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Bosque de Òrrius bei Barcelona

In diesem Wald vermuten manche das Tor zu einer anderen Dimension

Bosque de Òrrius bei Barcelona
Der geheimnisvolle Bosque de Òrrius liegt etwa 50 Autominuten nordöstlich von Barcelona Foto: Mapcreator
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TRAVELBOOK Redaktion

11.09.2023, 06:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Im Wald von Òrrius bei Barcelona stehen zahlreiche mysteriöse Steinskulpturen, von denen niemand weiß, wie sie dort hinkamen. Auffällig ist, dass sie denen auf den Osterinseln verblüffend ähnlich sehen. Nicht wenige glauben deshalb sogar, dass der Wald verhext sei.

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Etwa 50 Autominuten von Barcelona entfernt liegt das verschlafene kleine Nest Òrrius, ein Ort, an dem viele Spanien-Besucher wohl einfach achtlos vorbeifahren würden. Und doch gibt es hier eine faszinierende, mysteriöse Besonderheit: Im Bosque de Òrrius, dem Wald nahe Òrrius, stehen zahlreiche Steinskulpturen, von denen manche jenen auf den Osterinseln verblüffend ähnlich sehen. Doch wie kamen sie dorthin?

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Künstler oder Gnome?

Laut der US-Seite „Atlas Obscura“ gibt es dafür mehrere Erklärungen: Zum einen könnten Künstler sie nach und nach geschaffen haben – in der Nähe eines steinernen Elefanten ist so etwas wie eine Signatur im Fels zu erkennen. Andere wiederum glauben, es handele sich beim Wald von Òrrius um eine okkulte Opferstätte. Dies würden Funde von tierischen Überresten nahelegen. Es gebe aber, so berichtet „Atlas Obscura“, sogar Leute, die an die Existenz von Zwergen oder Gnomen in dem Wald glauben wollen.

Laut dem spanischsprachigen Blog „Sitios con Misterio“ seien die skurrilen Skulpturen im Bosque de Òrrius einfach so von einem auf den anderen Tag aufgetaucht, ohne das jemand gewusst habe, woher – oder gar wer sie erschaffen hat. Angeblich würden Besucher auch immer wieder von geheimnisvollen Melodien berichten. Und natürlich fehlen auch die für solche Orte fast schon obligatorischen (angeblichen) Geistersichtungen nicht.

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In dem Wald trieb ein Bandit sein Unwesen

Die spanische Seite „Donde Viajamos“ berichtet auch von dem Straßenräuber Perot Rocaguinarda, der Anfang des 17. Jahrhunderts in dem Wald sein Unwesen getrieben und dort Opfern aufgelauert haben soll – angeblich soll auch der Autor Miguel Cervantes (1547 – 1616) hier mit ihm zusammengetroffen sein. Der Bandit findet auf jeden Fall auch in Cervantes‘ legendärem Werk „Don Quijote“ Erwähnung. Manche mutmaßen, dass die vielen Kreuze, die in Steine im Wald eingraviert sind, für die Opfer des Ganoven stehen könnten.

Besonders mysteriös mutet eine Art steinerne Hütte an, ein großer hohler Stein mit einem Eingang. Abergläubische Stimmen munkeln, er sei ein Zufluchtsort für wunderliche Gestalten wie Kobolde und Gnome. Auf Youtube gibt es diverse eher lächerlich anmutende Videos, in denen selbsternannte Geisterjäger (natürlich erfolglos) überirdischen Phänomenen nachforschen, und ein „Experte“ erklärt in einer Produktion des spanischen Fernsehsenders „Cuatro“, bei den Steinfiguren handele es sich um nicht weniger als um Wächter zu einer anderen Dimension.

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Verschwundene Hunde und Lichterscheinungen

Laut dem etwa zehnminütigen Ausschnitt seien im Wald von Òrrius im Laufe der Zeit zahlreiche Jäger mitsamt ihren Hunden spurlos verschwunden. Angeblich seien auch schon mehrfach unerklärliche Lichterscheinungen rund um den Wald aufgetaucht, wie ein vermeintlicher Augenzeuge gesehen haben will.

Auffällig ist jedoch, dass Bewohner von Òrrius in all diesen Quellen nicht zitiert werden. Doch was auch immer die Besucher in den Wald treibt, besonders bei Nebel hat er etwas Unheimliches – und die Legenden tragen ihren Teil dazu bei.

Themen Europa Spanien
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