29. November 2024, 11:14 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Weiße Sandstrände und türkisfarbenes Wasser – auf Sansibar herrschen paradiesische Zustände. Daher wundert es nicht, dass auch die Strände des zu Tansania gehörenden Archipels fast zu schön sind, um wahr zu sein. In welchen Buchten sich die besten Spots verstecken, weiß TRAVELBOOK – und zeigt sechs der schönsten Strände Sansibar
„Karibu Zanzibar“ – willkommen auf Sansibar. Nach einer Reisedauer von circa neun Stunden landet das Flugzeug in der einstigen Heimat des Queen-Sängers Freddie Mercury. Der mittlerweile verstorbene Freddie wurde auf Sansibar geboren und verbrachte die ersten Jahre seines Lebens hier. Damals trug er noch den Namen „Farrokh Bulsara“ und war bestimmt auch an den schönsten Stränden des Insel-Archipels zu Gast. Wir haben sechs von ihnen herausgesucht und verraten einen Geheimtipp.
Übersicht
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1. Nungwi Beach – der Strand der Kühe
Schneeweißer Sand und das laue Wasser des Indischen Ozeans – es gibt Menschen, die behaupten, Nungwi Beach sei der schönste Strand Sansibars. Zu finden ist er ganz im Norden in einer Region, die für ihren Reichtum an traumhaften Stränden bekannt ist. Nungwi Beach ist trotz des wachsenden Tourismus ursprünglich geblieben und das gefällt neben dem Menschen auch einem ganz bestimmten Tier: der Kuh! In kleinen Herden halten sie sich tagsüber am Strand auf, liegen im Sand und kauen wieder. Mittlerweile sind sie zur echten Attraktion geworden, denn das Bild der großen Tiere am Strand ist doch ein eher absurdes. Verübeln kann man es ihnen jedoch nicht, dieser Ort ist zu schön, um ihn nicht zu besuchen. Morgens legen hier die Fischer mit ihren Dhaus ab, bei Sonnenuntergang kehren sie zurück. Das passiert hier wegen der Nähe zum Äquator früher als in anderen Teilen der Welt.
Unser Tipp: An diesem Strand ist wirklich für alle etwas dabei. Viele kommen einfach her, um zu entspannen und in einer der Strandbars Cocktails zu schlürfen. Wer allerdings nicht gänzlich abgeneigt ist, sollte einen Tauchkurs in Erwägung ziehen. Die Unterwasserwelt hier ist ganz besonders schön und bietet die Gelegenheit auf ein unvergessliches Erlebnis.
2. Kendwa Beach – im Norden
Etwas südlicher von Nungwi liegt der benachbarte Kendwa Beach. Nicht zuletzt wegen der legendären Full-Moon-Partys ist dieser Strand besonders bei jungen Menschen sehr beliebt. Die Küstenstadt Kendwa ist aber auch für Sandstrände bekannt, die weniger gezeitenabhängig sind, als anderswo auf der Insel. Außerdem gelten die Strände des nördlichen Sansibars als besonders weitläufig. Das trifft auch auf Kendwa Beach zu, hier findet sich ausreichend Platz, um die Seele mal so richtig baumeln zu lassen. Die Sonnenuntergänge sind wegen der Lage dieses Strandes übrigens herausragend schön und runden jeden langen Strandtag perfekt ab.
Unser Tipp: Die Fahrt mit einem Dhaus! Am besten mietet man den Trip mit dem traditionellen Boot bei Sonnenuntergang. Im Anschluss bietet sich der Besuch in einem der Strandlokale an. Wer mag, kann sich hier den fangfrischen Kingfish bestellen. Auch die lokalen Biere Tusker, Kilimanjaro oder Serengeti sind sehr zu empfehlen.
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3. Matemwe Beach – im Nordosten
Türkisblaues Wasser und weicher Sand – Matemwe Beach liegt im Nordosten und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Das Wasser ist lau und klar, selbst ohne Schnorchel kann man immer wieder Schwärme flinker Fische beobachten. Das Wasser eignet sich im Nordosten aber nicht nur zum Schnorcheln, sondern auch für Wassersport ziemlich gut. Besonders beliebt ist wegen des Windes zum Beispiel das Kitesurfen. Vor Ort gibt es an einigen Stellen die Möglichkeit, das benötigte Equipment auszuleihen und sich auszuprobieren. Denn welche Küste eignete sich hierfür besser als diese? Der mit Palmen gesäumte Strand erstreckt sich über unglaubliche acht Kilometer.
