07.05.2022, 15:55 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Tausende Touristen klettern jedes Jahr auf den weißen Felsvorsprung an der Südküste der italienischen Insel Sizilien, um sich fotografieren zu lassen. Der Eigentümer würde die Scala dei Turchi nun gern an Elon Musk verkaufen. Welche Chancen hat dieser Vorschlag?
Ein traumhaftes Stück Mittelmeerküste – verkauft an einen US-Multimilliardär? Mit einer provokanten Drohung hat ein Rentner auf Sizilien für Aufsehen gesorgt. Der Mann will die Touristenattraktion Scala dei Turchi, eine strahlend weiße Felsen-Formation an der Südküste von Sizilien, verkaufen – und zwar an Elon Musk. „Wir bieten es zur Versteigerung an und appellieren vor allem an Elon Musk, es zu kaufen, zu schützen und bestmöglich zu nutzen“, sagte Ferdinando Sciabarrà der Zeitung „Corriere della Sera“.
Offizielle Nachforschungen schon vor Jahren hätten ergeben, dass der Großteil des markanten Felsens dem Rentner gehöre. Die Scala dei Turchi sei demnach über Generationen weitervererbt worden. Und bislang war sie der Öffentlichkeit auch zugänglich: Tausende Touristen und Schaulustige klettern jedes Jahr auf den Felsvorsprung aus weißem Mergel, einem Sedimentgestein oder setzen sich für Social-Media-Schnappschüsse in Szene. Ein Touristenportal kürte vor wenigen Sommern die beliebtesten Instagram-Strände: Auf Platz eins in Italien kam ebenjene Scala dei Turchi in der Provinz Agrigent.
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Elon Musk soll den berühmten Felsen auf Sizilien retten
Die Popularität des Felsens aber besorgt Sciabarrà. Er habe nach eigenen Angaben schon mehrfach versuchte, das Areal an die Verwaltung des Ortes Realmonte abzugeben. Die Behörden könnten besser die Besucherströme ordnen, für die Sicherheit sorgen und verhindern, dass die Felsen unter den vielen Menschen weiter zerbröckeln, meinte er. Einen konkreten Übernahmeplan habe es bislang aber nicht gegeben.
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Also solle Tesla- und Demnächst-Twitter-Chef Elon Musk einspringen und den Felsen auf Sizilien kaufen, sagt der Rentner. Wie ernst der Vorschlag gemeint ist, blieb offen. Der Zugang müsse freilich weiterhin kostenlos möglich sein, sagte Sciabarrà dem „Corriere“. Der Anwalt des Mannes wusste sogleich, wie Musk der Felsen mitsamt zwei Traumstränden nützlich sein könne. Zum Beispiel aus Imagegründen oder zur Veranstaltung von Mode-Events. „Natürlich nicht, um darauf einen Kiosk oder ein Hotel zu bauen“, ergänzte er.