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Die schönsten Orte

6 Tipps für einen Kurztrip nach Karlsruhe

Das berühmt-berüchtigte Karlsruher Schloss ist jeden Sommer Schauplatz der Schlosslichtspiele
Das berühmt-berüchtigte Karlsruher Schloss ist jeden Sommer Schauplatz der Schlosslichtspiele Foto: iStock/SebastianHamm
Isabell Furkert TRAVELBOOK-Redaktion

07.09.2022, 05:15 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

„300.000 in der nächsten Großstadt“, singt Max Giesinger in seinem Hit „80 Millionen“. Dabei ist vielen seiner Fans gar nicht bewusst, dass hier die Residenzstadt Karlsruhe besungen wird, in deren Fußgängerzone der Sänger vor einigen Jahren mit seiner Gitarre musizierte. Neben großen Stars waren in Karlsruhe aber auch echte Genies Zuhause, wie zum Beispiel der Freiherr Karl von Drais, der mit der Laufmaschine das Ur-Modell unseres heutigen Fahrrads baute.

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Karlsruhe ist nicht nur die drittgrößte Stadt Badens, der Sitz des Bundesgerichtshofs und Geburtsstätte von Fürst Otto von Bismarck. Die sogenannte „Fächerstadt“ war bei ihrer Gründung 1715 auch die erste deutsche Stadt, in der Religionsfreiheit für alle Glaubensrichtungen herrschte. Außerdem wurde im Jahre 1984 die erste direkte E-Mail Deutschlands von der damaligen Universität Karlsruhe verschickt.

Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören – erzählt von TRAVELBOOK-Werkstudentin Isabell Furkert:

Der Freigeist und Erfindungsdrang liegt in Karlsruhe wohl in der Luft. Nach seinem Tod ließ sich der Gründer und Markgraf Karl Wilhelm nämlich auf unkonventionelle Art in einer sieben Meter hohen Pyramide mitten auf dem Marktplatz in der Innenstadt begraben. Einheimische witzeln auch, dass das ägyptisch inspirierte Bauwerk der höchste Punkt der Stadt sei, da man von dort bis zur „Nordsee“ (dem Fischrestaurant auf dem Marktplatz gegenüber) blicken kann.

Die Karlsruher Pyramide steht mitten auf dem Marktplatz
Die Karlsruher Pyramide steht mitten auf dem Marktplatz Foto: iStock/travelview

Auch interessant: Schon gewusst? Mitten in Deutschland steht eine Pyramide!

Auch Fußball-Fans kommen in Karlsruhe auf ihre Kosten. Als Zweitligist ist der KSC nicht unbedingt der Vorzeige-Sportverein, seit letztem Jahr gibt es allerdings ein komplett neu gebautes Stadion, für das sich ein Besuch durchaus lohnt.

Für alle, deren Interessen eher in anderen Bereichen liegen, gibt es noch viele weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Wie wäre es beispielsweise mit einem entspannten Spaziergang durch den Schlossgarten? Die große Parkanlage wurde im 18. Jahrhundert angelegt und beherbergt neben dem Botanischen Garten, einem romantischen Brunnen und jeder Menge Grünflächen sogar eine Eisenbahn für Kinder. Falls das Wetter nicht mitspielt, können Sie auch einen entspannten Shopping-Tag im „Ettlinger Tor“ einlegen, das laut der Website des „Convention Bureau Karlsruhe & Region“ eines der größten Indoor–Einkaufszentren Süddeutschlands ist.

Stadion, Bundesgerichtshof und Schlossgarten sind zwar schön und gut, aber lohnt sich Karlsruhe wirklich für einen richtigen Städtetrip? TRAVELBOOK sagt: auf jeden Fall! Warum ein Kurzurlaub in Karlsruhe immer eine gute Idee ist:

1. Tipp: Das Karlsruher Schloss

Das auffällig gelbe Karlsruher Schloss bildet den wichtigsten Bestandteil der Stadt. Von der Aussichtsplattform des Turms haben Besucher einen überragenden Blick auf den Karlsruher Fächer, der von insgesamt neun Straßen gebildet wird, die strahlenförmig vom Schloss abgehen. Wer will, kann im Anschluss daran auch noch das Landesmuseum im Inneren des Gebäudes besuchen.

Jedes Jahr im Sommer finden die sogenannten „Schlosslichtspiele“ statt. Sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, erwacht das Karlsruher Schloss zum Leben. Dabei werden bemerkenswerte Lichtshows von internationalen und regionalen Künstlern auf die Fassade des Schlosses projiziert und von dramatischer Musik begleitet. Das Beste an den „Schlosslichtspielen“ ist aber, dass sie komplett kostenlos und coronakonform unter freiem Himmel stattfinden.

Karlsruhe
Beeindruckend: Die Schlosslichtspiele in Karlsruhe Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck

2. Tipp: Der Durlacher Turmberg

Im nahegelegenen Stadtteil Durlach steht ein Turm, auf Karlsruhes höchstem Berg, dem „Turmberg“. Zum Sonnenuntergang erleben Sie auf den frisch renovierten Terrassen einen einzigartigen Blick über die gesamte Stadt. Von der Aussichtsplattform sind sogar die Pfälzer Wälder zu sehen!

3. Tipp: Das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)

Das ZKM befindet sich laut der Deutschen Zentrale für Tourismus in der internationalen Top 10 der besten Weltmuseen. Tausende internationale Künstler durften ihre Skulpturen, Fotografien, Performances, Bilder oder Filme schon im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien ausstellen.

Das Besondere am ZKM ist, dass es viele digitale Kunstinstallationen beherbergt, bei denen von den Besuchern ein bisschen Einsatz gefordert wird. Vor allem für Kinder sind die Rennen mit Spielzeugautos oder die immer noch funktionierenden Spielautomaten in der obersten Etage ein Riesenspaß.

4. Tipp: Die Karlsruher Mess‘

Immer einmal im Frühling und einmal im Herbst können Sie auf dem Messplatz in die bunte Welt des Jahrmarkts eintauchen. Mit rasanten Achterbahnen, leckeren Schokofrüchten und romantischen Fahrten mit dem Riesenrad kann man sich auf der Karlsruher Mess‘ auf jeden Fall einen schönen Abend machen und vielleicht sogar einen tollen Preis bei den Schießbuden gewinnen.

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5. Tipp: Der Schlachthof

Auf dem Gelände des früheren Schlachthofs hat sich mittlerweile ein Sammel- und Knotenpunkt für Künstler, Cafés und moderne Start-ups in Containern gebildet. Wo am Tag gearbeitet wird, geht es abends rund: Jedes Wochenende gibt es im Club „Alte Hackerei“ Partys mit diversen Mottos, DJs und Bands. Aktuell finden im „Tollhaus“ auch Comedy-Auftritte, zum Beispiel von Hazel Brugger, oder Gigs von bekannten Musikgruppen, wie Querbeat, statt.

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6. Tipp: Das Naturkundemuseum

Im Naturkundemuseum Karlsruhe dreht sich alles rund um Evolution und Biodiversität. Mit echten Skeletten und jahrtausendealten Fossilien von Lebewesen aus der Urzeit sind nur ein paar der beeindruckendsten Ausstellungsstücke genannt. Es gibt nicht nur tote Tiere im Naturkundemuseum. Hier leben auch Insekten, Reptilien und Fische, wie zum Beispiel die Hai-Dame Mariechen, die laut den „Badischen Neusten Nachrichten“ im Sommer 2020 überraschend und vor allem ohne Partner, auf einmal befruchtete Eier legte.

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