22. Mai 2025, 15:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Urwüchsige Wälder, unberührte Natur und beeindruckende Berglandschaft: Nicht umsonst lockt der Nationalpark Bayerischer Wald mit jedes Jahr rund 1,3 Millionen Naturliebhaber an – klar, dass man da auf den bekannten Wanderwegen nicht alleine unterwegs ist. Wer weniger Trubel und mehr Ruhe sucht, begibt sich auf Routen, die noch nicht jeder kennt.
In den Randbereichen des Nationalparks Bayerischer Wald, den schmaleren Seitentälern oder weniger touristischer Hotspots wie Lusen, Falkenstein und dem Grenzgebiet zu Tschechien gibt es tatsächlich noch Wanderwege, die man getrost als Geheimtipps bezeichnen kann. Wir zeigen sieben schöne Beispiele.
Übersicht
1. Teisnachtal-Rundwege bei Böbrach
Lust auf eine entspannte Halbtagestour? Da bieten sich verschiedene abwechslungsreiche Rundwege bei Teisnach an. Der knapp neun Kilometer lange Rundwanderweg um Kaikenried lockt beispielsweise mit Steinbrüchen, Weihern und herrlichen Aussichten. Startpunkt: Zentrum von Teisnach oder Parkplatz am Postweg, Kaikenried.
2. Grenzsteig in Bayerisch Eisenstein
Mystisch, still, idyllisch: Vorbei an moosbedeckten Baumstämmen, verwitterten Tothölzern und moosigen Steinen und entlang der alten Grenzlinie zwischen Deutschland und Tschechien führt ein geheimnisvoller Pfad über Wagnerspitze, Hindenburgfelsen und Kreuzfelsen durch den Wald mit alten Grenzmarkierungen. Startpunkt: Wanderparkplatz Brennes, Brennesstraße 111/2.
3. Wanderweg zum Plattenhausenriegel im Bayerischen Wald
Alte Baumriesen, große Farne sowie Wildbäche rahmen diesen schönen Weg. Von einem breiten Forstweg wechselt man auf einen ruhigen Pfad durch den Hochlagenwald. Weiter Richtung Osten, bis ein nächster Wanderpfad nach oben abzweigt. Die Belohnung für die Anstrengung ist ein toller Gipfelblick vom Plattenhausriegel auf die Donau und den vorderen Bayerischen Wald! Beim Abstieg lockt eine Abkühlung in der Kneippanlage am Parkplatz. Startpunkt: Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz Oberfrohnreut, erreichbar man über eine Schotterstraße, knapp oberhalb des Ortes gelegen.
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4. Weg durch das Riedbachtal zum Lusen über die Glasarche
Statt der Hauptroute auf den Lusen, wählen Sie den alternativen Aufstieg durchs Riedbachtal. Als „urig, still und eindrucksvoll“, beschreiben Gäste die rund 15 Kilometer lange Route von Riedlhütte durch den Mischwald über den Siebensteinkopf. An einer Lichtung kommt man an einem ungewöhnlichen Kunstwerk vorbei, der „Glasarche“, einem über vier Meter langen Boot aus Glas. Startpunkt: Kostenloser Parkplatz „Ziegelhütte“, Ziegelhüttenweg, Bergdorf Waldhäuser (Gemeinde Neuschönau).
5. Zum Großen Falkenstein
Die Landschaft der Schachten und auf der anderen Seite das Höllbachgspreng machen den rund 15 Kilometer langen, anspruchsvollen Weg so abwechslungsreich und spannend. Vorbei am Gasthof Zwieseler Waldhaus führt der Wanderweg E6 am Ort vorbei ins Steinbachtal, wo man über den Gipfel des Ruckwiesberges aufsteigt zum Großen Falkenstein. Tolle Aussicht nach Westen zum Arber sowie zur Bergkette des Vorderen Bayerischen Waldes. Der Rückweg verläuft östlich des Großen Falkenstein auf dem Hüttensteig, entlang des Höllbachriegels in Richtung Höllbachgspreng. Entlang der Markierung „Heidelbeere“ wandert man auf dem Schwellensteig und danach auf dem Schillerweg zurück zum Ausgangspunkt. Startpunkt: Südliches Ortsende, Zwieslerwaldhaus, Falkenstein.
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6. „Eisvogel-Tour“ – zur Steinbachklause und Großen Kanzel
Tolle und etwa zweieinhalbstündige Rundtour für Entdecker! Sehr viel Wasser, tolle Gipfelausblicke und wilder Wald erwarten Sie. Der mittelschwere Rundweg ist vom Deutschen Wanderverband sogar zertifiziert als kurzer Qualitätsweg der Kategorie
„Traumtour“. Dem mit der Markierung „Eisvogel“ versehenen Weg am Steinbach folgen, vor der Brücke links abbiegen und weiter zur Großen Kanzel. Zurück geht es über das „Taferl“ und die „Steinerne Stiege“. Bei gutem Wetter bietet sich eine schöne Fernsicht in das Nationalpark-Vorfeld bis zu den Alpen, aber auch ins Innere des Nationalparks bis zum Lusen. Startpunkt: Parkplatz Jägerstraßl, Mauth.