es zurück zu Bild.de
StartseiteZieleStrände

Ostsee: Woher weiß ich, wo das Baden sicher ist?

Ostsee

Woran erkenne ich, ob ein Strand sicher ist?

Rettungsschwimmer der DLRG sind an vielen Ostsee-Stränden im Einsatz
Rettungsschwimmer der DLRG sind an vielen Ostsee-Stränden im Einsatz Foto: Getty Images

Immer wieder ertrinken Menschen beim Baden in der Ostsee. Der Grund: starker Wind, hohe Wellen und Unterströmungen. TRAVELBOOK erklärt, woran Badegäste erkennen können, ob ein Strand sicher ist oder nicht.

Ob ein Strand von Rettungsschwimmern überwacht wird, erkennt man an aufgestellten Hinweisschildern und entsprechenden DLRG-Stationen am Strand. Eine einzelne rot-gelbe Flagge am Mast der Wachstation zeigt an, dass Rettungsschwimmer im Dienst sind. Ein Flaggenpaar im Uferbreich des bewachten Strandabschnitts mit Rot über Gelb begrenzt das überwachte Badegebiet zu unbewachten Strandabschnitten.

„Gelbe Flagge bedeutet: Es besteht eine allgemeine Warnung“, erklärt ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern auf TRAVELBOOK-Anfrage. „Rote Flagge bedeutet, dass ernsthaft gefährliche Wasserverhältnisse herrschen. Das heißt konkret: Lebensgefahr.“

Die DLRG stellt online eine Karte zur Verfügung, in der alle Strände mit Wachstationen verzeichnet sind. Die Karte finden Sie hier.

Auch interessant: Hier finden Sie alle Ostsee-Strände auf einen Blick!

Wann sind die Strände bewacht?

Die Überwachung durch die DLRG erfolgt in der Regel zwischen 9 und 18 Uhr. Danach wird jegliche Beflaggung entfernt – so dass die Badegäste wissen, dass nun kein Rettungsschwimmer mehr vor Ort ist. Bei Stränden, die gar nicht überwacht werden, gibt es für die Besucher keinerlei zusätzliche Hinweise auf die Wasserverhältnisse.

Allerdings gingen laut Wasserschutzpolizei viele Menschen trotz eindeutiger Warnungen ins Wasser: „Es gibt immer wieder Badegäste, die die Signalvorgaben komplett negieren und selbst mit Kindern ins Wasser gehen.“ Das Problem sei auch, dass die Wasserretter nicht weisungsbefugt seien. Letztlich liegt es also im Ermessen der Strandbesucher selbst, ob sie ins Wasser gehen oder nicht.

Auch interessant: Warum Sie bei quadratischen Wellen NIE ins Wasser sollten

Das Ignorieren von eindeutigen Warnungen sei für die Rettungsschwimmer eine enorm belastende Situation, sagt auch eine Sprecherin von der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein. „Bei ihren Rundgängen können die Retter einfach nicht alles im Blick haben.“

Themen

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.