Unser Tipp: Für Tauchgänge ist die Insel Mnemba ein absolutes Muss. Sie liegt direkt vor Matemwe. Das dortige Mnemba Atoll ist bekannt für bunte Fische aller Art. Mit etwas Glück kann außerdem mit Delfinen geschwommen werden! Einen Tauchspot entfernt befindet sich Prison Island. Dort stehen die Chancen auf Begegnungen mit Riesenschildkröten richtig gut.
4. Ostküste – fast ein einziger Strand
Die Ostküste Sansibars selbst besteht fast aus einem einzigen, langen Sandstrand. Die bekanntesten Küstenorte hier tragen die Namen Kiwengwa, Pongwe, Dongwe und Jambiani. Wer auf Sansibar mobil ist, sollte ihnen unbedingt einen Besuch abstatten und auf dem Weg immer wieder an all den wunderschönen Stränden Halt machen. Tatsächlich sind sie sich alle sehr ähnlich. Bei all den vielen, weißen Sandstränden, den bunten Fischerbooten und dem glasklaren Meer könnte man beinahe von Monotonie sprechen. Zum Glück ist es quasi unmöglich, sich an den Bildern hier sattzusehen. Noch dazu ist die Ostküste Sansibars um einiges ursprünglicher als der Norden und dadurch weit weniger touristisch. Dadurch ist man vielerorts völlig alleine an den Stränden, sodass man die Atmosphäre so richtig bewusst genießen kann.
Unser Tipp: Neben den herausragend schönen Stränden Bwejuu Beach und Paje Beach gibt es an der Ostküste ein weiteres Highlight. „The Rock“ ist ein kleines Restaurant, welches mitten im Ozean auf einem Felsen liegt. Trockenen Fußes erreicht man das Restaurant daher ausschließlich bei Ebbe. Wer zur Zeit der Flut passieren möchte, auf den wartet am Ufer ein kleines Boot.
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5. Kizimkazi Beach – ab in den Süden
Der Weg weiter Richtung Süden führt am Nationalpark Jozani vorbei. Hier leben die äußerst seltenen Roten Stummelaffen. Lange muss man sie nicht suchen, in der Regel stehen sie neugierig am Straßenrand und lassen sich bereitwillig fotografieren. Das Fischerdorf Kizimkazi besitzt einen Strand, welcher ebenfalls für ein bestimmtes Tier bekannt ist: den Delfin! Direkt vor der Küste liegt ein Korallenriff, an dem die Delfine sich bevorzugt aufhalten. Immer wieder steuern Boote das Riff an, um Neugierige an die Tiere heranzuführen. Zweimal im Jahr lassen sich hier sogar Wale beobachten, wenn sie die Meerenge passieren. Von einer solchen Bootstour ist aus Liebe zum Tier jedoch abzuraten. Wale und Delfine lassen sich außerdem mit etwas Glück auch vom Strand aus beobachten.
Unser Tipp: Direkt am Strand gibt es eine Bar. Bestellt man hier Kokosmilch, so wird die Nuss frisch vom Baum geerntet, sodass die Milch direkt aus dieser geschlürft werden kann!
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6. Pwani Mchangani Beach – ein Geheimtipp
Unser Geheimtipp liegt an der Nordostküste Sansibars und trägt den Namen Pwani Mchangani Beach. Zugegeben, die meisten der Strände Sansibars sind nicht überlaufen und werden von den meisten Reisenden genau dafür geschätzt. Trotzdem wurde es in den letzten Jahren auf der kleinen Insel zumindest verhältnismäßig voller. Den Strand Pwani Mchangani Beach aber wird man bei einem Besuch höchstwahrscheinlich völlig verlassen vorfinden. Bei Ebbe ist der Weg zum Wasser ziemlich lang, einmal dort angekommen, sollte man auch hier natürlich unbedingt Schnorcheln. Neben dem Angebot, einen Tauchkurs zu machen, besteht an diesem Strand außerdem die Möglichkeit, auf einem Pferd am Strand entlang zu reiten. Bei Sonnenuntergang ist das natürlich besonders toll!
Unser Tipp: Die Küche Sansibars sollte bei einem Urlaub auf den Inseln selbstverständlich verkostet werden. Direkt am Strand gibt es einige Restaurants. Sehr zu empfehlen ist neben der Sansibar-Pizza auch Biryani und Pilau. Letzteres eignet sich für alle, die Reis und die indische Küche lieben.